Falun Dafa zu praktizieren änderte mein Leben

(Minghui.org)

Die Wende in meinem Leben

Ich wohne auf dem Land und bin dieses Jahr 65 Jahre alt geworden. Im Jahr 1998 begann ich meine Kultivierung im Falun Dafa. Vorher hatte ich viele Krankheiten: Hals- und Wirbelsäulenbeschwerden, Rachenkatarrh, Bronchitis, Gicht, akute Mittelohrentzündung, rheumatoide Arthritis, Grünen Star, Grauen Star, eine gynäkologische Erkrankung, das Menière-Syndrom und eine schwerwiegende Magenerkrankung. Mit 38 Jahren wurde mir der größte Teil meines Magens entfernt.

Diese Krankheiten und Schmerzen hatten mich schrecklich gequält. Mein Mann brachte mich in die verschiedensten Krankenhäuser, aber keine einzige meiner Krankheiten wurde geheilt. Nachts konnte ich nicht schlafen und am Tag konnte ich nicht arbeiten. Ich konnte nicht einmal meinen Haushalt führen. Ich war völlig verzweifelt. Viele Tränen flossen in mein Kopfkissen. Alle Ersparnisse wurden für die Behandlungen meiner Krankheiten aufgebraucht und dazu hatten wir noch eine große Summe als Kredit aufgenommen. Wir konnten noch nicht einmal das Schulgeld für unsere Kinder bezahlen und mussten es von Verwandten und Nachbarn borgen.

Meine ganze Familie wurde durch mich finanziell belastet. Mein betagter Vater, mein Mann und unsere Kinder litten alle mit mir. Weil wir ein sehr armes Leben führten, ärgerte sich mein Mann oft. Streit gehörte zu unserem Alltag. Das Leben war leidvoll und ich verlor schließlich meine Zuversicht. So wollte ich nicht weiter leben. Jeden Tag wurde ich von Schmerzen gequält. Kein Medikament konnte mir helfen. Meine Sorgen waren mir ins Gesicht geschrieben. In jenen Jahren war mein Leben mühsam…

Irgendwann erinnerte ich mich an einen Traum, den ich im Alter von fünf Jahren gehabt hatte: Im Traum befand ich mich in hohen Schichten des Himmels und fiel dann Schicht um Schicht herab… Es dauerte sehr lange, bis ich schließlich auf den Boden der Erde fiel. Mit einem Purzelbaum landete ich und fiel danach in Ohnmacht. Als ich aufwachte und die Augen aufmachte, war es immer noch Tag. Ich lag in einer großen Wiege. Dieser Traum ist bis heute in meinem Gedächtnis noch lebendig, aber ich konnte ihn lange Zeit nicht verstehen.

Am 30. November 1998 empfahl mir jemand, Falun Gong zu lernen. Sie erzählte mir von dem großen Nutzen, den Praktizierende dieses Kultivierungsweges erhalten. Schließlich ging ich mit ihr zum Übungsplatz und lernte die Übungen. Zufällig war noch gerade ein Buch „Zhuan Falun“ von Li Hongzhi übrig, und so kaufte ich es. In zwei Tagen las ich es einmal durch. Mein Herz war sehr bewegt: Unter dem Himmel gibt es noch so ein wunderbares Buch! Dann las ich es noch zweimal hintereinander und erkannte die Ursachen für Unheil, Krankheiten und Leiden. Weil ich schlechte Dinge getan hatte, war ich von den hohen Ebenen heruntergefallen! Nun verstand ich das wahre Ziel des Menschseins: Ich will zurück zu meinem wahren Ursprung, dem Meister folgen und heimkehren.

Ich habe verstanden, dass ich noch zu retten bin. Mein Gesundheitszustand änderte sich rasch und ich wurde fit und war voller Energie! Die Schmerzen und meine Leiden verschwanden! Ach, du lieber Himmel! Ich begegnete einer lebenden Gottheit! Ich fasste den Entschluss, den Worten des Meisters zu folgen, mich nach den Anforderungen vom Falun Dafa zu richten und zu der wunderschönen Welt zurückzukehren… Ein ums andere Mal las ich gewissenhaft und respektvoll das Hauptwerk von Falun Dafa, das „Zhuan Falun“. Die tiefgreifenden Grundsätze, die der verehrte Meister in dem Buch erklärt, sind nicht für alltägliche Menschen gedacht. Das ist kein normales Buch, sondern ein großes Gebot mit hoher Tugend, ein edles Himmelsbuch, ein kosmisches großes Fa… Seitdem hatte ich wieder Hoffnung. Mein Gesicht war nicht mehr von Sorgen zerfurcht. Innerhalb eines Monats verschwanden alle meine Krankheitssymptome. Der Meister hat mein Leben geändert. Ich will mich nach den Grundsätzen des Fa – Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht – richten und Mensch sein. Ich will bei allem an andere denken und ein edler Mensch mit hoher Tugend werden!

