Mangelnde Klarheit über die Fa-Grundsätze ist die grundlegende Ursache für „Krankheitskarma“

(Minghui.org) In der Vergangenheit war ich mir über die Fa-Grundsätze nicht ganz im Klaren. Weil ich noch viele Eigensinne nicht beseitigt hatte, nutzten die alten Mächte meine Lücken aus, woraufhin schweres „Krankheitskarma“ auftrat.

Durch die Hinweise des Meisters und mit Hilfe von Mitpraktizierenden konnte ich mich schließlich berichtigen. Hier möchte ich den ganzen Prozess beschreiben; er soll die Praktizierenden ermutigen, die immer noch unter „Krankheitskarma“ leiden.

Eigensinne

Ich hatte begonnen, Falun Dafa zu praktizieren, weil ich dachte, ich könnte damit meine Krankheiten heilen. Nach über zwanzig Jahren Kultivierung hatte ich diesen grundlegenden Eigensinn jedoch noch nicht erkannt, geschweige denn ihn beseitigt. Dieser Eigensinn, zusammen mit einem weiteren Eigensinn, wurde von den alten Mächten ausgenutzt. Als ich eingesperrt und einer Gehirnwäsche unterzogen wurde, beschäftigte ich mich viel mit Krankheit.

Diese Eigensinne führten zu Symptomen wie Durchfall und Erbrechen. Ich dachte, das komme daher, weil ich mir gelegentlich Fernsehsendungen angeschaut hatte. Also sendete ich die ganze Nacht über aufrichtige Gedanken aus und machte die Übungen. Ich hörte auf fernzusehen und nach ein paar Tagen ging es mir wieder gut. Danach schenkte ich dem Ganzen kaum noch Beachtung.

Später ging ich zu einer ehemaligen Praktizierenden, um mit ihr Neujahr zu feiern und sie zur Rückkehr zu Dafa zu bewegen. Nachdem ich mich eine Weile in ihrem Haus aufgehalten hatte, zitterte ich am ganzen Körper und beschloss, wieder zu gehen.

Als ich im Gehen begriffen war, erzählte sie mir, dass sie jetzt den Buddhismus praktiziere und fast alle Tempel in China und Taiwan besucht habe. Als ich das hörte, hatte ich keine aufrichtigen Gedanken. Ich dachte: „Kein Wunder, dass ich mich so kalt fühle. Sie ist überall hingegangen, um zu beten. An ihrem Körper gibt es bestimmt viele schlechte Dinge und schwarze Substanzen.“

Von einer anderen Praktizierenden hatte ich kurz zuvor gehört, dass ihre Augen angeschwollen waren, nachdem sie über eine Stunde mit einer Praktizierenden gesprochen hatte, die auf einen üblen Weg geraten war und die sie zur Rückkehr zum Dafa hatte bewegen wollen. In anderen Dimensionen sah sie, dass die Praktizierende von vielen verrotteten Dämonen umgeben war. Diese sagten zu ihr, wenn sie sich einmischen sollte, würden sie sie bekämpfen. Dieser Vorfall verunsicherte und verängstigte mich.

In der Nacht bekam ich dann Durchfall und musste mich übergeben. Mir war sehr kalt und ich konnte weder essen noch schlafen. Ich lernte das Fa, sendete aufrichtige Gedanken aus und machte die Übungen.

Dann schlief ich ein. Nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken um sechs Uhr morgens träumte ich, dass ich einen sehr hohen Berg bestieg. Ich war so müde und kam nicht mehr voran. Dann hörte ich eine Stimme von unten, die mir befahl, weiter zu klettern. Als ich den Gipfel erreicht hatte und weiter ging, traf ich eine Person, die mir sagte, dass ich neun Löcher zu bohren hätte.

Als ich aufwachte, dachte ich: „Ich habe den Gipfel erreicht, bestimmt habe ich den Test bestanden. Die neun Löcher könnten bedeuten, dass ich noch weitere neun Prüfungen zu bestehen habe. Ich biss die Zähne zusammen und kämpfte mich durch die nächsten Tage. Schließlich erkannte ich, dass es die alten Mächte waren, die mir eine Falle gestellt hatten; sie wollten, dass ich die Schwierigkeiten anerkannte.

Als es mir besser ging, ging ich hinaus, erklärte den Menschen die wahren Umstände und überzeugte sie davon, aus der Kommunistischen Partei auszutreten.

