Kassel: Deutsche Fa-Konferenz 2017 war ein voller Erfolg

(Minghui.org) Während draußen die Schneeflocken durch die Luft schwebten und sich auf die großen Kiefern, kleinen Büsche und den Boden legten, um Teil einer weißen Welt zu werden, versammelten sich drinnen im Konferenzraum hunderte Falun Dafa-Praktizierende zur deutschen Falun Dafa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch. Insgesamt trugen 15 chinesische und westliche Falun Dafa-Praktizierende ihre Erfahrungsberichte vor. Die Praktizierenden waren an diesem 8. Januar 2017 oder bereits ein oder zwei Tage zuvor aus ganz Deutschland und aus Teilen der Deutsch-Schweiz für dieses alljährliche deutschlandweite Treffen nach Kassel angereist. 

Westliche Falun Dafa-Praktizierende tragen ihre Erfahrungsberichte auf der Fa-Konferenz vor

Gemeinsames Praktizieren der Falun Dafa-Übungen während des Jahrestreffens der westlichen und chinesischen Falun Dafa-Praktizierenden 

Westliche Falun Dafa-Praktizierende erklären Chinesen die wahren Umstände über Falun Dafa 

Der Kölner Dom ist für chinesische Touristen eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Vor elf Jahren begann Ursula gemeinsam mit einer anderen Falun Dafa-Praktizierenden die Mahnwache am Dom. Seitdem stehen mehrere Praktizierende mehrmals in der Woche mit ihrem Transparent dort, um die Touristen aus der ganzen Welt, insbesondere die vielen Chinesen, über die Verfolgung und den Organraub an Falun Gong-Praktizierenden durch die Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zu informieren. Bisher sind schon zahlreiche chinesische Touristen an diesem Stand aus den drei Organisationen der KPCh ausgetreten. 

Ursula berichtete davon, wie sie in Bezug auf die Gefühle einen großen Pass überwinden musste, um ihre Aufgabe am Kölner Dom weiter fortführen zu können. Es trat die Situation auf, dass sie bei einem Gruppentreffen nach dem Fa-Lernen beim Austausch von einer Mitpraktizierenden heftig kritisiert wurde. Dabei fühlte sie sich ungerecht behandelt. Ursula erlebte die Kritik als ungerechten Angriff. Er machte sie so traurig und wütend, dass sie sogar daran dachte, in eine andere Stadt zum Fa-Lernen zu gehen und dort die Menschen über die wahren Umstände aufzuklären und den Infostand vor dem Kölner Dom aufzugeben. Diesen Gedanken verwarf sie jedoch schnell wieder, weil es ihr als Dafa-Jüngerin bewusst war, dass alles, was ihr begegnet, mit ihrer Kultivierung zu tun hat. Eine Flucht hätte keine Probleme lösen können.

Obwohl sie in Köln blieb und nicht flüchtete, entwickelte sich bei ihr Groll gegenüber der Mitpraktizierenden, die sie kritisiert hatte, der sich auch auf andere Mitpraktizierende ausweitete. Ursula warf ihren Mitpraktizierenden vor, dass sie sie an dem besagten Gruppentreffen nicht unterstützt, sondern zu der ungerechtfertigten Kritik nur geschwiegen hätten. Da wurde Ursula wachsam. Sie erkannte, dass die alten Mächte sie hinunterziehen wollten und deswegen die Konflikte zwischen ihr und ihren Mitpraktizierenden fabrizierten. Anschließend versuchte sie, alle negativen Gedanken den Mitpraktizierenden gegenüber zurückzudrängen, sobald sie auftraten. 

Dabei kam ihr plötzlich eine Geschichte aus dem alten China ins Gedächtnis. Es war „Der Mönch, der ertrug“. Darin heißt es: Ein in Abgeschiedenheit sich kultivierender Mönch wurde von einem jungen Mädchen beschuldigt, dass er sie geschwängert habe. Er rechtfertigte sich nicht, obwohl es eine Lüge war. Als das Kind geboren war, nahm er es auf und erzog es. Nach vielen Jahren gestand die Frau schließlich ihre Lüge ...

Im Vergleich zu dem, was der Mönch ertrug, fand Ursula ihre eigene Situation unbedeutend. Durch ständige Fa-Lernen konnte sie schließlich aus den Fängen der „Gefühle“ heraustreten, den Groll ihren Mitpraktizierenden gegenüber beiseiteschieben und die Gespräche über die wahren Umstände vor dem Kölner Dom weiter fortsetzen. 

Dima berichtete, wie er sowohl in Frankfurt als auch in Berlin an Touristenorten Chinesen die wahren Umstände erklärte, nachdem ein Arbeitsplatzwechsel seinen Umzug nach Frankfurt notwendig gemacht hatte. Anfangs dachte er, dass er nicht mit Chinesen reden könne, da er ihre Sprache nicht spreche. Doch wurde er von einem anderen westlichen Mitpraktizierenden inspiriert, der chinesischen Touristen mit einem Lautsprecher Audioaufnahmen mit Erklärungen über die wahren Umstände abspielte. Dima machte es ihm nach und fand die Wirkung gut, denn nicht wenige Chinesen hörten sich die Audioaufnahmen in Ruhe an. 