Sich standhaft im Falun Dafa kultivieren

Im Jahr 1999 ordnete das Jiang-Zemin-Regime in ganz China die Verfolgung von Falun Gong an. Die Verfolgung kam über uns, als ob Himmel und Erde einstürzen würden. Falun Dafa wurde diffamiert und angegriffen, und unser Meister wurde verleumdet. Weil mein Mann sich von den verschiedenen Kampagnen der häretischen Kommunistischen Partei einschüchtern ließ, glaubte er auch diesmal der gefälschten Propaganda und missverstand die Bedeutung der Kultivierung. Er versuchte, mich am Praktizieren zu hindern. Eigentlich war er schon vorher unleidlich gewesen, aber zu der Zeit machte er immer böses Gesicht und ärgerte sich, sobald er mich sah. Er stiftete auch meine Schwiegertochter an, mir das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen zu verbieten. Egal wie ich mit ihm redete und ihn überzeugen wollte, es nutzte nichts.

Sobald mein Mann mich in jener Zeit tagsüber das Fa lernen und abends die Übungen praktizieren sah, protestierte er energisch dagegen und sagte: „Ich rufe die Polizei an und lasse dich abholen!“ oder: „Ich sage deinem Bruder, er soll dich zurückholen. Er meinte damit, dass er mich nicht mehr als Ehefrau wollte. Oder: „Ich habe dir gesagt, dass du nicht mehr Falun Dafa praktizieren sollst, aber du hörst einfach nicht.“ Egal was er sagte, es rührte mein Herz nicht. Im Gegenteil, ich sagte zu ihm: „Mein Meister möchte, dass ich ein guter Mensch bin, ist das nicht richtig? So eine gute Kultivierungsschule, egal was du sagst, du kannst mich nicht davon abbringen, ich will mich standhaft bis zum Ende kultivieren!“

Schließlich ging er zu unserer Schwiegertochter, um deren Familie anzustiften, mir das Praktizieren zu verbieten. Daraufhin sagte mir meine Schwiegertochter: „Ma, wenn es verboten ist, dann praktiziere das doch nicht mehr! Unsere Familie hat nicht so viel Geld. In den letzten Jahren ist unsere finanzielle Lage gerade besser geworden. Dein Name ist auf der Polizeiwache bekannt. Wenn du festgenommen würdest, woher sollen wir das Geld nehmen, um dich aus dem Gefängnis herauszuholen? Wir können uns das nicht leisten!“ Darauf antwortete ich: „Das wird nicht passieren. Ich will nur ein guter Mensch sein und tue nichts Schlechtes. Wenn ich es gut mache, wird der Meister mich auch beschützen.“

Als mein Mann eines Tages sah, dass ich gerade das Falun-Dafa-Buch las, kam er wütend auf mich zu und wollte mir das Buch wegnehmen. Dabei brüllte er: „Ich schmeiße das Buch ins Klo!“ Ich hielt das Buch fest und sagte ihm laut und deutlich: „Nimm deine Hände weg! Auch wenn du mich heute umbringst, darfst du das Buch nicht beschädigen oder zerstören!“ Vielleicht hatte meine Aufrichtigkeit ihn erschüttert, denn er ließ von mir ab. In ernstem Ton sagte ich zu ihm: „Das ist ein heiliges Himmelsbuch, ein Buch zur Rettung des Lebens. Der Meister hat mir das Buch gegeben und zugleich das zweite Leben. Damals hatte ich so viele Krankheiten, niemand konnte mich heilen. Ich bin jetzt von Krankheiten befreit, ohne einen Cent dafür ausgegeben zu haben. Mein Körper ist stark geworden. Damals konnte ich nichts machen, jetzt kann ich alles. Wenn du mir das Kultivieren verbietest, kannst du dann meine Gesundheit garantieren? Bist du nicht gerade dabei, mir mein Leben zu nehmen?! Wenn ich krank werde, wie viel Geld müssen wir dann für die Behandlung ausgeben? Ist es nicht besser, wenn wir das gesparte Geld für die Ausbildung unserer Kinder ausgeben? Das Buch hat nicht nur mich alleine gerettet, sondern 100 Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Hat nicht unsere ganze Familie einen Nutzen davon? Wir haben das Geld, unseren Sohn studieren zu lassen. Jetzt haben unsere beiden Söhne studiert, sie gehen arbeiten, haben Familien gegründet und bekommen Nachwuchs. Unsere Familie hat sich von Grund auf gebessert. Auch unsere Nachbarn sagen, dass wir wirklich Glück haben. Dein Gesundheitszustand ist auch viel besser als früher. Was für Nachteile hast du bekommen, seitdem ich Dafa gelernt habe? Wie viel Gutes haben wir bekommen, weil ich Dafa lerne? Wie kannst du das alles übersehen? Andere Familien können das nicht so leicht schaffen wie wir. Wir sollen dem Meister und dem Falun Dafa danken!“ Mein Mann schwieg.

