(Minghui.org) Weil Ying Yu, Einwohnerin von Shanghai, sich weigert, Falun Gong [1] aufzugeben, wird sie nach wie vor festgehalten.

Ying Yu wurde am 18. April 2017 in ihrer Wohnung verhaftet und nach § 300 („Verwendung einer Sekte zur Untergrabung des Gesetzesvollzugs”) angeklagt und in Gewahrsam genommen. Die KP Chinas benutzt diesen Paragraphen häufig, um Falun-Gong-Praktizierende zu verleumden und sie inhaftieren zu können.

Ying Yu

Es war nicht das erste Mal, dass Ying wegen ihres Glaubens verfolgt wurde. 1999 war sie zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden, weil sie nach Peking ging, um sich dort für Falun Gong einzusetzen.

Für die letzte Verhaftung nahm sich ihre Familie einen Anwalt. Dieser traf sich mit seiner Klientin am 20. und 24. April und am 4. Mai. Als er sie am 22. Mai wieder besuchen wollte, informierte man ihn, dass sich Ying nicht mehr in der lokalen Haftanstalt befinde.

Yings Mutter erinnerte sich an eine Unterhaltung am 2. Mai mit zwei Beamten von der lokalen Polizeiwache. Sie hatten sie um ihre Einwilligung gebeten, dass sie ihre Tochter zur Schule für Rechtswissenschaft in Shanghai schickten. Da die ältere Dame wusste, dass es sich bei dieser Schule in Wirklichkeit um eine Gehirnwäsche-Einrichtung für Falun-Gong-Praktizierende handelte, hatte sie sich geweigert, die Papiere zu unterschreiben.

Jetzt, da sie nicht wusste, wo sich ihre Tochter befand, wendete sich Yings Mutter wieder an jene Beamten. Doch sie weigerten sich, Yings Aufenthaltsort preiszugeben.

Da sie aber nicht lockerließ, bestätigten die beiden Beamten schließlich, dass Ying am 6. Juni in der Schule für Rechtswissenschaft inhaftiert worden war. Sie sagten ihr jedoch nicht, wann genau man sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht hatte.

Am 12. Juli schrieb der Anwalt einen Brief an die zuständigen Behörden und forderte Yings Freilassung. Er wies darauf hin, dass die Gehirnwäsche-Einrichtung eine illegitime Einrichtung sei und nicht das Recht habe, seine Klientin festzuhalten.

[1] Falun Gong ist ein traditioneller Kultivierungsweg, dessen Praktizierende seit 1999 durch die Kommunistische Partei Chinas verfolgt werden.