Zwei Tage später zeigten sich an meinem Körper erneut ungewöhnliche Symptome: Ich hatte Schmerzen beim Wasserlassen und mein Urin war blutig. Wieder hatte ich keine aufrichtigen Gedanken und dachte, der Meister würde Karma für mich beseitigen. Ich bedankte mich beim Meister und behielt das in meinem Herzen.

Ich tolerierte diesen Zustand über 20 Stunden lang, dann schlief ich ein und träumte, dass ich heimgehen würde. Aber dann stand eine große breite Wand vor mir, die mich behinderte. Ich versuchte, an ihr hochzuklettern. Als ich oben war, wurde ich wieder behindert, dieses Mal von Oleanderbüschen. Schließlich entdeckte ich ein kleines Loch an der linken Seite und kroch hindurch. Als ich aufwachte, war ich froh und dachte, der Traum würde bedeuten, dass ich die Prüfung bestanden hätte.

Der Meister sagt jedoch:

„Die bösen Elemente betreiben die Störungen, indem sie dir deinen Eigensinn, deinen Frohsinn, deine Neigung für manche Dinge, also allen deinen menschlichen Gesinnungen folgend falsche Hinweise geben. Daraufhin werden bei dir noch größerer Frohsinn und noch stärkere Eigensinne entstehen, sodass du auf Abwege gerätst und noch sagst, dass der Meister es dich so machen lasse. Normalerweise taucht so etwas auf. Wie kann man es voneinander unterscheiden? Mancher sagte, dass er sich kultiviert, indem er Hinweisen aus seinen Träumen folgt. Ich sage, dass das Unsinn ist. (Alle lachen) Wenn man eigensinnig auf Hinweise aus Träumen ist, ist das keine Kultivierung, sondern man gerät ins Häretische. Die Dafa-Jünger sollen eben an diesem Buch des Dafa festhalten und sich am Fa orientieren. Sei es im Traum oder in anderen Umgebungen, du sollst immer mit dem Fa beurteilen, was richtig und was falsch ist. Erst so kannst du Störungen vermeiden.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009 – Fragen und Antworten, 07.06.2009)

Die Fa-Grundsätze missverstehen

Als es mir besser ging, ging ich wieder hinaus, um mit den Menschen über Falun Dafa, die Verfolgung und die Austrittsbewegung aus der KP Chinas zu sprechen. Dabei traf ich eine neue Praktizierende. Sie fragte mich, ob bei langjährig Praktizierenden auch noch Krankheitskarma auftauchen würde. Aus Übereifer und um mich gut darzustellen, sprach ich mit ihr über mein Verständnis des Fa, das der Meister in der Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag erklärt hat.

Der Meister sagte:

„Aber warum müsst ihr so etwas Großes ertragen? Mancher fragt mich, warum er so schwer verfolgt wird? Vielleicht erträgt er es für viele Lebewesen, die sich hinter ihm verstecken. Wen er beschützen und erretten wird, sind einfach viel zu viele. Vielleicht haben seine eigenen Faktoren und die der zu errettenden Lebewesen das verursacht. Es ist zu viel Karma und es sind zu viele zu ertragende historische Faktoren. Vielleicht existieren noch viel ungelöster Groll und viele Knoten, die gar nicht mehr zu lösen sind. Manche müssen es mit dem Leben eines Menschen bezahlen. Deshalb gibt es die komplizierten Fälle der Verfolgung.“ (Li Hongzhi, 13.05.2012)

Ich hatte die diversen „vielleicht“ übersehen, die der Meister verwendete. Ich übersah sogar die Sätze, die der Meister danach sagte:

„Manches haben die alten Mächte getan. Bei ihren Störungen hat der Meister ihre Methoden auch genutzt. Egal wie, der Meister hat seinen Maßstab. Was die alten Mächte getan haben, das müssen sie alles bezahlen.“ (ebenda)

Lange Zeit gab es ein seltsames Phänomen in meiner Gegend: Manche ältere Praktizierende sprachen jeden Tag mit den Menschen über Falun Dafa und erretteten sehr viele Menschen. Dennoch litten sie fortwährend unter Krankheitskarma. Alle waren ratlos.

