(Minghui.org) Einzelne Praktizierende in unserer Stadt wurden Ende 2015 festgenommen, als sie gegen Jiang Zemin, das frühere Staatsoberhaupt der Kommunistischen Partei Chinas, Anzeige erstatteten. Jiang hatte die Verfolgung von Falun Gong in China befohlen und durchgesetzt.

Andere Praktizierende waren danach so beunruhigt, dass sie nicht mehr hinausgingen, um den Menschen die Fakten über Falun Gong zu erzählen.

Mein Verstand wird klar

Zu dieser Zeit stellte ein Praktizierender Kalender zu Falun Gong her und gab mir mehrere, damit ich sie verteilen konnte. Jedoch sollte ich sie nicht sofort verteilen, sondern damit warten, bis er eine gewisse Anzahl gedruckt hatte. Ich bemerkte seine Befürchtungen, sodass ich zustimmte zu warten. 

Als ich dann hörte, dass weitere Praktizierende festgenommen worden waren, beschwerte ich mich bei ihm. Ich hatte mittlerweile 3.000 Kalender bei mir liegen, dabei hatte ich nicht um so viele gebeten. Ich sagte: „Du solltest wissen, dass auch ich Jiang Zemin angezeigt habe. Ich hatte dich um 1000 Kalender gebeten. Warum hast du mir so viele gegeben? Hast du mir all die Kalender gegeben, weil niemand anderes sie nehmen wollte?“

Bald darauf bemerkte ich, dass dieser Gedanke falsch war. Ein Falun-Dafa-Jünger sollte bei den Dingen, die er tut, zuerst an die anderen denken. Ich sollte aufrichtige Gedanken haben und gut mit den anderen kooperieren, um dabei zu helfen, andere Praktizierende zu befreien, aber auch um alltägliche Menschen zu erretten.

Der Meister sagte:

„Habe ich nicht damals, am Anfang der Verfolgung, schon gesagt, wenn sich ein Herz nicht bewegt, werden zehntausend Unruhen besiegt? (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Konferenz in San Francisco 2014, 16.10.2014)

Informationsmaterialien in die Dörfer bringen

Einmal übernahmen wir 700 Broschüren mit Informationen über die wahren Umstände, die in örtlichen Dörfern zu verteilen waren. Es war sehr kalt und windig, die Temperatur lag etwa bei ca.  31 Grad Celsius.

Ich sagte mir, dass ich mich nicht vor Härten fürchten sollte. Es war zwar sehr kalt, später aber vergaß ich das geradezu. Ein anderes Mal schneite es und die Straßen waren rutschig. Wir bemerkten die Glätte nicht, rutschten von der Straße weg und steckten in einem schneebedeckten Graben fest. Sofort begannen wir, aufrichtige Gedanken auszusenden, um die Störung durch die alten Mächte abzulehnen. Mit Hilfe des Meisters waren wir endlich in der Lage, aus dem Graben herauszukommen und sicher nach Hause zurückzukehren. 

Danach sandten wir jedes Mal aufrichtige Gedanken aus, sobald wir hinausgingen, und vergewisserten uns auch immer, dass wir nach innen schauten.

Unsere Verteilung der Materialien verläuft jetzt reibungslos. Seit Dezember 2015 haben wir über 10.000 Broschüren in mehr als 30 Dörfern ohne Schwierigkeiten verteilt.

Im Winter waren unsere Hände und Gesichter gefühllos; im Sommer bissen uns Stechmücken. Doch wenn wir in der Morgendämmerung sahen, wie begeistert die Leute waren, die die Broschüren bekommen hatten, waren wir wirklich froh. Wir wussten, dass es unsere heilige Mission war, die Menschen zu erretten! 

Betriebssysteme installieren lernen

Ich bin schon über sechzig und hatte keine Ahnung, was Mobiltelefone angeht. Während andere Praktizierende alle ihre Mobiltelefone für die Aufklärung über die wahren Umstände einsetzten, hatte ich nie darüber nachgedacht, die Betriebssysteme selbst zu installieren.Eines Tages brachte ein Praktizierender ein Dutzend Mobiltelefone mit und bat mich zu lernen, wie man das Mobiltelefonsystem installiert. Er zeigte mir, wie man es macht und ermutigte mich sehr. Ich lernte viel, nachdem ich es nur einmal installiert hatte.

Ich weiß, dass der Meister mir half und mir Weisheit gab.

Mein Verständnis ist: Solange wir an den Meister und Falun Dafa glauben und alle menschlichen Gesinnungen loslassen, können wir alles schaffen!

Als andere Praktizierende Mobiltelefone für die Aufklärungsarbeit brauchten, konnten sie zu mir kommen. Ein Praktizierender half dabei, die Telefone zu kaufen. Ich installierte dann auf ihnen Betriebssystem, sobald ich sie bekam.Ich legte das Geld für den Kauf der Mobiltelefone aus und die Praktizierenden, die kamen und sie haben wollten, erstatteten mir das Geld zurück.

Einmal nahm ein Praktizierender drei Telefone mit, doch zahlte er mir das Geld nie zurück, und ich war zu schüchtern, um ihn dazu aufzufordern. Erst nachdem mich jemand ermutigte, das Geld einzusammeln, erwähnte ich es demjenigen gegenüber schließlich, der die drei Geräte genommen hatte. Er meinte jedoch, er sei sicher, dass er das Geld bereits gezahlt habe.

