(Minghui.org) Wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] verurteilte man eine 78-Jährige zu drei Jahren Gefängnishaft. Als die örtliche Haftanstalt sie wegen ihres fortgeschrittenen Alters nicht aufnahm, wurde verfügt, dass sie die Strafzeit in ihrer Wohnung zu verbringen habe.

Qi Cuixia wohnt in der Stadt Wuhu in der chinesischen Provinz Anhui. Am 27. September 2019 verhafteten ein Dutzend Polizisten sie in ihrer Wohnung und durchsuchten diese. Dabei beschlagnahmten sie ihren Computer, Drucker und Materialien, die mit Falun Dafa in Verbindung stehen.

Als man Qi auf der örtlichen Polizeistation verhörte, erklärte sie, dass es keine rechtliche Grundlage für die Verfolgung gebe. Sie drängte die Polizisten, nicht bei der Verfolgung von gesetzestreuen Falun-Dafa-Praktizierenden mitzumachen. Die Polizisten wollten ihr jedoch nicht zuhören. Als Vorbereitung für ihre Inhaftierung brachten sie sie für eine medizinische Untersuchung ins Krankenhaus. Als die städtische Haftanstalt Wuhu es ablehnte, Qi aufzunehmen, ließen die Polizisten Qi gegen Kaution frei.

Später gaben die Polizisten Qis Fall an die Bezirksstaatsanwaltschaft Yijiang weiter. Im April 2020 war ihre Verhandlung vor dem Bezirksgericht Yijiang. Qi verteidigte sich selbst und plädierte auf nicht schuldig. Am 12. August 2020 verurteilte man sie zu drei Jahren Gefängnishaft und 10.000 Yuan (ca. 1.400 €) Strafe. Als die Haftanstalt der Stadt Wuhan Qi nicht aufnahm, wurde sie unter Hausarrest gestellt.

Vor ihrer aktuellen Verurteilung wurde Qi 2015 und im Juni 2017 schikaniert. Sie hatte Strafanzeige gegen Jiang Zemin gestellt, das ehemalige Oberhaupt des kommunistischen Regimes, der 1999 die Verfolgung von Falun Dafa befohlen hatte.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.