Einem Fremden geholfen – dafür verhaftet

(Minghui.org) Dong Lijuan sieht einen Mann ohnmächtig am Straßenrand liegen und eilt zu ihm hin, um ihm zu helfen. Als er wieder zu Bewusstsein kam, schenkte sie ihm einen Falun-Gong-Anhänger als Glücksbringer.  Während sie ihm den Anhänger in die Tasche steckte, kam ein Polizist hinzu. Er durchsuchte ihre Handtasche und brachte sie auf die Polizeistation Changgang. Das war am 17. Januar 2017.

Am selben Nachmittag durchsuchten Beamte der Polizeistation Dongs Wohnung. Sie beschlagnahmten ihre Falun-Gong-Bücher und einen Computer. Dann brachte man Dong in die Haftanstalt der Stadt Guangzhou.

Seit mehr als fünf Monaten ist sie nun in der Haftanstalt eingesperrt, wo sie keine Falun-Gong-Übungen praktizieren darf. Seitdem hat sich ihre gesundheitliche Verfassung verschlechtert und sie leidet unter  Depressionen.

Dong Lijuan lebt im Bezirk Haizhu der Stadt Guangzhou. Nach ihrer Verhaftung starb ihr Mann. Ihre 17-jährige Tochter ist nun auf sich alleine gestellt.

Falun Gong heilte ihre Depressionen

Dong ist Anfang Vierzig. Als Jugendliche wurde sie geschlagen und sowohl geistig als auch körperlich verletzt. Danach litt sie an Depressionen und wurde psychiatrisch behandelt, doch ohne Erfolg. Mehrmals beging sie einen Selbstmordversuch.

Dann begann sie mit Hilfe ihrer Mutter Falun Gong zu praktizieren. Falun Gong half ihr, aus der Depression herauszukommen und Dong entwickelte eine positivere Einstellung zum Leben. Ihre Familie sagt, ohne Falun Gong wäre sie heute nicht mehr am Leben.

Acht Jahre Fürsorge für ihren behinderten Mann

Dongs Mann erlitt 2008 einen Schlaganfall. Nach der Operation war er behindert und manchmal geistig verwirrt. Zu diesem Zeitpunkt war Dongs Tochter erst neun Jahre alt. Die Verantwortung, ein Kind großzuziehen und sich um ihren Mann zu kümmern, lastete schwer auf ihr. Durch ihren starken Glauben an Falun Gong meisterte sie diese Last.

Doch die Polizei ließ Dong nicht in Ruhe. Am Morgen des 3. Dezember 2015 brachen zwölf Polizisten der Staatssicherheit des Bezirks Haizhu und der Polizeistation Changgang in Dongs Wohnung ein und durchsuchten sie.

Die Polizisten schlugen Dong und zwangen ihren geistig verwirrten Mann, alle Papiere zu unterschreiben. Dann trugen die Beamten Dong die Treppen hinunter und sperrten sie in der Polizeistation ein. Um Mitternacht wurde sie wieder freigelassen.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun-Gong-Praktizierende üben nun wie auch Dong dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt Jiang Zemin an, weil dieser die brutale Unterdrückung von Falun Gong befohlen und durchgesetzt hatte. Sie machen ihn für das Leid verantwortlich, das ihnen durch seinen Befehl zugefügt wurde. 

Doch der Einfluss von Jiangs Gefolgsleuten ist immer noch stark. Deshalb hatte die Polizei es auf Dong Lijuan abgesehen.