Chinas Vergangenheit und Gegenwart – Analyse der Propaganda der KP Chinas

(Minghui.org) Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ist sehr geschickt darin, Falschinformation zu erzeugen und diese weitflächig zu verbreiten. So bezeichnet die KPCh zum Beispiel die Zeit vor ihrer Herrschaft als die „Alte Gesellschaft“. Sie erzählt, dass die Menschen damals in großer Armut leben mussten, ohne Nahrung, Obdach oder Kleidung zu haben. Da die Kommunistische Partei die Zeit der Armut auf die Zeit vor der KPCh bezieht, behauptet sie damit, dass das chinesische Volk ohne sie auch heute noch in Armut leben würde.

Diese Lüge hat viele Chinesen getäuscht. Unter der totalitären Herrschaft der KPCh und ihrer Gehirnwäsche durch die verherrlichende Propaganda der KPCh haben viele Chinesen die Fähigkeit verloren, selbstständig und unabhängig zu denken. Daher ignorieren sie einfach die Menschenrechtsverletzungen, die in China geschehen, einschließlich der Verfolgung von Falun Dafa und anderen Minderheitengruppen. Ähnlich ist es auch bei Katastrophen wie dem Coronavirus. Die Menschen in China glauben an die Geschichten, die von der Kommunistischen Partei erzählt werden, und sind sich der unmittelbaren Gefahr nicht bewusst.

Wirft man jedoch einen Blick auf die Geschichte, so entspricht das, was die KPCh sagt, einfach nicht der Wahrheit. In den Jahrzehnten, bevor die Kommunistische Partei an die Macht kam, waren die Menschen wohlhabend und führten ein gutes Leben. Es existierte Glaubensfreiheit und es fand weniger Zensur statt.

Respekt für Intellektuelle

Im Jahr 1912 wurde die Republik China gegründet. Dies war auch das Jahr, als die provisorische Verfassung eingeführt wurde, um Rede- und Publikationsfreiheit zu gewährleisten. Zu dieser Zeit gab es in China über 150 unabhängige Zeitungen. Selbst in den Jahren von 1915 bis 1916, in denen Yuan Shikai das kaiserliche System Chinas vorübergehend wiederherstellte, gab es immer noch mehr als 130 Zeitungen. Die Menschen kritisierten die damalige Regierung, darunter auch Yuan Shikai selbst, offen und ohne Konsequenzen. Im heutigen China hingegen wurde der chinesische Immobilienmagnat Ren Zhiqiang kürzlich wegen feindseliger Äußerungen gegenüber dem Staatsoberhaupt zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt.

Vor der Herrschaft der Kommunistischen Partei herrschte eine Atmosphäre der politischen Offenheit. In dieser Zeit wurden Intellektuelle, darunter auch Lehrer, respektiert und gut bezahlt. Im Jahr 1937, als die japanische Armee in China einmarschierte, betrug zum Beispiel das durchschnittliche Monatsgehalt für einen Hochschulprofessor 400-600 Yuan, 160-200 Yuan für einen städtischen Mittelschullehrer und 22-55 Yuan für einen Grundschullehrer. Im Vergleich dazu betrug der Monatslohn eines regulären Arbeiters etwa 10-40 Yuan. Eine vierköpfige Familie konnte damals mit 60 Yuan pro Monat ein gutes Leben führen.

Außerdem herrschte damals Rede- und Publikationsfreiheit. So gewährte die Kuomintang (KMT) trotz ihres Konflikts mit der KPCh, Zeitungen und Bücher der KPCh zu veröffentlichen. Diese Publikationen kritisierten nicht nur offen die KMT, sondern mobilisierten auch Studenten zur Konfrontation mit der Regierung. Wie lässt sich das mit der heutigen Situation in China vergleichen? Als Ärzte beiläufig Informationen über den Coronavirus-Ausbruch durch soziale Medien verbreiteten – eine Handlung, die ihrer Verantwortung, Leben zu retten, entsprach – wurden sie streng bestraft. Dasselbe geschah mit unabhängigen Reportern, die es wagten, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Seit Mao Tsetung lautet ja bereits ein Grundsatz der KPCh, dass jeglicher Widerstand oder gegenteilige Äußerungen noch vor ihrer Keimung ausgerottet werden müssen.

