(Minghui.org) Die Falun Gong-Praktizierende Shen Shuling aus der Stadt Wuhan stand am 18. November 2016 vor dem Bezirksgericht Qiaokou, weil sie Falun Gong praktiziert. Falun Gong ist eine Kultivierungspraktik, die von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt wird. Das Urteil wurde am 25. November bekannt gegeben und Shen wurde zu einem Jahr Haft verurteilt. Sie hat Berufung eingelegt.

Am 17. November, am Tag vor der Verhandlung, erfuhr Shens Anwalt, dass seine Klientin nicht über die bevorstehende Verhandlung informiert worden war.

Am Tag der Verhandlung durften dann nur vier ihrer Familienangehörigen den Gerichtssaal betreten. Jedoch waren 40-50 Leute von Nachbarschaftsgemeinden in der Nähe des Bezirks Hanzhong im Gerichtssaal anwesend. Die Gerichtsbeamten behaupteten, dass diese Leute dort seien, um von dem Prozess zu lernen.

Staatsanwalt Tong Dejun versuchte, während des Prozesses Shens schlechtes Hörvermögen auszunutzen und sie dazu zu bringen, sich selbst als schuldig zu bekennen. Der Richter deutete mehrmals offen an, dass er Shen unter Anklage stellen werde.

Als Shen gefragt wurde, ob sie schuldig sei, erklärte sie, sie sei nicht schuldig. Das verärgerte den Staatsanwalt und er schrie: „Nicht schuldig!“ Sie werden eingesperrt und bekommen noch mehrere Jahre Haft!“

Beide Anwälte von Shen verteidigten ihre Unschuld. Sie wiesen darauf hin, dass Falun Gong eine spirituelle Praktik und die Ausübung des Glaubens durch kein Gesetz verboten sei. Sie verwiesen auch darauf, dass Falun Gong auf der ganzen Welt rechtsmäßig praktiziert werde. Die chinesische Verfassung garantiere die Glaubens- und Meinungsfreiheit ihrer Bürger. Falun Gong sei daher durch die chinesische Verfassung geschützt, so die Anwälte.

Am 25. November erhielt einer von Shens Anwälten einen Anruf vom Bezirksgericht in Qiaokou, dass Shen zu einem Jahr Haft verurteilt worden sei.

Shen und ihre Familie haben gegen das Urteil Berufung eingelegt.