Einmal sprach ich mit einer älteren Praktizierenden darüber. Sie sagte, weil wir zu viele Lebewesen erlöst hätten, müssten wir ihr Karma ertragen. Ich glaubte ihr. Als ich obige Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag gelesen hatte, war ich noch mehr davon überzeugt. Ich verbreitete diese „Erkenntnis“ unter den Praktizierenden, worauf viele Praktizierende in meinem Gebiet es ebenso „erleuchteten“ und das Krankheitskarma ertrugen.

Nachdem ich dieses Verständnis an die neue Praktizierende weitergegeben hatte, trat bei mir in der Nacht auch Krankheitskarma auf und zwar schlimmer als je zuvor.

Am darauf folgenden Nachmittag besuchte mich eine Praktizierende und sah, dass es mir nicht gut ging. Sie fragte mich, was passiert sei. Ich sagte ihr, das sei Krankheitskarma. Sie lehnte das sofort ab und sagte, es seien die alten Mächte, die mich verfolgen würden. Ich erklärte ihr dann, dass ich mich bei meiner Gehirnwäsche während der Gefangenschaft nicht gut verhalten hätte und so hätten sich die Schwierigkeiten erhöht. Sie lehnte dies wieder ab und sagte, der Meister habe erwähnt, dass es die alten Mächte seien, die die Schwierigkeiten erhöhen würden, nicht der Meister.

Dann erzählte ich ihr von meiner Erkenntnis zu der Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag. Sie schlug vor, die Stelle noch einmal zu lesen und wies mich darauf hin, dass ich das Fa aus dem Zusammenhang gerissen hätte. Auf einem Spaziergang sprachen wir dann lange darüber, wie man zur Ruhe kommen, das Fa lernen und die Arrangements der alten Mächte ablehnen sollte.

Ich beschloss, zur Ruhe zu kommen, das Fa zu lernen und mich zu korrigieren. Gerade, als ich mich korrigieren wollte, verstärkten die alten Mächte ihre Verfolgung. Mir wurde auf einen Schlag eiskalt, aber ich nahm es nicht ernst. Ich benutzte die Methode der gewöhnlichen Menschen und wusch meine Füße mit heißem Wasser und hüllte mich in eine Decke ein, um mich zu wärmen. Aber damit löste ich das Problem in den anderen Dimensionen nicht. Ich konnte weder essen noch trinken und musste mich dauernd übergeben.

Ich war kraftlos und konnte das Fa nicht lernen. Meine Familie las mir vor und spielte die Tonaufnahme der Fa-Erklärung für mich ab, aber ich konnte nichts verstehen. Ich hatte keine Wahl und sagte: „Meister, ich lege alles in Ihre Hände.“

In der Nacht kurz vor 22.00 Uhr konnte ich nicht mehr durchhalten. Ich rief die Praktizierende an. Als sie hörte, wie es mir ging, bat sie zwei weitere Praktizierende, mit zu mir zu kommen. Es war gegen 23.00 Uhr, als sie ankamen.

Sie schlugen vor, die „Erläuterung von Bedeutungen des Falun Dafa“ (Li Hongzhi) zu lesen, aber zu dieser Zeit war mein Hauptbewusstsein sehr schwach. Beim Lesen musste ich mich sehr anstrengen. Anschließend fragten sie mich nach meinem Verständnis. Ich sagte, das Böse habe meine Lücken ausgenutzt, und erzählte ihnen von meinem Verständnis über diese ganze Verfolgung.

Während der ganzen Zeit kritisierten sie mich nicht und drängten mir keine Gedanken auf. Stattdessen sprachen sie darüber, wie wir mit dieser Situation auf der Basis des Fa umgehen sollten. Eine Praktizierende bemerkte, dass der Gedanke „alles in die Hand des Meisters zu legen“ zwar aufrichtig erscheine, in Wirklichkeit aber falsch sei, weil der Meister gesagt habe:

„ … dürfen die Jünger während der Fa-Berichtigung erst weggehen, wenn die Fa-Berichtigung zu Ende gegangen ist“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung, 18.05.2003, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Das sei das Arrangement des Meisters. Der Meister habe nicht arrangiert, dass Dafa-Schüler während der Periode der Fa-Berichtigung sterben sollten. Das war ein Schock für mich, weil meine Gedanken den Arrangements der alten Mächte gefolgt waren.

