Frau steht Anklage bevor – sie hatte Beschwerde wegen Folter im Gefängnis eingereicht

(Minghui.org) Eine 69-jährige Frau aus Chongqing steht vor einer Anklage: Sie hatte Beschwerde gegen das örtliche Frauengefängnis eingereicht wegen der Folter, der sie dort ausgesetzt gewesen war. 

Letzte Verhaftung

Als Tan Changrong am 26. Februar 2018 ihre dreijährige Haftstrafe beendet hatte, reichte sie am 2. September 2018 bei der Justizbehörde der Stadt Chongqing und der Gefängnisverwaltung eine Beschwerde unter ihrem richtigen Namen gegen das Gefängnis ein. Darin beschrieb sie detailliert die Folterungen während der Haft. 

Wenige Tage später, am 6. September, kamen Li Xiaojuan, der Leiter der Gefängnisausbildung und mehrere Beamte des Komitees für Politik und Recht des Bezirks Tongnan, zu ihrer Wohnung. Unter dem Vorwand einer Sozialhilfeprüfung verschafften sie sich Einlass. 

Während des Besuchs bedrohten Li und ein anderer Gefängnisbeamter Tan und leugneten, sie im Gefängnis verfolgt zu haben.

Am 15. Oktober wurde Tan von Polizisten der Polizeiwache Tai'an und der Staatssicherheit verhaftet und anschließend im Untersuchungsgefängnis Hechuan festgehalten. Die Verhaftung wurde am 25. Oktober genehmigt.

Ihr Fall liegt nun bei der örtlichen Staatsanwaltschaft. Ihre Familie erfuhr im November, dass die Bezirksstaatsanwaltschaft Tongnan ihre Akte an die Bezirksstaatsanwaltschaft Jiangbei weitergeleitet hatte.

Drei Jahre lang gefoltert

Weil sie im März 2015 mit anderen in der Öffentlichkeit über Falun Dafa gesprochen hatte, wurde Tan verhaftet. Nach ihrer Verurteilung im September sperrte man sie für drei Jahre ins Frauengefängnis Chongqing.

Tan wurde im Gefängnis lange Zeit mit einem Elektrostab geschlagen, beschimpft und geschockt. Die Minghui-Website hat bereits darüber berichtet, wie ein Wärter namens Tang Anzhi sie folterte.

Tan erinnerte sich, dass Tang sie einmal ununterbrochen mit Elektrostäben schockte, bis sie eine Garantieerklärung schrieb, in der sie ihren Glauben aufgab. Die Folter führte zu schweren Wunden an ihrem Körper.

Frühere Verhaftungen

Tan wurde 2001 für ein Jahr ins Zwangsarbeitslager gebracht. 2005 verhaftete man sie erneut und verurteilte sie zu neun Jahren Haft im Frauengefängnis Chongqing, wo sie jeden Tag über zehn Stunden lang ohne Bezahlung arbeiten musste.

An der Verfolgung beteiligte Personen:
Ye Shiping, Sekretär des Komitees für Politik und Recht im Bezirk Tongnan: +86-138-96930666, +86-23-44568968Zhang Changguo, stellvertretender Sekretär des Komitees für Politik und Recht des Bezirks Tongnan: +86-150-86669888, +86-23-44571556Li Xiaojuan, Leiter der Gefängnisausbildung des Frauengefängnisses Chongqing: +86-139-83256985(Weitere Kontaktinformationen von Beteiligten an der Verfolgung finden Sie im chinesischen Originaltext.)

Frühere Berichte:
Verhaftet, weil sie Beschwerde wegen Folter im Frauengefängnis Chongqing eingereicht hatte

Persönliche Berichte über Folterungen und Misshandlungen im Frauengefängnis von Chongqing