(Minghui.org) Im Mai 1998 begann ich, Falun Dafa zu praktizieren. Als ich nach innen schaute, wie es Meister Li lehrt, und meine Xinxing verbesserte, wandelte sich mein Mann von einem Gegner zu einem Unterstützer von Falun Dafa.

Bevor die Kommunistische Partei Chinas am 20. Juli 1999 die Verfolgung von Falun Dafa begann, war ich beruflich sehr beschäftigt und nahm daher nicht an den Fa-Lerngruppen teil. Deshalb kannte ich nur wenige Praktizierende und verlor den Kontakt zu ihnen. Dann, im Jahr 2006, traf ich einige Praktizierende. Erst ab diesem Zeitpunkt fing ich an, andere über die Verfolgung aufzuklären.

Sich der Verfolgung stellen

Mit einer anderen Praktizierenden, Mary, ging ich hinaus, um andere Menschen über die Hintergründe der Verfolgung zu informieren. Da unsere Ehemänner beide Nicht-Praktizierende waren, wagten wir es nicht, ihnen davon zu erzählen. Auf dem Weg nach Hause dachte ich mir immer eine Ausrede aus, warum ich unterwegs gewesen war.

Linda, eine andere Praktizierende, sagte zu Mary und mir: „Ihr sucht immer nach Ausreden, wenn ihr hinausgeht, um den Menschen von Falun Dafa zu erzählen. Wie lange wollt ihr das noch durchhalten?“

Obwohl mich ihre Frage betroffen machte, konnte ich keine Antwort darauf finden. Aber ich dachte, ich hätte keine andere Wahl. Mein Mann wäre wütend geworden, wenn ich ihm die Wahrheit gesagt hätte, also wagte ich nicht, es ihm zu sagen. Ich hatte meine Angst nicht beseitigt.

Ich tauschte mich darüber mit einer anderen Praktizierenden aus. Sie sagte: „Hab keine Angst. Stell dich dem Problem mutig. Erkläre die Fakten über Falun Dafa, wenn es eine Gelegenheit dafür gibt. Wenn du den Durchbruch schaffst und die wahren Umstände erklärst, werden sich die Dinge zu Hause ändern.“

Dann verhaftete die Polizei Mary. Ich wusste, dass mein Kultivierungszustand nicht gut war, und dachte: „Wenn es nur eine Gruppe gäbe, in der ich das Fa lernen könnte.“ Zu meiner Überraschung sagte mir Linda, dass ich mich der Gruppe anschließen könne, die sich in ihrem Haus traf.

Ich erzählte meinem Mann, dass ich zu Linda nach Hause gehen wollte, um die Schriften von Falun Dafa zu lesen. Er wurde wütend und weigerte sich, mich aus dem Haus zu lassen.

Seine Reaktion überraschte mich. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, dachte aber: „Ich kann diese Gelegenheit, das Fa mit einer Gruppe zu lernen, nicht verpassen.“

Nachdem er sich beruhigt hatte, sprach ich wieder mit ihm und fragte ihn, warum er sich Sorgen darüber mache, dass ich die Gruppe besuchen wolle. Auch meine Tochter versuchte, ihn zu beruhigen. Er schlug Kompromisse vor und sagte mir, dass ich ab und zu gehen könne. Ich war einverstanden, sagte aber, dass ich von Montag bis Freitag gehen würde, und er hatte nichts dagegen.

Nach innen schauen

Ich ging weiter hinaus, um andere über Falun Dafa aufzuklären, während es zu Hause jedoch nicht gut lief. Eines Tages kamen mein Mann und meine Tochter zum Mittagessen nach Hause und ich hatte das Essen für sie nicht rechtzeitig fertig. Ich fand, dass sie in der Lage sein sollten, etwas später zu Mittag zu essen, da ich andere Menschen über Falun Dafa aufgeklärt hatte. Aber ich widersprach nicht und sagte: „Ich habe Unrecht. Ich werde euer Mittagessen pünktlich fertig haben.“

Am nächsten Tag kam ich wieder spät nach Hause und mein Mann sagte: „Du weißt, dass du im Unrecht bist. Du musst dich ändern!“ Weil ich nicht fand, dass ich im Unrecht war, kam ich danach immer wieder spät nach Hause.

