Sich von Begierden befreien und fleißig kultivieren

(Minghui.org) Ich arbeite Teilzeit in einem Hotel in der Nähe meiner Wohnung. Daher habe ich viel Zeit, um Falun Gong (auch als Falun Dafa bekannt) zu praktizieren.

Im April 2015 rief mich der Hoteleigentümer zu sich in sein Büro. Nach einigen Minuten gab er mir zu verstehen, dass er mich schon einige Jahre liebe.

Er sagte, er möge mein freundliches Wesen und hoffe, eines Tages eine Frau wie mich zu finden. Weil er wusste, dass ich verheiratet bin, habe er seine Zuneigung noch nie geäußert.

Dann erzählte er mir, dass seine Frau ihn nur des Geldes wegen geheiratet habe. Er redete wortgewandt und war fast zu Tränen gerührt. In den 20 Jahren meiner Kultivierung war mir bisher noch nie etwas Derartiges begegnet. Da ich Falun Dafa praktiziere, war mir klar, dass ich im Fa bleiben musste.

Ich sagte: „Es ist in Ordnung, wenn Sie mich als Ihre Schwester oder gute Freundin betrachten, doch wir müssen unsere Gefühle zurückhalten, sonst werden wir beide Vergeltung erfahren.“ Er wirkte sehr enttäuscht.

Als ich ihn das nächste Mal traf, sah er mich voller Zuneigung an. Sofort merkte ich, dass mein Herz klopfte.

Als ich Falun Gong zu praktizieren anfing, hatte sich meine Xinxing schnell erhöht und meine Weltsicht fundamental geändert. Als Erstes erkannte ich, dass es falsch ist, wenn Männer und Frauen unmoralische Beziehungen miteinander haben. Daher dachte ich niemals, dass mir etwas Derartiges passieren könnte.

Beim Fa-Lernen und Praktizieren der Übungen fiel es mir auf einmal schwer, zur Ruhe zu kommen. In meinen Gedanken erschienen immer wieder seine liebevollen Blicke, und seine sanften, zärtlichen Worte hallten in meinen Ohren wider. Ich dachte: „Dieser Mann berührt mein Herz, weil ich seine liebevollen Worte so gerne höre. Wie kann ich mich nur von dieser Versuchung befreien?“

Als ich 1996 anfing, Falun Gong zu praktizieren, fasste ich gleich zu Beginn einen festen Entschluss: Ich möchte Meister Li [dem Begründer von Falun Gong] folgen und zu meiner wahren Heimat zurückkehren.

Obwohl die Kommunistische Partei Chinas mich wegen meines Glaubens zweimal zu Arbeitslager verurteilte, hat mein Glaube an den Meister und das Fa niemals gewankt. Ich dachte: „Meister, Sie haben so viel ausgehalten, um die Zeit für die Kultivierung der Falun-Dafa-Praktizierenden zu verlängern. Doch nun werde ich in meiner Kultivierung ernsthaft abgelenkt. Wenn mein Chef und ich jemals eine schändliche Handlung begehen, wie könnte ich dann Ihrer barmherzigen Errettung wert sein?“

Einige Tage später lieh mir eine örtliche Praktizierende ein Mobiltelefon, was mir erstmals Zugang zu Minghui.org ermöglichte. Ich las dort mehrere Erfahrungsberichte über die Wichtigkeit, uns von Begierden und Wünschen zu befreien.

Ich las auch zwei Fa-Erklärungen, in denen der Meister wiederholt aufzeigt, wie wichtig die Bewahrung einer reinen Beziehung zwischen Mann und Frau ist und dass Falun-Dafa-Praktizierende sich niemals in außereheliche Affären einlassen dürfen.

Der Meister sagte:

„Ich spreche noch eine Sache an, es gibt unter den Lernenden viele junge Schüler, ihr sollt im Privatleben Acht geben und dürft euch bei der Beziehung zwischen Mann und Frau auf keinen Fall dem verdorbenen Verhalten der menschlichen Gesellschaft anpassen. Du kannst deine Frau oder deinen Mann haben, das ist in Ordnung. Ihr kultiviert euch so weit wie möglich der menschlichen Gesellschaft entsprechend, das ist kein Problem. Ihr habt euer eigenes Eheleben als Ehepartner, das ist kein Problem. Wenn ihr kein Ehepaar seid, aber Geschlechtsakt miteinander habt, wenn ihr das tut, dann seid ihr dabei, die schmutzigste Sache zu tun; das können die Gottheiten auf keinen Fall anerkennen, keine einzige Gottheit kann das akzeptieren. Deshalb sollt ihr unbedingt darauf achtgeben. Der Kultivierungsprozess eines Menschen ist eben die Geschichte eines Kultivierenden. Unermessliche und unzählige Gottheiten sind dabei, jeden einzelnen Gedanken und jedes einzelne Verhalten der Dafa-Jünger zu beobachten. Ein Kultivierender hat die Entschlossenheit, zur Vollendung zu kommen, warum kann er diesen Pass einfach nicht überwinden?“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Osten der USA, 27.-28.03.1999 in New York)

