75-jähriger Ingenieur wird nach 5 ½ Jahren Gefängnis erneut angeklagt

11. November 2018 Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Shandong, China

(Minghui.org) Einem 75-jährigen Mann aus der Stadt Ji'nan steht eine erneute Anklage bevor, da er ein Falun-Dafa-Praktizierender ist. Er war zuvor zu 5,5 Jahren Haft verurteilt worden.

Liu Sitang und seine Frau Zhang Huiqing wurden am 6. September 2018 von Beamten der Polizeiwache Sangdian in der Stadt Ji'nan verhaftet. Der Mann wurde noch am selben Tag wegen seines Alters auf Kaution freigelassen, während seine Frau weiterhin in der Haftanstalt Ji'nan festgehalten wurde. Am 18. September nahm man ihn wieder fest und sperrte ihn in dasselbe Gefängnis.

Zhang wurde am 25. Oktober gegen Kaution freigelassen. Sie bekam am selben Tag mitgeteilt, dass ihrem Mann ein offizieller Haftbefehl ausgestellt worden sei, weil er sich geweigert habe, auf Falun Gong zu verzichten.

Im Jahr 2009 zu 5 ½ Jahren Haft verurteilt

Liu war vor seiner Pension als Ingenieur bei der Jigang Group tätig. Er wurde erstmals im November 2005 in seiner Privatwohnung verhaftet. Damals waren mehrere ältere Praktizierende bei ihm zu Besuch, die ebenfalls verhaftet wurden. Vier der Praktizierenden, darunter Liu, wurden vom Licheng-Gericht zu drei Jahren Haft mit vier Jahren Bewährung verurteilt.

Polizisten des Reviers in der Qingqi Straße hatten Liu im Februar 2009 erneut zu Hause verhaftet. Sie beschlagnahmten seine Wertsachen, darunter fast 90.000 Yuan in bar, die er für die Hochzeit seines Sohnes gespart hatte. Das Gericht von Lixia führte im Dezember 2009 eine Verhandlung gegen ihn durch, an der seine Familienangehörigen nicht teilnehmen durften. Liu wurde im selben Monat zu vier Jahren Haft verurteilt. Angesichts seiner früheren Strafe ordnete das Gericht an, dass er eine kombinierte Haftstrafe von 5,5 Jahren erhalten sollte.

Lius Frau kontaktierte Li Dongfang im Büro 610 im Bezirk Lixia, um die Freilassung ihres Mannes zu beantragen. Daraufhin ließ Li sie in ein lokales Arbeitslager bringen.

Liu wurde im Gefängnis der Provinz Shandong misshandelt und musste mehrmals als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert werden. Seine Familie durfte ihn nicht im Krankenhaus besuchen.