Eines Tages beschuldigte mich meine Schwiegertochter: „Du isst dich satt, hast nichts anderes zu tun und praktizierst Falun Gong. Zwei von deinen drei Cousins sind wichtige Beamte. Machst du dir keine Gedanken darüber, dass du ihrer Karriere schadest, weil du Falun Gong praktizierst?“ Ihre Worte konnten mein Herz nicht bewegen. Ich schwieg und sendete aufrichtige Gedanken aus. Sie ließ den Kopf hängen und ging schließlich weg. Die von der Kommunistischen Partei betrogenen Menschen sind bemitleidenswert! Sie leben nur für ihre persönlichen Interessen. An den Vorwürfen meiner Schwiegertochter erkannte ich auch das häretische Wesen der Kommunistischen Partei.

In jenen Jahren gab es auch Anhänger von anderen Kultivierungsschulen, die versuchten, mich vom Falun Dafa abzubringen. Sie hatten damit bei mir keinen Erfolg. Ich bleibe standhaft beim Falun Dafa. Niemand kann mich ins Schwanken bringen.

Bei Konflikten nach innen schauen

Im Jahr 2004 hatte ich noch Schulden wegen des Studiums meines einen Sohnes. Ich wollte Geld verdienen, um die Schulden zurückzuzahlen. Deshalb wollte ich mich nicht um sein Kind kümmern. Mein Sohn fing damals gerade an zu arbeiten und verdiente nur 400 Yuan (ca. 50 Euro) [1] im Monat. Für seine kleine dreiköpfige Familie war das sehr knapp, und das führte schließlich zu ständigem Streit. Als ich ihnen einmal Reis, Mehl, Erdnüsse, Eier, Hühner und neue Winterschuhe brachte, stritten sie gerade wieder einmal. Meine Schwiegertochter sagte ärgerlich: „Was hast du denn zu tun, wenn du dich noch nicht mal um dein Enkelkind kümmerst? Hier, nimm es mit!“ Und dabei steckte sie ihr Kind ärgerlich in meinen Korb, den ich auf dem Rücken trug. Im Herzen war ich ruhig. Lächelnd antwortete ich: „Es tut mir leid! Ich weiß, dass es mühsam für dich ist, dich um dein Kind zu kümmern. Ich kann dir nicht helfen, weil ich Geld verdienen muss, um die Schulden zurückzuzahlen, damit unsere Familie baldmöglichst aus der Armut herauskommt. Das Baby ist erst drei Monate alt und wird doch noch gestillt!“

Meine Schwiegertochter antwortete nicht. Mein Sohn sagte zu ihr: „Warum bist du so unfreundlich zu meiner Mutter? Was hat sie falsch gemacht? Deine Mutter hat doch Zeit, nicht wahr?“ Ich unterbrach meinen Sohn, wechselte das Thema und rief sie zum Essen.

Als ich nach einigen Tagen auf dem Markt meine Schwiegertochter wieder traf, rief sie mich voller Freude: „Ma, komm essen, bevor du weitergehst!“ Als ob nichts zwischen uns passiert wäre. Mir war klar, dass dieses Ergebnis zustande gekommen war, weil ich nach den Anforderungen des verehrten Meisters gehandelt hatte.

Der Meister sagt:

„Bei Konflikten ‚einen Schritt zurück, das Meer ist weit, der Himmel endlos‘“(Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 405)

Meine Schwiegertochter erzählte einmal anderen: „Meine Schwiegermutter hat ihr Temperament im Griff, sie ist sehr nachsichtig und tolerant. Auch wenn man sie anschreien würde, würde sie sich nicht ärgern.“ Seitdem verstehen wir uns immer besser.

