Ehemalige Grundschullehrerin insgeheim verurteilt

(Minghui.org) Eine ehemalige Grundschullehrerin, die einmal die Auszeichnung „Lehrerin des Jahres“ erhalten hatte, wurde zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Sie hatte mit anderen über Falun Dafa gesprochen.

Die über 60-jährige Ma Yueqin wohnt im Kreis Linyin in der Provinz Henan. Am 29. November 2019 war sie gemeinsam mit der Praktizierenden Sun Yuzhi verhaftet worden. Jemand hatte sie wegen der Verteilung von Kalendern mit Informationen über Falun Dafa angezeigt. Die Polizisten durchsuchten die Wohnungen der beiden Praktizierenden und beschlagnahmten Falun-Dafa-Bücher, damit in Verbindung stehende Materialien und Fotos des Begründers von Falun Dafa.

Die Frauen wurden im Polizeipräsidium des Kreises Linyun verhört. Da Sun unter Sehstörungen litt und auf Hilfe anderer angewiesen war, wurde sie am selben Tag gegen 14 Uhr freigelassen.

Ma ist seither in der Haftanstalt Nr. 2 der Stadt Luohe inhaftiert. Ihr Mann besuchte sie Anfang Januar 2020. Er brachte ihr etwas Geld und Kleidung. Nach seiner Heimkehr erkrankte er. Sein Neffe versorgt ihn nun.

Vor kurzem bestätigte Mas Mann, dass diese zwischen Juli und August 2020 vom Kreisgericht Linyin verurteilt worden sei. Ob sie ins Gefängnis verlegt wurde, ist nicht bekannt.

Vor Mas jüngster Verhaftung war sie 2006 für ein Jahr im Zwangsarbeitslager Shibalihe inhaftiert. 2014 wurde sie zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Die Haftzeit ist nicht bekannt. Nach ihrer Freilassung setzten die Behörden ihre Rentenzahlungen aus.

Früherer Bericht:

„Lehrerin des Jahres" vor Gericht gestellt: Sie riet einem Dorfbewohner, sich nicht an der staatlichen Propaganda zu beteiligen


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.