Der Meister sagte auch:

„Das ist kein Problem. Das größte Problem liegt darin, dass die bösartige KPCh dabei ist, die Moral der Menschen zu zerstören. Sie weiß, dass man bei Falun Gong Wert auf Zhen, Shan, Ren legt, es bringt den Menschen bei, gute Menschen zu werden, so bringt sie den Menschen bei, schlechte Menschen zu werden, besonders in der Beziehung zwischen Mann und Frau. Wisst ihr, wie weit die chinesische Gesellschaft gegangen ist? Schrecklich verdorben, schrecklich verdorben in der ganzen Gesellschaft. Wenn du ein reines Mädchen suchen möchtest, kannst du es nur noch schwer finden. Warum ist sie so schlecht? Will sie nicht die Menschen vernichten? Wollen die Dafa-Jünger nicht durch die Kultivierung zurückkehren? Warum passt ihr in dieser Hinsicht nicht auf? Warum lasst ihr euch mit der Gesellschaft und von der bösartigen KPCh verderben? Ist das nicht ein sehr ernsthaftes Problem? Von diesem Punkt her gesehen, haben die Menschen in Festlandchina überhaupt noch einen menschlichen Zustand? Ist das nicht ernst zu nehmen? Die Dafa-Jünger sollen doch das Abrutschen der Welt aufhalten, damit die Menschheit nicht noch weiter nach unten fällt! Warum kann man selbst in dieser Hinsicht immer noch nicht aussteigen? Seid unbedingt achtsam in diesem Punkt!“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007, in Manhattan)

Diese Worte stärkten meine aufrichtigen Gedanken und dienten mir auch als „Stockschrei“. Sie erinnerten mich daran, bei meinem wahren Selbst zu bleiben. Der Titel „Dafa-Jünger“ ist über alle Maßen heilig!

Ein Praktizierender darf die Dinge in der Gesellschaft nur richtigstellen; er darf dabei aber niemals selbst abgleiten.

Als ich die Grundursache meiner Leidenschaften, Wünsche und Begierden analysierte, erkannte ich, dass ich in meiner Kindheit darauf versessen gewesen war, romantische Romane zu lesen. Ich sehnte mich nach Liebe und romantischen Beziehungen und bildete eine Menge verdrehter menschlicher Konzepte. Ich dachte, romantische Liebe sei das Wichtigste im Leben.

Weil mein Mann von den Lügen und der Propaganda der Kommunistischen Partei über Falun Gong getäuscht war, hatte er Angst, verfolgt zu werden. Daher störte er regelmäßig mein Praktizieren von Falun Gong und schlug mich sogar. Ich war zutiefst von ihm enttäuscht.

Die alten Mächte sahen, dass es immer noch verworfenes Material in meinem dimensionalen Feld gab und so arrangierten sie, dass alltägliche Menschen mich verführten, um meine Zukunft zu zerstören. Wäre da nicht das Fa des Meisters und die Artikel zum Erfahrungsaustausch von meinen Mitpraktizierenden gewesen, hätten der Hoteleigentümer und ich möglicherweise eine unmoralische Handlung begangen.

Um mein Feld zu klären und meine starken Gefühle aufzulösen, sendete ich aufrichtige Gedanken aus. Mir fiel auch ein, dass alle Lebewesen für das Fa gekommen sind. Folglich nahm ich die Mission auf mich, sie zu erretten, auch diesen Mann.

Danach schrieb ich einen langen, aufrichtigen Brief, um ihm zu erklären, was Falun Gong ist, warum ich mich entschlossen hatte, es zu kultivieren und warum die Kommunistische Partei Falun Gong verfolgt.

Ich sagte zu ihm: „Nur durch Anpassung an die Eigenschaften des Universums Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht können wir eine strahlende Zukunft haben. Obwohl es in China zahlreiche unmoralische Beziehungen zwischen Männern und Frauen gibt, wissen die daran beteiligten Menschen nicht, dass sie sich damit unwissentlich selbst zerstören.

Es ist eine grundlegende Wahrheit des Kosmos, dass diejenigen, die falsch handeln, Vergeltung erleiden. Da ich Falun Dafa praktiziere, kann ich nicht dem allgemeinen gesellschaftlichen Trend folgen. Ich muss ein guter Mensch sein und es sogar noch besser machen.“

Abschließend sagte ich ihm, dass ich aufrichtig hoffe, er und seine Frau fänden miteinander das Glück und würden ihre Ehe wirklich wertschätzen.

Nachdem ich ihm den Brief übergeben hatte, fühlte ich mich sehr erleichtert, da ich getan hatte, was eine Dafa-Praktizierende tun sollte.

Da ich im gleichen Gebäude arbeitete wie der Eigentümer, begegnete ich ihm oft. Er hat seitdem jedoch keinerlei Annäherungsversuche mehr unternommen und unser einziger Kontakt läuft über die Arbeit.

Er lobte mich offen vor den anderen und sagte, ich sei der „beste Mensch“, den er je getroffen habe.