Lebensstandard

Als die KPCh in der Zeit zwischen 1912 und 1949 die Macht übernahm, sah sich China mit einer Reihe von Krisen konfrontiert: von den Kriegsherrenkonflikten während der Regierung Beiyang in den Jahren 1912 bis 1928, über den chinesischen Bürgerkrieg zwischen der KPCh und der KMT (1928-1949), bis hin zur japanischen Invasion von 1937 bis 1945. Obwohl während des chinesisch-japanischen Krieges über 20 Millionen Menschen verletzt wurden oder starben und 1942 in der Provinz Henan eine Hungersnot herrschte, hatten die Menschen im Allgemeinen keine Schwierigkeiten, etwas zu essen zu kommen.

Laut dem Laogong Yuekan [1], veröffentlicht im Juli 1934, betrug der durchschnittliche Monatslohn eines Arbeiters in der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei etwa 15 Yuan (1,9 Euro). Zu dieser Zeit konnte man sich für einen Yuan 15 Kilo Reis oder 4 Kilo Schweinefleisch kaufen. Die einfachen Bürger konnten also relativ gut leben.

In Anbetracht der langwierigen Kriege in China war der verhältnismäßig gute Lebensstandard eine bemerkenswerte Leistung, die weitgehend auf die Offenheit des politischen Systems zurückzuführen war. Um die KMT anzugreifen und die Macht an sich zu reißen, erzeugte die KPCh jedoch zahllose Lügen, die diese Realität diskreditierten und das Volk von Generation zu Generation in die Irre führten.

Chen Boda, ein hochrangiger KPCh-Beamter und Sekretär von Mao Tsetung, behauptete zum Beispiel, dass vier große Familien der KMT die Wirtschaft Chinas kontrollieren würden. Der Kampf gegen Japan sei nur ein Vorwand, um Vermögen anzuhäufen. Zahlreiche Beweise zeigen, dass diese Behauptungen  unbegründet waren. Vom japanischen Geheimdienst veröffentlichte Dokumente beweisen, dass selbst Chiang Kai-shek, der oberste Führer der KMT, nicht mehr als 66 Millionen Yuan (8,4 Mio. Euro) besaß.

Im Gegensatz dazu ist unter der totalitären Herrschaft der KPCh die Korruption auf allen Regierungsebenen weit verbreitet. Guo Boxiong und Xu Caihou, zwei hochrangige Militärs, sollen neben anderen Vermögenswerten gemeinsam einen Tresor mit 7,9 Milliarden Yuan (1 Milliarde Euro) besitzen. Selbst Beamte der unteren Ebenen häuften enorme Vermögen an. Von einem stellvertretenden Bürgermeister in der Provinz Shanxi wurde berichtet, dass er insgesamt 640 Millionen Yuan (81,5 Mio Euro) besitzt, was das Brutto-Inlandsprodukt ganzer Länder übersteigt.

Aber auch ganz offizielle Kostenpunkte, wie die der Reise- und Spesenkosten chinesischer Regierungsbeamter, belaufen sich auf 9 Billionen Yuan (oder 1,1 Billionen Euro) pro Jahr. Das übertrifft den gesamten für Bildung vorgesehenen Beitrag der Regierung bei weitem. Eine solche Summe würde ausreichen, um alle Chinesen über die Armutsgrenze hinweg zu heben.

Die Propaganda des Klassenkampfes

Die Kommunistische Partei stellte stets den Klassenkampf in den Vordergrund und bezeichnete reiche Menschen als unethisch und Staatsfeinde. Damit etablierte und sicherte sie ihre Herrschaft. Der Wahrheit entspricht dies allerdings nicht.

Qin Hui und Gao Wangling, zwei Historiker renommierter chinesischer Universitäten, nahmen die Behauptung der KPCh, dass „wohlhabende Grundbesitzer 70-80 % des Landes besitzen“ genauer unter die Lupe. Dabei stellten sie fest, dass es sich bloß um 40 % des gesamten Landes gehandelt hatte. Im Gegenzug bedeutete dies also, dass etwa 60 % des chinesischen Landes im Besitz von regulären Bauern gewesen war.

