Zuerst unzureichende Beweise für Anklage - jetzt ist die Falun-Gong-Praktizierende Wang doch inhaftiert?

(Minghui.org) Wang Guifang ist mittlerweile seit über neun Monaten im Frauenuntersuchungsgefängnis Dandong, Provinz Liaoning eingesperrt. Beamte der Staatssicherheit hatten sie am 11. November 2016 inhaftiert. 

Der Staatsanwalt Pan Sixiu hatte den von der Polizei vorgelegten Fall unter Berufung auf unzureichende Beweise zuerst abgelehnt. Er versprach ihrer Familie, dass er ihren Fall mit seinen Vorgesetzten besprechen und nach geltendem Recht handhaben werde.

Als ihre Familie vor kurzem Pan anrief, teilte er ihnen mit, dass der Fall an das Bezirksgericht Zhenxing übergeben und nach ausführlichen Gesprächen eine Entscheidung getroffen worden sei: Die Staatsanwaltschaft im Bezirk Zhenxing hat Wangs Fall mittlerweile anerkannt.

Rettungsversuche der Familie

Wangs betagte Eltern und ihre Freunde machen sich große Sorgen um sie. Ihre Angehörigen sind aktiv dabei, den Beamten und Polizisten, die an ihrer Inhaftierung beteiligt sind, die wahren Umstände von Falun Gong zu erklären und Wangs Freilassung zu fordern. Sie sind bereits viele Male zwischen der Polizeibehörde im Bezirk Hezuo und der Staatsanwaltschaft im Bezirk Zhenxing hin und her gefahren.

Als die Angehörigen erfuhren, dass Wangs Fall von der Staatsanwaltschaft angenommen worden war, wollten sie wissen: „Wir haben bereits unseren Anwalt konsultiert, der uns erklärt hat, dass das Lernen und Praktizieren von Falun Gong oder das Sprechen darüber gegen kein Gesetz verstoße. Das Verbot der Verbreitung von Falun-Gong-Büchern ist bereits aufgehoben worden, was durch offizielle Websites bestätigt werden kann. Welche Gesetzesklausel konnte der Staatsanwaltschaft denn geliefert werden?“

Pan behauptete, dass er nicht über die Einzelheiten des Falles sprechen könne, sagte aber, dass sie sie in der Anklage sehen würden. Die Familie erinnerte Pan daran, dass Chinas gegenwärtige Führung die Rechtsstaatlichkeit befürworte und allen Beteiligten lebenslange Verantwortung übertragen habe. Sie sagten auch, dass Pans Vorgehen nicht gut für ihn oder seine Familie sei und dies auch eine Verfolgung ihrer Familie bedeute.

Pan ging nicht darauf ein, sondern verwehrte sich dagegen, immer wieder gesagt zu bekommen, ob irgendein Gesetz gebrochen worden sei oder nicht.

Wie war es zur Verhaftung gekommen?

Wang und die Praktizierende Liu Kejuan wollten am 16. November 2016 gerade zum Markt aufbrechen, als ihnen eine Gruppe Beamter in Zivil den Weg an der Wohnungstür versperrte. Die Polizisten zeigten ihnen ein Foto und fragten Wang, ob sie die Person auf dem Bild kenne. Wang wollte wissen, wer sie seien. Einer zückte einen Ausweis und erklärte, dass sie von der Polizei seien. Die Beamten sagten immer wieder, dass es draußen so kalt sei, und wollten in ihre Wohnung kommen, um zu reden. Die beiden Praktizierenden ließen sie aus Gutherzigkeit hinein. Daraufhin durchsuchten die Beamten ihre Wohnung und verhafteten die beiden Praktizierenden.