Gedanken über die Verhaftung einiger örtlicher Praktizierender

(Minghui.org) Kürzlich habe ich mit einer Mitpraktizierenden von außerhalb darüber gesprochen, dass in den letzten beiden Jahren mehrere Praktizierender in Qinhuangdao verhaftet wurden. In den letzten sechs Monaten hat sich die Situation sogar noch verschärft. Jetzt ist es so: Wenn ein Praktizierender verhaftet wird, leiten die Behörden unverzüglich ein Strafverfahren ein. Ich fragte mich, was die eigentliche Ursache dafür war.

Die Mitpraktizierende erwähnte, dass ihre Region vor einigen Jahren eine ähnliche Situation gehabt hätte. Die lokalen Praktizierenden seien alle der folgenden Meinung gewesen: Diejenigen, die Praktizierende verhaftet hatten, waren doch sicher vorher irgendwann über die wahren Umstände aufgeklärt worden. Deshalb waren sie nun nicht mehr zu erretten und konnten nur noch durch Aussenden aufrichtiger Gedanken behandelt werden.

Diese Mitpraktizierende hatte dann begonnen, offen mit anderen in ihrer Gruppe über dieses Thema zu diskutieren. Sie meinte, dass wir keinen Groll gegen die Behörden hegen sollten, die die Verhaftungen vornehmen. Solange die Fa-Berichtigung noch nicht beendet sei, gebe es noch Möglichkeiten, Menschen zu retten.

Es ist sicher, dass die Falun-Dafa-Praktizierenden eine wundervolle und herrliche Zukunft erwartet, während diejenigen, die von den bösartigen Faktoren gesteuert und manipuliert werden, ein schreckliches Ende nehmen werden. Mit Groll und Angst im Herzen werden wir kaum Barmherzigkeit herauskultivieren und nur schwache aufrichtige Gedanken aussenden können. Die Kraft des Dafa zeigt sich durch Barmherzigkeit – ein Falun-Dafa-Praktizierender setzt sich ganz für andere ein.

Die Mitpraktizierende sprach über einen älteren Praktizierenden in ihrer Region, der angewiesen wurde, zwecks Ermittlung zu einem Verhör zur Staatsanwaltschaft zu kommen. Dort angekommen, begann der Praktizierende mit den Beamten vernünftig zu reden. Er riet ihnen, nicht an der Verfolgung von Praktizierenden teilzunehmen, da sie sonst mit einer unvorstellbar schlimmen Zukunft rechnen müssten.

Die Beamten lachten über den Praktizierenden und antworteten verächtlich: „Hören Sie auf, sich Sorgen um uns zu machen. Denken Sie nur daran, was auf Sie zukommt und wie Sie damit umgehen können.“ Aber der Praktizierende gab nicht auf und erzählte ihnen bei jeder Gelegenheit immer wieder von Dafa. Er sprach immer mit Barmherzigkeit und echter Sorge um die Beamten, ohne sich um seine persönliche Sicherheit zu kümmern. Am Ende änderte sich die Einstellung der Beamten allmählich und sie zeigten sich betroffen: „Du meine Güte! Was erwartet uns auf dem Weg dorthin! Wir dürfen uns nicht mehr an der Verfolgung beteiligen!“

Die Praktizierenden in jener Region korrigierten nach und nach weiterhin ihre Denkweise und allmählich war die Umgebung voller Barmherzigkeit. Als 2015 viele Menschen Strafanzeige gegen Jiang Zemin einreichten, wurde in der Region kein einziger Praktizierender verhaftet oder schikaniert. Wenn die Praktizierenden Regierungsbeamte anriefen, um sie von der Verfolgung von Praktizierenden abzubringen, antworteten die Beamten: „Wir werden uns hüten, solche schlechten Dinge zu tun.“

Die Ursachen für die Verfolgung und Verhaftungen waren vielfältig. Der oben erwähnte Groll war eine Ursache. Eine weitere Ursache lag darin, dass die Praktizierenden die Verhafteten beschuldigten. Sie dachten, dass diese wegen Lücken in ihrer Kultivierung verfolgt und verhaftet worden seien. Mit einer solchen Einstellung ist es unmöglich, starke aufrichtige Gedanken auszusenden. Wenn wir die verhafteten Praktizierenden so behandeln, sind wir nicht anders als die, die während der Verfolgung mit dem Bösen kooperieren. Dann unterstützen wir diese bösartigen Taten noch.

Der Meister sagt:

„Ich habe gesagt, dass ich die Störungen der Dafa-Jünger durch die alten Mächte nicht anerkenne, weil die Dafa-Jünger meine Jünger sind.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region in New York 2004, 12.04. 2004)

Wenn es darum ging, Mitpraktizierende zu retten, wollten einige diese Methode anwenden und andere jene. Viele Praktizierende redeten schlecht über die Pläne der anderen und setzten deren Ideen herab. Eine solche Situation könnte unsere Mitpraktizierenden möglicherweise auf die falsche Seite treiben und unnötige Konflikte untereinander verursachen. Dadurch würde das, was wir gemeinsam erreichen wollen, erheblich gestört. 

Der Meister hat uns gesagt:

„Ihr seid alle Mitkultivierende. Seid ihr Feinde? Ihr habt dasselbe Ziel und errettet die Menschen auf dieser Welt. Ihr sollt einander am nächsten stehen und euch gegenseitig helfen. Wen magst du nicht?“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York 2017, 14.05.2017)

Wir sollten uns wirklich nicht so wichtig nehmen, sondern mit anderen gut kooperieren. Dann können wir gemeinsam – als ein Köper – Menschen erretten und das Böse beseitigen.