Andere zu tolerieren, macht den Weg breiter

Letztes Jahr bat ich sechs Nachbarn, uns bei der Reisernte zu helfen. Ich musste sowohl Essen kochen als auch die Reiskörner unter der Sonne zum Trocknen ausbreiten. Als ich für die Nachbarn zwei Kannen abgekochtes Wasser zum Reisfeld brachte, beschimpfte mich mein Mann vor allen mit sehr erniedrigenden Worten. Die sieben oder acht Nachbarn fanden das unbegreiflich: „Nichts ist passiert, warum schimpft er auf seine Frau?“ Ich war sehr ruhig, hielt es für eine Xinxing-Prüfung und ärgerte mich überhaupt nicht. Nach einer Weile trug mein Mann die Reiskörner zum Trockenplatz und lächelte mir zu. So war die Sache vorbei.

So etwas kam noch einmal vor. Ich fuhr mit dem Bus zum Markt. Der Bus war voll. Es war kein Sitzplatz mehr frei und ich musste stehen. Ohne Grund schimpfte ein Mann auf mich. Die anderen Fahrgäste wussten gar nicht, wen er beschimpfte. Nach dem ich ausgestiegen war, sagte mir ein Bekannter: „Heute bist du beschimpft worden. Wenn er jemand anderes beschimpft hätte, der hätte ihn nicht so einfach gehen lassen!“ Ich sagte: „Ich glaube an Wahrhaftigkeit-Gutherzigkeit-Nachsicht, übe Toleranz anderen gegenüber und möchte nicht mit ihm kämpfen.“ Danach suchte ich nach innen und fand einen Eigensinn von mir, nämlich dass ich mein Gesicht wahren wollte.

Der Meister sagt:

„Es kann sein, dass dir in Zukunft jemand gerade vor denjenigen zwei Ohrfeigen gibt, vor denen du am meisten befürchtest, dein Gesicht zu verlieren, sodass du dich blamierst. Wie wirst du damit umgehen? Daran ist zu erkennen, ob du Nachsicht üben kannst oder nicht. Wenn du Nachsicht üben kannst, es im Herzen aber nicht lassen kannst, geht es auch nicht.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 418)

Einmal fragte mich mein Mann: „Ich bin so schlecht zu dir. Warum bist du immer noch so nett zu mir?“ Darauf antwortete ich: „Weil ich mich in nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultiviere; eine Kultivierende hat keinen Feind.“

Ich werde mich nach noch höheren Maßstäben fordern, große Barmherzigkeit herauskultivieren und die Ebene der Gottheiten und Buddhas erreichen. Der kosmische Grundsatz ist gerecht. Beschimpft werden und Ärger bekommen ist für eine Kultivierende gut. Dadurch kann sie ihre Xinxing und ihre Ebene erhöhen. Jetzt hat sich meine Umgebung verbessert. Nicht nur meine Beziehung zu meiner Familie ist harmonisch, sondern auch die Beziehung zwischen den Nachbarn und den Mitbewohnern in meiner Ortschaft. Es ist so, als ob ich auf einem breiten und großen Weg gehen würde. Es ist auch leichter, die drei Dinge zu tun.

Geld und persönliche Interessen leichtnehmen

Als ich Ende letzten Jahres einer Kassiererin meine Karte und 100 Yuan (ca. 13 Euro) gab, um die Stromgebühr zu bezahlen, gab sie mir eine Quittung, ohne das Geld anzunehmen. Ich fragte sie, warum sie mein Geld nicht annehme. Sie antwortete: „In der Karte waren noch 100 Yuan, deswegen brauche ich das nicht zu kassieren.“ Hinter mir warteten noch viele Kunden, die die Gebühr bezahlen wollten, und so ging ich weg, um sie nicht warten zu lassen.

Hinterher überlegte ich mir: „Da stimmt was nicht. Sie hat mir eine Quittung gegeben, ohne Bargeld zu kassieren oder etwas von der Karte abzubuchen. Zweimal ging ich hin, um den Betrag zu bezahlen, aber jedes Mal war die Kassiererin nicht da. Beim dritten Mal standen viele Leute in der Schlange vor der Kasse, aber ich versuchte trotzdem, ihr das zu erklären. Ich sagte zu ihr: „Sie haben mir eine Quittung gegeben, ohne Geld zu kassieren, so haben Sie doch einen Verlust. Das Geld darf ich keinesfalls behalten.“ Sie nahm den Betrag an und bedankte sich mehrmals. Andere Leute hatten mir zugeschaut. Ein älterer Mann sagte: „In dieser Zeit gibt es noch so einen guten Menschen.“ Darauf antwortete ich: „Ich kultiviere mich nach Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht!“


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.