Die Eigensinne loslassen, die mich von der Kultivierung abhalten – mein Fehlverhalten eingestehen

(Minghui.org) Seit langer Zeit habe ich mit einem früheren Fehlverhalten von mir zu kämpfen, das ich bis jetzt geheim gehalten habe. Als der Meister mir Hinweise gab und ich auf der Minghui-Website einen Artikel darüber las, erkannte ich, dass das Eigensinn und ein Hindernis für meine Kultivierung war.

Ich schaute nach innen und spürte die Notwendigkeit, mein Fehlverhalten und meinen Kampf einzugestehen, um diesen Eigensinns, an dem ich so lange festgehalten hatte, endlich loszulassen. Dabei entdeckte ich noch einen weiteren starken Eigensinn: Ich wollte meinen Ruf wahren.

Ich hatte Dinge getan, die ein unverheirateter Praktizierender mit seiner Freundin nicht hätte tun dürfen. Dies geschah am Anfang meiner Kultivierung, als ich noch nicht so recht wusste, was Falun Dafa war. Und obwohl ich damals ein neuer Praktizierender war, entschuldigte das nicht mein Verhalten, von dem ich ahnte, dass es falsch war.

Meine ganze Kultivierung hindurch ist das die Angelegenheit gewesen, über die ich mir immer wieder am meisten Gedanken gemacht habe. Auch hat sie mich beim Praktizieren der Übungen und beim Fa-Lernen gestört. Denn mein Fehlverhalten kam mir immer wieder in den Sinn und verfolgte mich regelrecht.

Jene Angelegenheit liegt schon ein paar Jahre zurück und ich habe mich längst verändert. Aber Angst und Scham hielten mich zurück. Nun möchte ich den Eigensinn beseitigen, indem ich meinen Mitpraktizierenden und mir selbst gegenüber wahrhaftig bin. Ich möchte vorankommen, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen.

Beim Schreiben dieses Artikels habe ich erkannt, dass das Nach-innen-Schauen wirklich entscheidend ist, wenn wir uns erhöhen wollen.

Unser Kultivierungszustand sollte immer so sein, dass wir in jeder Situation nach innen schauen. 

Die folgenden Worte des Meisters haben mich dazu ermutigt, diesen kurzen Artikel zu schreiben und meinen Mitpraktizierenden meine Gedanken offenzulegen.

Der Meister sagt:

„Angst kann zu schlechten Taten führen, Angst kann auch dazu führen, dass der Mensch die Schicksalsgelegenheit verliert. Angst ist der Pass des Todes auf dem Weg von einem Menschen zu einer Gottheit. Man hat aus diesem Grund ohnehin große schlechte Taten begangen und wenn man sich korrigieren will, hat man wiederum Angst, dass andere dies erfahren. Kultivierung ist ernsthaft. Wenn man diese Angst noch immer weiter hat, wann kann man endlich das Gezerre durch die Ängste loswerden? Besonders diejenigen, die sich unter den Lernenden zeigen, als seien sie hervorragend, aber all dies immer noch verdeckt halten, wenn sie diesen Eigensinn, das verbrecherische Verhalten und die Angst nicht loslassen, dient alle Arbeit, die die Dafa-Jünger getan haben, nur dazu, es zuzudecken, egal wie viel sie gemacht haben. Wenn sie das Verbrechen, das ihr Herz bedrückt, losgelassen haben und wieder zurückkehren, so ist alles was sie tun, sauber und rein, dann ist das alles Arbeit während der Kultivierung der Dafa-Jünger.

Als Meister registriere ich nie eure Fehler bei der Kultivierung, ich registriere nur die guten Sachen, die ihr gemacht habt und euren Erfolg. Was die Dafa-Jünger angeht, sie sind auch durch die Kultivierung und durch die beispiellose, bösartige Verfolgung hindurchgekommen, sie wissen zutiefst wie hart die Kultivierung ist. Es kann nicht sein, dass sie die Lernenden, die auf den falschen Weg geraten sind, nicht verstehen. So sage ich euch noch einmal, alle Lernenden, die in dieser Hinsicht etwas falsch gemacht haben, sollen am besten von nun an öffentlich erklären, dass sie diese schmutzige Last loslassen und wieder zum Dafa zurückkehren. Erst wenn man all die Fehler offenbart, kann man sich von den Geheimagenten und aus ihrer Erpressung loslösen. Erst wenn man sie offenbart, kann man den Eigensinn und die Angst loslassen. Ich und die Dafa-Jünger werden die Lernenden, die bei der Kultivierung Fehler gemacht haben, nicht so behandeln, wie gewöhnliche Menschen es tun. Als ich damals in der menschlichen Gesellschaft anfing, das Fa zu verbreiten, wusste ich schon von den verschiedenen Zuständen, die bei der Kultivierung auftauchen würden. Im Kultivierungsprozess eines Menschen zu einer Gottheit ist es ein Mensch, der sich kultiviert, es ist keine Gottheit, die sich kultiviert. Ein Mensch wird im Kultivierungsprozess bestimmt Fehler machen, es wird bestimmt Pässe geben, die man nicht gut überwunden hat, natürlich kann man auch große Fehler machen. Der Schlüssel ist, ob man die Entschlossenheit besitzt, sie loszulassen wenn man sie erkannt hat. Wenn man die Entschlossenheit hat, da herauszukommen, so ist das erst Kultivierung, das ist eben die Kultivierung.

Ich hoffe, dass die Lernenden, die auf den falschen Weg geraten sind, die Fehler nicht wiederholen. Vielleicht ist es das letzte Mal, dass der Meister das Fa solchen Lernenden erklärt. Die Schicksalsgelegenheit festhalten, unzählige Lebewesen schauen euch zu. Ich und die Dafa-Jünger erwarten auch, dass ihr zurückkehrt.“ (Li Hongzhi, Aus dem Todespass herauskommen, 09.05.2006, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)

Ich hoffe, dass die Schilderung, wie ich meine Eigensinne losgelassen habe, anderen nützen kann.