Der Meister sagte:

„Insbesondere in dieser Zeit werden für die Erklärung der wahren Umstände Leute gebraucht, es werden noch mehr Leute benötigt, bei der Erklärung der wahren Umstände und Errettung der Lebewesen mitzumachen. Es soll auch noch mehr Menschen geben, die sich an verschiedenen Projekten beteiligen, um die Verfolgung des Bösen zu beenden. Deshalb bedeutet ein Mensch weniger eine große Menge Kraft weniger, ein Mensch mehr bedeutet eine große Menge Kraft mehr. Deshalb möchte ich nicht, dass irgendjemand verloren geht, ich möchte auch keinen verlieren und dass jemand zu früh geht. Die Vollendung der Dafa-Jünger ist kein Problem mehr. Wenn man aber zu früh geht, wird das den Dingen, die die Dafa-Jünger zu tun haben, schaden. Außerdem heißt das auch, dass den alten Mächten eine Lücke gelassen wurde. Im Moment werden Arbeitskräfte benötigt. Vermeidet Verluste. Ich denke, dass ihr es alle möglichst gut machen und etwas stärkere aufrichtige Gedanken haben sollt, damit kein Schaden entsteht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006)

Während des Austausches wurde mein Hauptbewusstsein immer stärker und ich wurde allmählich klarer. Der Austausch endete um zwei Uhr morgens.

Am nächsten Tag konnte ich mich im Bett aufsetzen und das Fa lernen. Dieses Mal kam ich dabei wirklich zur Ruhe. Jetzt lese ich jeden Tag das Zhuan Falun (Li Hongzhi) und andere Fa-Erklärungen. Dabei richte ich meine Aufmerksamkeit auf das Gelesene, anstatt es wie sonst schnell durchzulesen.

Anfangs tauchten große Störungen in Form von Schimpfwörtern und Liedern der kommunistischen Partei in meinem Kopf auf. Ich sandte aufrichtige Gedanken aus, um sie zu beseitigen, und lernte weiter das Fa. Nach ein paar Tagen ließen die Störungen nach. Auch bei den Übungen traten Störungen auf. Als es mir schwerfiel durchzuhalten, bat ich den Meister, mich zu stärken.

In dem Moment erinnerte ich mich an dieses Gedicht des Meisters:

„Große Erleuchtete, keine Furcht vor BitternisWillen diamantfestKein Festhalten an Leben und TodEdelmütig auf dem Weg der Fa-Berichtigung“(Li Hongzhi, Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, 29.05.2002, in: Hong Yin II)

Ich konnte die grenzenlose Macht des Fa des Meisters spüren.

Von da an gab es keinerlei Störungen mehr und mein Kultivierungszustand war wieder normal. Ich machte die drei Dinge. Rückblickend habe ich Folgendes erkannt: Einer der Hauptgründe für die Verfolgung ist, dass man die Fa-Grundsätze nicht ausreichend verstanden hat. Indem ich die Beschwernisse einfach ertrug, hatte ich die Arrangements der alten Mächte anerkannt.

Ich schlage vor, wenn Praktizierende anderen Praktizierenden helfen, ihr Krankheitskarma zu beseitigen, dann sollten sie ihnen auch helfen, ihr Verständnis bezüglich der Fa-Grundsätze zu berichtigen. Sind sie sich über die Fa-Grundsätze nicht im Klaren, ist ihre Kraft eingeschränkt oder sogar unterdrückt, wenn sie die aufrichtigen Gedanken aussenden.

Um dieses falsche „Krankheitskarma“ überwinden zu können, muss man beständig das Fa lernen, alle unaufrichtigen Gedanken beseitigen und sich selbst berichtigen. Ich konnte es überwinden, weil die Praktizierenden mich ermahnten, jegliche Gedanken aufzugeben, die nicht im Einklang mit dem Fa waren. Alle falschen Anschauungen, die nicht so leicht zu bemerken sind, müssen beseitigt werden.

Zum Schluss möchte ich an diese Worte des Meisters erinnern:

„Besonders in der jetzigen Zeit der Fa-Berichtigung ist das Karma der Dafa-Jünger schon kein Problem mehr. Man muss klar im Kopf sein und die Verfolgung durch das Böse erkennen, sie tun wirklich Schlechtes. Dafa-Jünger sollen am besten ihren eigenen Weg aufrichtig gehen, lasst das Böse keine Ausrede für die Verfolgung haben.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika März 2002, 14.04.2002)