Doch einmal trat ein Konflikt auf. Ein Verkäufer oder Geschäftsinhaber eines Geschäftes trat auf ihn zu und beschwerte sich verärgert darüber, dass der Lautsprecher seine Kunden störe. Dima erklärte ihm, dass er die Audioaufnahmen abspiele, um die Chinesen über die Menschenrechtssituation in ihrem Heimatland zu informieren, weil sie in China kaum eine Chance hätten, diese Nachrichten zu hören. Er versprach ihm, den Lautsprecher nicht mehr in die Richtung seines Geschäftes aufzudrehen. Der Mann nickte ihm verständnisvoll zu und unterstützte ihn fortan.

Mit seinem Erfahrungsbericht ermutigte Dima andere westliche Mitpraktizierende, chinesischen Touristen die wahren Umstände zu erklären. Er sagte, obwohl westliche Praktizierende kein Chinesisch sprechen könnten, hätten sie doch den Vorteil, Westliche zu sein und damit die chinesischen Touristen neugierig zu machen und zu erschüttern. Manchmal brauchen sie nicht mal ein Wort zu sagen und haben allein durch die Tatsache, dass sie auch Falun Gong praktizieren, schon die Lügen der KPCh aufgedeckt. 

Nicht auf die eigenen Vorstellungen beharren, sondern an andere denken 

Ein junger westlicher Praktizierender namens Robert berichtete, dass er beim Organisieren eines örtlichen Informationstages gelernt habe, nicht auf die eigenen Vorstellungen eigensinnig zu sein, also wie der Ablauf eines Infotages genau aussehen sollte usw. Stattdessen sollte er mehr an andere denken. 

Als er sah, dass ein Mitpraktizierender frühzeitig den Infostand verließ, um eine lange Pause für private Erledigungen zu machen, war er empört. Er fand es untragbar, dass der Praktizierende die anderen beiden Mitpraktizierenden am Infostand alleine ließ. Es schien ihm, als ob man seine Kameraden mitten auf einem Schlachtfeld im Stich lasse. Erst als er sich hinterher mit anderen Mitpraktizierenden darüber austauschte, erkannte er, dass er eigentlich dankbar für jede Hilfe sein sollte, die geleistet werde. Es gab bestimmt Gründe, dass der Mitpraktizierende so frühzeitig vom Stand wegging. 

Außerdem besann sich Robert, dass es ein Eigensinn sei zu denken, Infotage müssten nach den eigenen Vorstellungen ablaufen. Sobald sie anders abliefen, fühlte er sich schon gekränkt. „Ich haftete an einer oberflächlichen Form, wie ein Infotag meiner Meinung nach abzulaufen habe, und war nicht auf das Ziel des Infotages fokussiert, möglichst viele Menschen zu erreichen“, erkannte er.

Koordinationsarbeit gut machen und den Eigensinn auf persönlichen Verlust und Gewinn loslassen 

Frau Sun aus der deutschsprachigen Schweiz berichtete über ihre Kultivierung beim Shen Yun-Ticketverkauf in den letzten drei Monate.  Weil zwei Stellen für Koordinationsarbeit unbesetzt blieben, fielen diese beiden Aufgaben ihr zu. Anfangs fühlte sie sich im Herzen unausgeglichen und dachte: „Es gibt so viele westliche Praktizierenden im Koordinationsteam, warum übernehmen sie diese Arbeit nicht und ausgerechnet ich - eine Chinesin, muss so viele Aufgaben übernehmen?“ Dabei gehörte sie nicht mal zu dem Kern-Koordinationsteam. Dann fragte sie sich, warum sie eine solche  Bezeichnung brauchte, wie Mitglied des Kern-Koordinationsteams zu sein. Hatte sie nicht gerade eine Chance bekommen, mächtige Tugend zu errichten? Wie konnte sie sich wegen irgendwelcher Aufgaben innerlich unausgeglichen fühlen, Aufgaben, um die sie sogar die Gottheiten im Himmel beneiden würden? Durch Nach-Innen-Schauen erkannte sie, dass sie zu sehr auf persönlichen Gewinn und Verlust achtete. 

Während der Koordinationsarbeit suchte sie ständig nach innen und fand das Trachten nach Bequemlichkeit, Angst vor Überlastung, Bedenken, Angst vor Gesichtsverlust, Abhängigkeit, Angst, und erkannte ihre mangelnden aufrichtigen Gedanken. Sie meinte, dass sie der Aufgabe nicht genug Beachtung schenke und sich nicht genug von Herzen dafür eingesetzt habe und viele andere menschliche Eigensinne usw. Als sie ihre Eigensinne losließ und sich verbesserte, erhöhte sie sich. Die Dinge, die sie zwei Wochen zuvor noch nervös und hilflos gemacht hatten, konnte sie nun mit einem ruhigen Herzen behandeln. 