Auch in anderen Bereichen versuchte die KPCh, zu betrügen und den Klassenkampf zu etablieren. Das zeigt zum Beispiel die Xunwu-Untersuchung, ein Bericht aus dem Jahr 1930 von Mao Tsetung selbst. Nachdem ein Lehrling drei Jahre lang in einem Kleinbetrieb gearbeitet und grundlegende Fertigkeiten erlernt hatte, verdiente er damals in seinem ersten Arbeitsjahr 40-50 Yuan, im zweiten dann 50-60 Yuan. „Gelegentlich überließ der Eigentümer ihm [dem Lehrling] das gesamte Geschäft zur Leitung. [...] Später musste nur ein Teil des Gewinns an den Eigentümer ausgezahlt werden, oft in einer Größenordnung von 10-30%.“ 

Eine derart harmonische Beziehung zwischen dem Unternehmer und dem Arbeitnehmer ist das genaue Gegenteil vom Begriff des „Klassenkampfes“, den die KPCh verbreitet. Ihrer Meinung nach müssten die Arbeitnehmer kämpfen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

In Würde leben

So lässt sich zusammenfassend sagen, dass, obwohl die KPCh behauptet, alle Menschen zu befreien, genau das Gegenteil der Fall ist. Seit der Machtübernahme des Regimes in den letzten Jahrzehnten haben unzählige Chinesen ihr Vermögen, ihre Freiheit oder sogar ihr Leben verloren. Nach dem Großen Sprung nach vorne im Jahr 1958 starben allein durch die darauffolgende Hungersnot (1959-1961) etwa 45 Millionen Menschen. Auch heute noch gilt dieses Thema für chinesische Gelehrte als Tabuthema.

Der Schaden, den die KPCh angerichtet hat, wurzelt weitestgehend in ihrer mangelnden Achtung vor dem Leben. Dies zeigt sich in der Zerstörung der tausendjährigen Geschichte und Kultur Chinas durch die KPCh.

Während der Schlacht zwischen den Kriegsherren in Zhuzhou in der Provinz Hebei im Oktober 1927 zum Beispiel verging ein ganzer Monat. Es gab kaum noch Lebensmittel in der Stadt, was die normalen Bürger in Bedrängnis brachte. Unter Koordination des Roten Kreuzes stellten dann beide Seiten die Feindseligkeiten ein, um die Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen, bevor sie den Konflikt wieder aufnahmen. Nach zwei Monaten gingen dann die Nahrungsmittel gänzlich zu Ende. So legten beide Seiten ihre Differenzen bei, ohne einfache Zivilisten in ihren Konflikt miteinzubeziehen.

Blicken wir dagegen ins Jahr 1948 in der Zeit zwischen Mai und Oktober, in der die Stadt Changchun belagert wurde. Die KPCh verweigerte damals einfachen Zivilisten, die Stadt zu verlassen, um Lebensmittel zu holen. Im Endeffekt verhungerten etwa 200.000 von insgesamt 500.000 Einwohnern.

Doch solche Themen sind in China nach wie vor tabu. In den heutigen Geschichtsbüchern wird gelehrt, dass die KPCh-Armee die Stadt Changchun erfolgreich befreit hat, ohne auch nur eine einzige Kugel abzufeuern. Als der Militärschriftsteller Zhang Zhenglong dieses Ereignis in Xuebai Xiehong (Kalter Schnee, heißes Blut) dokumentierte und dabei den Tod von 150.000 Zivilisten aufzeichnete, wurde er inhaftiert und das Buch wurde verboten.

Während der gesamten Dynastien in China bis hin zur Republik China wurden traditionelle Werte von den lokalen Gemeinschaften gepflegt. Selbst unter der Herrschaft der KMT beschränkte sich die Einmischung der Regierung in lokale Angelegenheiten auf die Bezirksebene. Für die KPCh geht die Parteiorganisation jedoch tief in jedes Dorf auf dem Land und jede Straße in den Städten hinein.

Das chinesische Budget zur „Aufrechterhaltung der Stabilität“ wurde für 2018 auf 1,37 Billionen Yuan (174 Milliarden Euro) geschätzt. Mit modernsten Zensurmitteln, insbesondere Überwachungskameras und WeChat, verfolgt es jede Bewegung seiner Bürger. Wie lange wird diese tyrannische Herrschaft nocg andauern? 


[1] monatlich erscheinendes Magazin, auch bekannt als Labour Monthly