Mein Mann hatte einen Minivan gekauft, um Pakete auszuliefern. Damit verdiente er den Lebensunterhalt, nachdem er seine Arbeit bei einem staatlichen Unternehmen verloren hatte. Als er an einem anderen Tag zum Mittagessen nach Hause kam, rief ein Kunde an und bat ihn, einige Pakete zu liefern. Ich bat meinen Mann, eine Minute zu warten, damit ich ihm ein kleines Mittagessen machen konnte.

Er sagte, er müsse gehen, und tadelte mich: „Du hast gesagt, dass das Praktizieren von Falun Dafa gut ist. Doch du kommst nicht rechtzeitig nach Hause, um das Mittagessen zuzubereiten, und änderst dich nicht, nachdem du versprochen hast, dass du es tun würdest. Wie kann ich glauben, dass du gut bist?“

Ich fühlte mich schlecht, denn er arbeitete den ganzen Morgen und bekam nichts zu essen, wenn er mittags nach Hause kam. Er ist ein großherziger und vernünftiger Mann. Ich war im Unrecht. Ich hoffte, dass er gut über Falun Dafa dachte, betrachtete aber das Problem nicht aus seiner Sicht. Wie konnte ich ihm so zeigen, dass Falun Dafa gut ist?

Der Meister sagte:

„Bei der wirklichen Kultivierung muss das Herz kultiviert werden. Nur wenn du deine Xinxing erhöhst, kann dein Herz rein und tatenlos werden“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 540)

Dann begann ich, wirklich nach innen zu schauen und mich zu kultivieren. Ich kochte einen Brei, bevor ich morgens aus dem Haus ging – genau, wie er ihn mochte. Ich bereitete das Essen für den nächsten Tag vor und manchmal kaufte ich auf dem Heimweg ein Mittagessen. Ich bereitete die Mahlzeiten für meinen Mann und meine Tochter pünktlich vor, sodass sie nicht mehr hungern mussten, wenn ich spät nach Hause kam.

Ich verstand endlich, was der Meister mit dem Nach-innen-Schauen meinte. Wenn ich vorher nach innen geschaut hatte, hatte ich nach den Problemen von anderen gesucht statt nach meinen. Während ich das Fa lernte und meine Xinxing erhöhte, erkannte ich, dass es am wichtigsten war, bedingungslos nach innen zu schauen, denn es gab bestimmt eine Anhaftung, die ich aufgeben musste.

Mein Mann spendet Geld für den Druck von Informationsmaterial

Vor einigen Jahren erzählte mir mein Mann einen Tag vor dem chinesischen Neujahrsfest, dass die Verkehrspolizei ihn mit einer Geldstrafe von 800 Yuan [1] belegt habe.

Ich sagte: „Ich habe dich gebeten, Geld zu spenden, damit davon Informationsmaterialien über Falun Dafa gedruckt werden können, aber du hast es abgelehnt. Jetzt ist dir das Geld aus der Tasche gezogen worden.“ Er sagte: „Was sollte ich tun? Ich konnte nicht gehen, ohne die Strafe zu bezahlen.“ Ich sagte: „Sie tun Unrecht, wenn sie solche Geldbußen erheben. Du würdest etwas Gutes tun, wenn du in Zukunft für die Produktion von Informationsmaterialien etwas spenden würdest.“

Am Neujahrstag sagte ich meinem Mann, dass ich für die Produktionsstätte spenden würde und hoffte, dass er es auch tun würde. Seitdem hat er jedes Jahr 500 Yuan gespendet und hat nichts dagegen, wenn ich es auch tue.

Diese Spenden fielen uns nicht leicht, da unsere Einnahmen begrenzt waren. Mein Gehalt war niedrig und mein Mann war entlassen worden. Wir konnten es uns nicht leisten, den Schulunterricht unserer Tochter zu bezahlen, also hatte ihre Tante ihn bezahlt.

Ihre Tante hatte ein besseres Einkommen, war aber nicht mit Falun Dafa einverstanden. Eines Tages sagte sie: „Du hast gesagt, dass Falun Dafa gut ist. Wer hilft dir? Ich bin es, die dir hilft.“ Ich fühlte mich schlecht und beschloss, dass mein Mann und ich das Schulgeld für das nächste Jahr bezahlen würden.

Wir hatten Glück, denn mein Mann bekam im darauffolgenden Jahr einen Lieferauftrag. Das bedeutete, dass wir genug Geld für den Unterricht hatten und außerdem etwas Geld sparen konnten.