Den Pass auf Leben und Tod loslassen 

Haroldo erlebte an Leib und Seele einen Todespass. Sogar der Arzt machte ihm keine Hoffnung, dass er wieder gesund werden könnte. Er hatte selber auch das Gefühl, dass er bald sterben würde. In diesem Moment bat er den Meister: „Verehrter Meister, ich weiß nicht mehr weiter. Bitte entscheiden Sie, ob ich gehen oder bleiben soll.“ In diesem Moment konnte er alles in dieser menschlichen Welt loslassen und sich voll und ganz in die Hand des Meisters begeben. 

Als er am nächsten Morgen wieder aufwachte, fühlte er sich schon viel besser. Er war sicher, dass der Meister sein Leben verlängert oder ihm ein neues geschenkt hatte. Er las einen Erfahrungsbericht auf der Minghui-Website, dass ein Mitpraktizierender in China im Gefängnis immer und zu jeder Zeit das Fa rezitiert habe. Haroldo wollte auch die Qualität seines Fa-Lernens verbessern und schließlich fing er auch an, das Fa auswendig zu lernen. 

Bald danach bemerkte er, dass ihm manche neuen Erkenntnisse über den rezitierten Text in den Sinn kamen. Obwohl ihm die Textstellen eigentlich schon lange bekannt waren, gewanne sie durch diese Methode plötzlich an neuer Bedeutung. Es gab auch Textstellen, bei denen es ihm so vorkam, als hätte er sie bis dahin noch nie gelesen. Als er das Fa rezitierte, bemerkte er keinerlei Leiden oder Schmerzen am Körper. Später war er vollständig genesen, als ob er nie krank gewesen gewesen wäre. 

Sich reinigen und nach China anrufen, um Festland-Chinesen zu erretten

Frau Wang begann vor vier Jahren, sich im Falun Dafa zu kultivieren. Im Mai 2015 begann sie durchs Internet nach China anzurufen, um ihren Landleuten die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa zu erklären bzw. sie davon zu überzeugen, aus den drei kommunistischen Parteiorganisationen (der KPCh, dem Kommunistischen Jugendverband und den Jungen Pionieren) auszutreten. Anfangs fürchtete sie noch vor Schwierigkeiten und Ablehnung. Doch unter der Ermutigung von Mitpraktizierenden griff sie endlich ans Telefon. In dem folgenden anderthalb Jahren bemerkte sie noch kommunistische Parteikultur an sich, wie z.B. ihre Angst vor Personen mit Macht und einer höheren gesellschaftlichen Position. 

Einmal tauchte ein Satz aus dem „Zhuan Falun“ ganz klar und deutlich in ihrem Bewusstsein auf: 

„Zhen, Shan, Ren ist der einzige Maßstab zur Beurteilung von guten und schlechten Menschen“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 19)

Ihr wurde plötzlich klar, dass sie die Menschen und die Geschehnisse immer noch mit dem Maßstab der alltäglichen Menschen beurteilt hatte. Wenn sie einen Menschen traf, achtete sie zuerst auf sein Geschlecht, sein Alter und Aussehen sowie auf sein Benehmen. Sie achtete auch auf seine Ausbildung, seinen Beruf, seine gesellschaftliche Position und seinen Reichtum, aber nicht darauf, wieweit dieser Mensch den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ entsprach.

Weil sie andere Menschen mit dem Maßstab eines gewöhnlichen Menschen beurteilte, fühlte sie sich manchmal minderwertig. Es fehlte ihr an Selbstvertrauen, anderen mit Barmherzigkeit die wahren Umstände zu erklären. 

Es erschreckte Frau Wang, als sie feststellte, dass sie diesen Satz des Meisters zwar schon oft gelesen hatte und auch sehr gut kannte, aber nicht danach handeln konnte. Ihr war nicht mal bewusst gewesen, dass sie zuerst ihre Anschauungen, die sich unter den gewöhnlichen Menschen gebildet hatten, ändern sollte. Als sie diese Anschauungen geändert habe und dann wieder auf Chinesen traf oder die Telefonnummern von denjenigen bekam, die lange Titel hatten, hatte sie nicht mehr das Gefühl von Druck, dass diese Personen gesellschaftlich höher als sie ständen.

Ein anderer Praktizierende berichtete auf der Fa-Konferenz, wie er am Arbeitsplatz mit ganzem Herzen seinen Kollegen und Vorgesetzten die wahren Umstände erklärte und dabei den Grundsatz „dem natürlichen Lauf folgen“ erkannte und den Eigensinn auf persönliche Interessen losließ.

Nach 16 Uhr wurde die Fa-Konferenz erfolgreich beendet. Danach blieben noch viele Mitpraktizierende im Konferenzsaal stehen und ließen die berührenden Kultivierungserfahrungen nachwirken. Andere  Mitpraktizierende, die noch eine lange Heimreise vor sich hatten, mussten sich dagegen schon auf den Heimweg machen. Ihnen allen gemeinsam war, dass sie sich alle wünschten, im neuen Jahr weitere Fortschritte auf ihrem Kultivierungsweg zu machen und noch mehr Menschen zu erretten. 

Sie freuen sich auf ein gemeinsames Treffen im nächsten Jahr.