Huludao, Provinz Liaoning: Praktizierende wegen der Strafanzeige gegen Jiang Zemin verhaftet
(Minghui.org) Im Juni 2017 wurden mehrere Falun-Gong-Praktizierende in der Stadt Huludao, Provinz Liaoning, verhaftet, weil sie Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet hatten. Jiang hatte 1999 als damaliger Vorsitzender der Kommunistischen Partei den Befehl zur Verfolgung von Falun Gong gegeben.
Am 6. Juni 2017 betraten ungefähr sieben Beamte der Polizeiwache des Bezirks Longgang die Wohnung von Jin Hong. Sie wollten wissen, ob sie beim Obersten Volksgericht Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet habe und wiesen einen Durchsuchungsbefehl vor. Sie nahmen Jin fest und sperrten sie drei Tage lang ins Untersuchungsgefängnis Huludao.
Die Praktizierende Bao Hao wurde am 15. Juni 2017 von Beamten der Polizeiwache Shuanglong festgenommen. Örtliche Praktizierende machten die Sache und die Telefonnummer der Polizeiwache sofort im Internet publik.
Falun-Gong-Praktizierende aus dem In- und Ausland riefen dort an und forderten die Freilassung von Bao. Die Polizisten waren überrascht von der schnellen Reaktion und der Effektivität der Praktizierenden.
Laut Polizei riefen nicht nur Praktizierende aus dem Ausland an, sondern auch aus anderen Städten und Provinzen von China. Dank der gemeinsamen Bemühungen wurde Bao noch in derselben Nacht freigelassen.
Am 15. Juni 2017 nahm die Polizei auch die weiblichen Praktizierenden Yang Lichun und Zhao Lijun fest.
Diese Verhaftungswelle unterschied sich von der früheren Vorgangsweise der Polizei. Dieses Mal zeigten die Beamten ihre Ausweise, einen Durchsuchungsbefehl und hinterließen der Familie eine Liste der beschlagnahmten Dinge aus der Wohnung und eine Vorladung. Die Angehörigen erhielten innerhalb von 24 Stunden – wie vom Gesetz gefordert – eine Nachricht über die Inhaftierung. Auch filmten die Polizisten den Vorgang. Jeder Schritt schien dem Gesetz zu entsprechen – mit Ausnahme der Verhaftung selbst. Denn jeder chinesische Bürger hat das Recht, Strafanzeige gegen jemanden zu erstatten, der ihm unrecht getan hat. Die Praktizierenden hatten daher mit ihrer Strafanzeige genau nach Gesetz gehandelt.
Weitere vor kurzem verhaftete weibliche Praktizierende sind: Li Suqing, Zhang Rongzhi, Cao Liyan, Lu Xiuzhi, Zhao Shulan, Wei Chi und Cheng Yue.
Hintergrund
Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 18 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“, wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.
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