Mein Mann bietet an, zur Polizeistation zu gehen

Im Jahr 2015 erstattete ich unter meinem richtigen Namen Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei, der die Verfolgung von Falun Dafa befohlen hatte. Ich sagte es meinem Mann nicht. Dann rief ein Polizist mich im Oktober an, um die Anzeige zu überprüfen. Mein Mann fand es heraus und beschwerte sich über meine Strafanzeige, weil sie der Familie Schwierigkeiten bereiten würde.

Nachdem er sich beruhigt hatte, erklärte ich, warum ich die Anzeige eingereicht hatte. Ich bat auch eine Mitpraktizierende, mir bei der Erklärung zu helfen. Mein Mann sagte: „Die Polizei hat dir gesagt, dass du zur Polizeistation gehen sollst.“ Ich war jedoch ängstlich und wollte nicht gehen. Er hatte auch Angst zu gehen. Jeder in China weiß, dass die KP Menschen grundlos verfolgt.

Einige Tage später änderte sich jedoch seine Einstellung völlig. Er sagte: „Angst kann das Problem nicht lösen. Ich habe darüber nachgedacht. Es gibt nichts zu fürchten. Du bleibst zu Hause. Ich werde für dich zur Polizeidienststelle gehen.“

Ich war überrascht und bewunderte seinen Mut. Gleichzeitig fühlte ich mich verlegen, weil ich eine Praktizierende war, aber meinen Ehemann, der kein Praktizierender war, das Problem für mich angehen ließ.

Als ich mich beruhigt hatte, sagte ich zu ihm: „Du bist so freundlich. Vor ein paar Jahren hast du meine Kultivierung nicht verstanden. Es war nicht deine Schuld. Ich habe mich nicht gut verhalten, wenn es darum ging, die Falun-Dafa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu befolgen. Ich muss mich bei dir entschuldigen.“

Wir einigten uns darauf, gegen die Verfolgung zu protestieren. Ich bat ihn, Artikel auf der Minghui-Website zu lesen, die von anderen Praktizierenden über die Strafanzeige gegen Jiang in dieser Nacht geschrieben worden waren. Es war das erste Mal, dass er die Website besuchte.

Am nächsten Tag ging er zur Polizeidienststelle. Ich sagte zu ihm, bevor er ging: „Vergiss nicht, Meister Li um Hilfe zu bitten!“

Als er nach Hause kam, berichtet er: „Ich habe der Polizei gesagt, dass Falun Dafa gut ist und auch, dass wir keine Arztrechnungen mehr haben, seitdem du Falun Dafa praktizierst. Außerdem habe ich ihnen gesagt, dass es Jiang Zemin ist, der Falun Dafa verfolgt.

Der Polizist hatte eine Videokamera auf der Schulter, aber ich hatte keine Angst. Ich dachte: ‚Ob du ein Video machst oder nicht, ist mir egal‘.“

Ich schlug meinem Mann vor, dass wir uns das Video von Meister Li, wo er das Fa in Guangzhou unterrichtet, gemeinsam ansehen, und er war einverstanden. Das machten wir jeden Tag.

Mein Mann erzählte dann, dass seine Kopfschmerzen nach dem zweiten Vortrag verschwunden gewesen seien. Ich antwortete: „Du bist dafür belohnt worden, dass du den Mut hattest, zur Polizeistation zu gehen, um dich für Falun Dafa einzusetzen.“

Wir sahen uns zusammen das Video zu Ende an. In der Vergangenheit hatte mein Mann jedes Jahr Fieber durch Mandelentzündung und musste ins Krankenhaus gehen und Spritzen bekommen. Jetzt braucht er keine mehr.

Ich dachte an meinen Kultivierungsweg zurück. Mein Mann war zunächst dagegen gewesen, dass ich Falun Dafa praktizierte, und ich war hinter seinem Rücken hinausgegangen. Aus diesem Grund hatten wir viele Konflikte gehabt. Der gütige Meister gab mir dann den Hinweis, aufrichtig und nicht stur zu sein.

Ich erkannte, dass diejenigen Praktizierenden aufrichtig sind, die sich gut kultivieren. Seitdem habe ich nach innen geschaut. Als ich mich in der Kultivierung verbesserte, änderte sich auch mein häusliches Umfeld und mein Mann hielt mich nicht mehr davon ab, anderen Menschen von Falun Dafa zu erzählen. Er wandelte sich von einem Gegner zu einem Unterstützer von Falun Dafa.