Ich fühlte mich unbehaglich, mit ihm weiter darüber zu diskutieren. Als ich zu Hause war, begann ich, nach innen zu schauen. Ich bemerkte, dass ich noch zu sehr am Geld haftete und unbedingt wollte, dass er mir die Geräte bezahlte. Aber später kam ich darüber hinweg und korrigierte mich. In dieser Zeit wurde ich viele meiner Anschauungen los!

Die Menschen davon überzeugen, aus der KP Chinas auszutreten

Im Jahr 2015 begann ich zum ersten Mal, Anrufe zu tätigen, in denen ich die Menschen über Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung aufklärte. Ich war dabei so nervös, dass ich mich überall kalt fühlte, und es fiel mir schwer zu sprechen.

Als nach einigen Tagen niemand nach meinen Anrufen aus der Partei austreten wollte, gab ich auf. Dann schämte ich mich so sehr und dachte: „Ich habe mich so viele Jahre lang kultiviert, jeden Tag das Fa gelernt und gearbeitet, um die Lebewesen zu erretten. Wie kann ich mich so verhalten, wenn es noch so viele Menschen gibt, die darauf warten, errettet zu werden?“

Ich hatte fünf Telefone und machte mit ihnen viele Anrufe. Einige der Leute hörten mir sogar mehr als zwei Minuten lang zu, doch niemand wollte aus der Partei austreten. Als ich darüber besorgt war, bemerkte ich, dass ich noch Angst hatte und den Eigensinn, das Gesicht wahren zu wollen. Außerdem mangelte es mir an Barmherzigkeit.

Viele menschliche Gesinnungen zeigten sich bei mir, sodass ich das Fa mehr lernte. Ich war entschlossen, all diese schlechten Dinge loszuwerden.

Dann kam der 1. Januar 2016, an diesem Tag war es äußerst kalt. Ich fuhr mit dem Fahrrad raus, um wieder Anrufe zu tätigen. An diesem Tag traten sechs Menschen innerhalb einer Stunde aus der Partei aus. Ich wusste, dass mir der Meister half und mich ermutigte. Was ich tun musste, war, meine Anschauungen loszulassen und zum Mobiltelefon zu greifen. Danach wurde ich zuversichtlich, die Tatsachen über das Telefon erklären zu können. 

Unser Telefonteam ist zurzeit zwei Stunden pro Tag mit den Anrufen beschäftigt. Als wir unsere Xinxing verbesserten, stieg die Anzahl der Menschen, die aus der Partei austraten, stark an. Von Januar bis September 2016 verhalf ich etwa 2.000 Menschen zum Parteiaustritt, und half unserem Team, über 5.000 Menschen von einem Austritt zu überzeugen.

Ich meine wirklich, solange wir unsere Herzen dafür hingeben, stellt der Meister das beste Ergebnis sicher. 

Als ich mit den Leuten am Telefon sprach, spürten sie mein Mitgefühl. Und ich meinerseits konnte ihre Freude spüren, als sie gerettet wurden.

Einmal sprach ich mit einem Polizisten, der sich der tatsächlichen Situation nicht bewusst war, sodass ich ihm die Fakten der Verfolgung geduldig erklärte. Danach  verstand er die Zusammenhänge. Er sagte, dass er nicht mehr Falun-Gong-Praktizierende verfolgen würde, und trat aus der Partei aus. Am Ende wünschte er meiner Familie alles Gute.

Einige der Angerufenen riefen: „Falun Dafa ist gut!“ Andere schrieben mir sogar:  „Ich wünsche Ihnen jeden Tag Gesundheit und Glück!"

Am Anfang wollte ich oft diskutieren, wenn ich hörte, wie die andere Person irgendetwas Negatives über den Meister sagte. Dann wollte ich sie vor der Karma-Vergeltung warnen. Aber andere Praktizierende warnten mich vor Übereifer. Ich bemerkte dann, dass ich die Angewohnheit hatte zu konkurrieren. Ich wusste, dass ich die Lebewesen mit Barmherzigkeit erretten sollte.

Nachdem ich meine Anschauung losgeworden war, beleidigten mich nur noch wenige Menschen. 

Einmal bekam ich einen Anruf. Der Anrufer sagte: „Ich arbeite in der Polizeiabteilung. Ist das Ihre Telefonnummer? Ich finde Sie, wenn Sie mich weiterhin anrufen. Achten Sie auf die Polizei und das Büro 610! Wir werden bald da sein!“

Obwohl er mir drohte, schwankte ich nicht. Ich sprach weiter über die Verbreitung von Falun Dafa und wie das chinesische Regime den Mord an Falun-Dafa-Praktizierenden wegen ihrer Organe fördert. Schließlich verstand er die Zusammenhänge und erklärte seinen Parteiaustritt.

Jeder Tag ist wertvoll

Der Meister sagte:

„Dieser Moment ist tausend- und abertausendfach mehr wert als Gold.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Chicago-City, 26.06.2005)

Ich werde die verbleibende Zeit nutzen, die der Meister mir gegeben hat. Jeder Tag, der uns gewährt wird, ist uns durch sein großes Leiden gegeben.

Ich danke Ihnen, Meister! Ich danke euch, Mitpraktizierende!