Verfolgungsopfer fragt Polizisten: „Sollte ich nun Jiang Zemin anzeigen oder nicht?“

(Minghui.org) Im Juni 2015 erstattete die Falun Gong-Praktizierende Zhang Jun bei der Obersten Staatsanwaltschaft und beim Obersten Gericht Strafanzeige gegen Jiang Zemin, woraufhin sie von der örtlichen Polizei und den Gemeindeagenten schikaniert wurde. Als die Beamten jedoch erfuhren, was die Praktizierende in all den Jahren der Verfolgung erlitten hatte, ließen sie von ihr ab und belästigten sie nicht länger.

Ein Jahr nach der Strafanzeige beginnen die Belästigungen

Ein gutes Jahr später, es war mittlerweile der 19. September 2016, tauchte eine Polizistin von der Polizeiwache Dashiba der Stadt Chongqing bei der 72-jährigen Zhang auf. Ohne einen Ausweis zu zeigen und ohne eine Begründung für ihren Besuch, verlangte die Beamtin Zhangs Namen und Telefonnummer. Danach wollte die Polizistin, dass Zhang ein Dokument unterschrieb, das sie ihr nicht einmal näher erklärte.

Zhang weigerte sich und erklärte der Beamtin, dass sie kein Recht habe, persönliche Daten von ihr zu fordern.

Die Polizistin wurde wütend und drohte Zhang, dass sie bald von jemand anderem von der Polizeibehörde aufgesucht werden würde.

Drei Tage später tauchten mehrere Beauftragte der Gemeinde vor Zhangs Wohnung auf. Zhang öffnete nicht.

Am 27. Dezember 2016 kamen der Beamte Yang Zhiyong und eine Polizistin der Polizeiwache Dashiba zu ihr. Zhang ließ die Beamten nicht eintreten und sprach mit ihnen nur durch die geschlossene Tür.

Die Polizisten wollten wissen, wer ihr beim Verfassen der Strafanzeige gegen Jiang Zemin geholfen habe. Auch wollten sie den Grund für ihre Anzeige wissen.

Zhang erklärte ihnen, dass sie die Anzeige selbst geschrieben habe. Sie erinnerte sie an den Artikel 36 der chinesischen Verfassung, der den Chinesen Glaubensfreiheit zusichert. Des Weiteren berichtete sie, dass sie seit 24 Jahren Falun Gong praktizieren und in all ihren Taten den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgen würde. Das Praktizieren habe ihr geholfen, sie von über 20 gesundheitlichen Problemen zu befreien und ein besserer Mensch mit höherer Moral zu werden.

Auch erklärte sie, dass sie wegen der Anordnung der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch Jiang Zemin 2008 verhaftet und in ein Zwangsarbeitslager gesperrt worden sei – und das im Alter von 60 Jahren. Dort habe man sie mit Elektrostäben geschockt und jeden Tag geschlagen. Auch Blutproben habe man ihr entnommen. Später habe sie erfahren, dass das gemacht worden war, um sie als unfreiwillige Organspenderin zu registrieren.

Ihren Sohn hätten die Polizisten so heftig verprügelt, dass er geistig verwirrt wurde und sich gegenwärtig in einer psychiatrischen Anstalt befindet.

Zhang fragte die Beamten: „Nun erklären Sie mir: Sollte ich Jiang Zemin nun anzeigen oder nicht?“

Der Beamte Yang war fassungslos und sagte: „Sie unterziehen uns einer Gehirnwäsche. Warum machen Sie nicht einfach, was Sie möchten?“

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.