Wie können wir auch in unserer Familie eine positive Rolle spielen?

(Minghui.org) Ein grundlegender Aspekt bei der Kultivierung im Falun Dafa ist es, in der Gesellschaft ein guter Mensch zu sein. Das heißt, auch in der eigenen Familie eine positive Rolle zu spielen. In der heutigen Gesellschaft unterscheidet sich jedoch der Maßstab für gut und schlecht von dem des Fa.

Einige Praktizierende verstehen das nicht richtig. Wenn sie es versäumen, diese Frage aus der Perspektive des Fa zu betrachten, können die alten Mächte diesen Punkt leicht aufgreifen und Schwierigkeiten verursachen.

In der modernen Gesellschaft in China hat die Kommunistische Partei die Menschen darin bestärkt, dem Geld nachzujagen – koste es, was es wolle. Die Immobilienpreise steigen unaufhörlich. Ein Haus zu kaufen, ist für viele Familien zu einer großen Last geworden. Dabei spielt es keine Rolle mehr, ob die Immobile in der Stadt oder auf dem Land steht.

Junge Männer sind für die Jagd nach Geld sehr anfällig. Wenn sie heiraten wollen, wird von ihnen erwartet, ein Haus zu besitzen. Manche Familien sind gezwungen, das Ersparte aus mehreren Generationen aufzuwenden, um diese Voraussetzung für eine Heirat zu erfüllen. Und in vielen Fällen reicht das Geld dann immer noch nicht aus.

Ich kenne viele Praktizierende, die sehr viel Zeit dafür aufbringen, viel Geld zu verdienen, um ihren Kindern ein Haus kaufen zu können. Diese Praktizierenden haben unter diesem Druck ihre eigene Mission vergessen, dem Meister bei der Errettung der Lebewesen zu helfen. Manche Praktizierende leben nur für ihre Kinder. Diese Anhaftung kann dazu führen, dass sie sich schlecht fühlen.

Eine Praktizierende beeindruckte mich durch die Art, wie sie diese Frage betrachtete und entsprechend handelte.

Sie lebt auf dem Land und hat ein eher niedriges Einkommen. Ihr Sohn ist 28 Jahre alt und unverheiratet. Von Frauen wurde er schon mehrmals abgelehnt, weil er kein Haus und keine Wohnung besitzt. Wie muss sich eine Mutter fühlen, wenn sie ihren Sohn in einer solchen Lage sieht?

Diese Praktizierende jedoch verstand, dass sie ihr Leben Dafa gewidmet hat. Sie tut ihr Bestes, um ihren Sohn zu unterstützen, sieht aber ganz klar, dass er sein eigenes Schicksal hat, das vom Himmel arrangiert worden ist.

Ihr Sohn beschwert sich nicht, dass seine Eltern ihn nicht finanziell unterstützen können. Seinen Freundinnen erzählt er, dass seine Mutter Falun Dafa praktiziert.

Der Mann der Praktizierenden kultiviert sich nicht. Er ist die meiste Zeit nicht zuhause und unterstützt seine Familie durch auswärtige Gelegenheitsarbeiten. Jeden Spätsommer bittet er seine Frau, sich einen Helfer für die Ernte zu suchen, sollte er nicht rechtzeitig nach Hause kommen können. Und er beruhigt sie, dass sie sich keine Sorgen um das Geld machen soll.

Obwohl diese Familie nicht wohlhabend ist, sind sie immer zur Stelle, wenn Praktizierende unter Krankheitskarma leiden und Hilfe benötigen. Die Praktizierende bleibt dann ein oder zwei Wochen bei den Mitpraktizierenden und kümmert sich um sie.

Ihr Mann hat dieses Verhalten nie bemängelt oder sich darüber beschwert. Vielmehr ist er Li Hongzhi, dem Begründer von Falun Dafa, für die Gesundheit seiner Frau sehr dankbar. Er unterstützt seine Frau bei der Kultivierung im Dafa und beschützt sie vor der Polizei.

Einmal sagte er zu den Polizisten: „Meine Frau ist ein vorbildliches Mitglied der Gesellschaft und wird von unseren Familienmitgliedern hoch geschätzt. Warum wollen Sie sie verhaften? Durch das Praktizieren von Falun Dafa hat sie einen gesunden Körper bekommen. Warum wollen Sie ihr das Praktizieren verbieten?“

Diese Familie folgt traditionellen Werten und hat ihr Herz im Fa. Sie kämpft nicht um materielle Besitztümer und ändert auch nicht des Geldes wegen ihre moralischen Grundsätze. In dieser Familie hilft man einander und lebt harmonisch zusammen.

Meine Familie ist da ganz anders.

Ich bin eine Stiefmutter und habe die Familie meines Stiefsohns die letzten 18 Jahre mit sehr viel Geld und Zeit unterstützt. Bis heute wissen sie meinen Einsatz nicht zu schätzen.

Der Meister sagte uns, dass wir zur Tradition zurückkehren sollen. Doch wie können wir das machen?

In der traditionellen Kultur hatte jedes Familienmitglied seine Rolle und Aufgabe in der Familie und hatte sich entsprechend zu verhalten. Aber wie lässt sich ein Gleichgewicht zwischen einem selbst, den Kindern und Dafa herstellen? Bei dieser Frage waren außer mir auch andere ältere Praktizierende lange Zeit ratlos.

Ein Beispiel: Respekt gegenüber den Eltern ist eine Grundvoraussetzung für Kinder. Die Kinder sollten ihre Eltern respektieren und die eigenen Kinder gut erziehen. Heutzutage ist es jedoch so, dass viele junge Eltern die Großeltern für die Erziehung ihrer Kinder brauchen und zusätzlich finanziell unterstützt werden müssen. Sie haben keine Zeit, sich um die eigenen Kinder zu kümmern. So müssen die Großeltern ihre Kinder und Enkelkinder unterstützen. Das kann die Verantwortung eines Praktizierenden beeinträchtigen, die drei Dinge gut zu machen.

Unser Meister hat das Leben vieler älterer Praktizierender verlängert, damit sie sich fleißig im Dafa kultivieren und Menschen erretten können. Wenn wir unsere Zeit nicht für die Kultivierung nutzen und uns in Sentimentalitäten verfangen, werden die alten Mächte das als Grund nehmen, uns zu verfolgen.

Diese Praktizierenden sollten ihr Verständnis korrigieren, was es heißt, ein guter Mensch innerhalb der Familie zu sein, sie sollten den Familienangelegenheiten den richtigen Stellenwert geben. Erst das ist wahre Barmherzigkeit gegenüber den Kindern.

Als Falun-Dafa-Praktizierende sollten wir das Fa an erste Stelle setzen, uns gut kultivieren und Lebewesen erretten. Wenn wir es nicht schaffen, unsere eigenen Kinder zu erretten, haben wir ernsthafte Lücken in unserer Kultivierung.

Auch unser Familienleben ist ein Ort der Kultivierung. Wenn wir uns gut kultivieren, kann die Kraft von Dafa die Arrangements der alten Mächte auflösen. Nur Dafa hat die Kraft und die Weisheit, die Herzen der Menschen zu berichtigen.