Durch mein Glückwunschschreiben meinen grundlegenden Eigensinn erkannt

(Minghui.org) Die Minghui-Website hatte schon drei Tage Glückwünsche und Grußkarten zum Geburtstag des Meisters veröffentlicht, aber meine Grüße an den Meister waren nicht dabei. Ich war sehr besorgt.

Als ich gestern mit einer Praktizierenden das Fa lernte, fragte sie mich, ob meine Grüße veröffentlicht worden seien. Ich antwortete, dass ich noch nichts gesehen hätte. Beim Abendessen bat ich dann meinen Sohn, meine Grüße noch einmal an die Minghui-Website zu versenden. Da wir meine ersten Grüße bereits Mitte April versandt hatten, vermutete ich, dass vielleicht etwas beim Versenden schief gelaufen sein könnte. Mein Sohn, der sich früher mal ein paar Monate im Falun Dafa kultiviert hatte, sagte mir sofort, dass ich zu eigensinnig sei und nach innen schauen sollte.

Ich nahm mir seine Worte aber nicht zu Herzen und öffnete die Minghui-Website. Mit seiner Hilfe versuchte ich, meine Grüße noch einmal zu versenden. Die Informationen auf der Webseite zeigten zwar, dass mein Beitrag schon eingegangen war, aber trotzdem klickte ich auf den „Senden“-Button. Nichts passierte.

Mein Sohn sagte dazu: „Das Wichtigste ist, bescheiden zu sein, vor allem bei der Kultivierung. Wenn man sehr bescheiden ist, also kein bisschen Ego hat, erst dann kann man alles im Kosmos und den Kosmos selbst umfassen. Denk einmal darüber nach, worauf du mehr Wert legst. Auf das Ich, die Überheblichkeit oder darauf, dass deine Artikel veröffentlicht werden, und auf deine persönlichen Fähigkeiten? Du kannst die Faktoren nicht sehen, woher deine Fähigkeiten stammen. Wenn sich die Gottheiten bzw. der Meister um dich nicht kümmern, was kannst du dann schon tun? Du kannst nichts tun!“

Weiter sagte er: „Schau dir mal die Praktizierenden in den ländlichen Gebieten an, sie sind nicht gut gebildet und können nicht gut schreiben. Sie wissen nicht einmal, wie man das Internet benutzt. Trotzdem kultivieren sie sich weiter! Sie sind zwar still und wenig bekannt, aber es gut möglich, dass sie sich viel besser kultiviert haben als du. Ich habe schon oft mit dir darüber gesprochen und du solltest einmal darüber nachdenken.

Stockschlag durch meinen Sohn

Der Gesichtsausdruck meines Sohnes war sehr ernst und jedes Wort traf mich im Herzen wie ein Hammerschlag. Ich war zutiefst berührt und nickte nur. Auch als mein Sohn gegangen war, musste ich immerzu an seine Worte denken. Ich glaube, dass der Meister den Mund meines Sohnes benutzte, um mir einen Stockschrei zu geben, damit ich aufwache. Ich schämte mich dafür, dass ich noch so schmutzige Gedanken hatte.

Das Ego sowie die Überheblichkeit stammen aus dem Streben nach Ruhm, das ich noch nicht losgelassen hatte. Bisher fand ich es nicht so wichtig und nahm es nicht ernst. Da ich meinen grundlegenden Eigensinn nicht erkennen konnte, kultivierte ich mich diesbezüglich auch nicht.

Früher hatte ich zwar ein paar Mal nach innen geschaut und an der Oberfläche mein Streben nach Ruhm bemerkt, aber ich hatte nicht gewusst, wie stark diese Gesinnung war! Nun hatte der Meister mir durch den Mund meines Sohnes einen „Stockschrei“ gegeben, sodass ich meinen grundlegenden Eigensinn erkennen konnte. Es war an der Zeit, ihn loszulassen.

Ich schaute nach innen: Früher hatte ich dem Meister aus Dankbarkeit an jedem Festtag meine Glückwünsche an die Minghui-Website übermittelt. Mit der Zeit war mein Herz nicht mehr so rein und es war zur Formsache geworden.

Letztes Jahr hatten einige Praktizierende für den Meister schöne elektronische Grußkarten gestaltet. Ich wollte auch eine Grußkarte herstellen und bat meinen Sohn, mir die dafür erforderlichen Fertigkeiten beizubringen. Nach ein paar Versuchen fand ich es zu schwer und hatte kein Selbstvertrauen mehr. Auch mein Sohn wurde ungeduldig und beklagte sich darüber, dass ich zu dumm sei. Ich wollte nicht mehr weiter lernen und bat meinen Sohn, eine Grußkarte für mich zu gestalten. Weil die Grußkarte nicht auf der Minghui-Website veröffentlicht wurde, dachte ich, dass er sie nicht ordnungsgemäß abgeschickt hätte. Ich beschwerte mich sogar über ihn, dass er diese wichtige Sache nicht gut gemacht hatte.

Der Meister sagt:

„Ohne das Herz zu kultivieren, kann niemand nach oben kommen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 154)

„Auch wenn du täglich Kotau machst und dir dabei den Kopf wund stößt oder wenn du bündelweise Räucherstäbchen verbrennst, es hilft nicht. Du musst wirklich dein Herz kultivieren, erst dann geht es.“ (ebd., Seite 155)

„Meister und Jünger von Gefühlen nicht sprechenBuddhas Gnade schmilzt Himmel und Erde“(Li Hongzhi, Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II)

„Alles, was ihr mit einem reinen Herzenszustand macht, ist am besten und heiligsten.“ (Li Hongzhi, Weitere Erkenntnis, 09.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ich erkannte, dass meine Dankbarkeit gegenüber dem Meister sowie mein Glaube zu einer Formsache geworden waren. Mein Herz war nicht rein und ich behandelte den Meister und das Versenden der Grußkarten mit menschlichen Gedanken. Das war nicht der wahre Glaube an den Meister und das Fa!

Das Obige sind meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner Ebene. Bei Mängeln bitte ich meine Mitpraktizierenden um Korrektur.