(Minghui.org) In letzter Zeit kam es vermehrt zu Familienkonflikten. Es war so, als kämen Sturm und Regen über mich, und das bereitete mir Sorgen. Ich fühlte mich ungerecht behandelt und konnte keinen klaren Gedanken fassen.

Eine halbe Tasse Wasser führt zu einem Konflikt

Einmal war ich dabei, morgens das Schlafzimmer zu verlassen, nachdem ich die Übungen praktiziert und aufrichtige Gedanken ausgesendet hatte. Da bat mich meine Frau, ihr etwas Wasser zu trinken zu bringen. Also machte ich Wasser heiß, füllte etwas in eine Schüssel und trank zuerst selbst davon. Danach füllte ich die Schüssel halb voll, ging damit ins Schlafzimmer und füllte es in die Tasse meiner Frau. In dem Moment setzte sie sich im Bett auf und sagte außer sich: „Warum gibst du mir das Wasser aus deiner Schlüssel, anstatt es direkt in meine Tasse zu füllen?“ Ich antwortete: „Das habe ich getan, weil es so nicht mehr so heiß und schneller zu trinken ist ...“ Sie hörte mir jedoch nicht zu, sondern schimpfte weiter.

Je mehr sie schimpfte, desto wütender wurde ich. Ich dachte mir: „Du willst Wasser trinken, aber nicht aufstehen und es dir selbst holen. Jetzt bringe ich es dir schon, und du bist noch wählerisch. Du bist nicht nur undankbar, sondern schimpfst auch noch weiter. Außerdem trinken wir sonst auch aus einer Schüssel. Was ist jetzt falsch daran?“ Je mehr ich darüber nachdachte, desto ungerechter behandelt fühlte ich mich und desto wütender wurde ich. Ich konnte es nicht verstehen.

Meine Schwiegertochter unterstützt mich plötzlich nicht mehr

Meine Schwiegertochter ist normalerweise sehr nett. Sie ist keine Falun-Dafa-Praktizierende, hat aber auch nichts dagegen, dass mein Sohn und ich Falun Dafa praktizieren. Wenn Verwandte oder Freunde zu uns kamen, habe ich sie normalerweise über Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung aufgeklärt. Zudem versuchte ich, sie von einem Austritt aus der Partei zu überzeugen. Meine Schwiegertochter hatte nichts dagegen. Im Gegenteil, sie half mir manchmal sogar dabei. Dann sagte sie zu ihnen: „Bitte distanziert euch von der Partei. Das ist gut für euch. Bitte merkt euch: Falun Dafa ist gut.“ Manchmal befragte sie mich zu bestimmten Übungsbewegungen. Sie sagte dann, dass sie die Übungen irgendwann zusammen mit ihrem Mann praktizieren würde.

Aber jetzt reagierte sie ganz anderes. Als wir, wie schon oft, andere über die wahren Umstände aufklären wollten, war sie absolut dagegen. Energisch sagte sie, dass wir nichts über die Partei sagen sollten. Ihre Worte klangen arrogant und ließen keine Einwände zu. Ihre plötzliche Veränderung verwirrte mich und ich war ratlos. Ein anderes Mal verhielt sie sich noch schlimmer. Hierzu möchte ich keine weiteren Details nennen. Obwohl die beiden Konfliktsituationen von unterschiedlicher Natur waren, gab es einen Bezug zu Dafa. Da derartige Probleme immer wieder auch an den folgenden zwei oder drei Tagen auftraten, musste ich ernsthaft darüber nachdenken.

Rückblickend auf den letzten Monat, habe ich erkannt, dass ich in etlichen Situationen und zu mancher Zeit vom Dafa abgewichen war – meine Kultivierung entsprach eigentlich nicht dem Fa. Ein Beispiel: Wenn ich zuhause zusammen mit meiner Frau etwas tat und sie mich bat, eine Fernsehsendung für sie auszusuchen, schaute ich manchmal bewusst oder unbewusst zu. Manchmal fühlte ich mich auch von einer Fernsehsendung angezogen, so dass ich ziemlich viel Zeit verschwendete. Ich las auch gerne mal Geschichtsbücher, die jedoch nicht gut waren, weil sie alle unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei geschrieben wurden. Daher sind leicht schlechte Dinge in meine Gedanken sowie in meinen Körper geraten. Damit habe ich dem barmherzigen Meister wieder viel Arbeit bereitet, mich geistig und körperlich zu reinigen. Der Punkt ist auch, dass meine Kultivierungsenergie so nicht nach oben wachsen kann und meine Ebene nach unten fällt. Vor allem bin ich mir ja über die Fa-Grundsätze klar gewesen, habe mich aber nur manchmal korrigiert und manchmal eben nicht. Kann das als Kultivierung bezeichnet werden?

Ursprünglich sollte ich die Zeit gut nutzen, um die Falun-Dafa-Bücher mehr zu lesen und zu lernen. Stattdessen habe ich die Zeit verschwendet. Der verehrte Meister hat uns mehrmals gewarnt, dass die Zeit schon sehr knapp ist. Für Falun-Dafa-Praktizierende ist jetzt schon jede Minute, ja jede Sekunde von unschätzbarem Wert. Wie kann ich so handeln? Glaube ich wirklich an den Meister und das Dafa?

Mir ist jetzt klar geworden, dass der barmherzige und großartige Meister versucht, mich auf diese Weise aufzuwecken. Auf diese Weise zieht mich der Meister auf den richtigen Weg der Kultivierung zurück.

Meister, nochmals vielen Dank dafür.