Junger Mann aus Japan: Das Buch, das er bereits mit zehn Jahren gelesen hatte
(Minghui.org) Luo Hehui ist 20 Jahre alt und lebt in Tokio. Der wichtigste Moment in seinem Leben, so erzählt er, sei nicht sein Schulabschluss gewesen und die damit verbundene Entscheidung über ein Studium oder den weiteren beruflichen Werdegang. Sein Schlüsselerlebnis sei der Moment gewesen, in dem er sich entschloss, Falun Dafa [1] zu praktizieren.
Als neugieriger Junge wollte Hehui im Alter von zehn Jahren wissen, ob es so etwas wie übernatürliche Kräfte wirklich gibt. Falls ja, wollte er auch Superkräfte haben! Seine Neugier befeuerte sein Interesse an Qigong, also las er Bücher zu dem Thema. Als sein Vater in den Besitz des Buches Zhuan Falun [2] gelangte, brachte er es für Hehui mit nach Hause.
Hehui war erst zehn Jahre alt und hatte Schwierigkeiten, sich beim Lesen des Zhuan Falun zu konzentrieren, weshalb er es nicht besonders gut verstand. Dennoch eröffnete sich ihm durch das Lesen des Buches eine unermesslich weite Welt und er spürte, dass es wirklich Dinge gibt, die die greifbare Welt übersteigen. Jeder Satz in dem Buch war schlüssig. Während er weiter las, fühlte er die starke Energie und Weisheit, die aus dem Buch hervorging. Dieses außergewöhnliche Empfinden lud ihn dazu ein, das Buch, wann immer er konnte, mit allen Sinnen zu lesen.
Am beeindruckendsten fand Hehui die Prinzipien von Falun Dafa: Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Nachdem er das Buch gelesen hatte, wusste er, dass es Kriterien für gute und schlechte Menschen gibt. Er erkannte, dass fluchen, mit Mitschülern streiten und mit Lehrern auf Konfrontation gehen, nicht dem Verhalten eines guten Menschen entspricht. Und er wollte mit jeder Faser seines Daseins ein guter Mensch werden.
Also begann der junge Hehui, sein Verhalten gemäß den Prinzipien von Falun Dafa zu verbessern. Er bemerkte, dass dadurch der Umgang mit anderen harmonischer wurde. Die Menschen in seinem Umfeld wurden nicht nur freundlicher, sie lobten auch sein Verhalten. Er selbst konnte seine Veränderung auch deutlich spüren. Stück für Stück legte er seine Streitsucht ab und wurde ausgeglichener. Obwohl er noch nicht wirklich mit dem Praktizieren begonnen hatte, halfen ihm die Prinzipien von Falun Dafa und brachten Glück und Freude in sein Leben.
Er wollte mehr über Falun Dafa wissen und die Übungen lernen. Schließlich fand er heraus, dass es ungefähr eine Stunde von seinem Zuhause entfernt einen Übungsplatz gab. Aber sein Vater gestattete ihm nicht, alleine zum Übungsplatz zu fahren, da er erst zehn Jahre alt war. Er vertröstete ihn, indem er ihm andere buddhistische Schriften zum Lesen gab. So musste Hehui seinen Wunsch, Falun Dafa zu praktizieren, zunächst aufgeben. Aber das Lesen des Buches Zhuan Falun hatte den Wunsch zur Kultivierung tief in sein junges Herz gesät. Zehn Jahre später ging die Saat auf.
Hehui besuchte eine angesehene Hochschule, in der es viele buddhistische Riten und Bräuche gab. Später studierte er an der Universität indische Philosophie und Buddhismus im Hauptfach.
Durch den Ausbruch der Coronavirus-Pandemie und den Lockdown, hatte er Zeit, über sein Leben nachzudenken. Dabei erwachte in ihm sehr kraftvoll die wunderbare Erinnerung an das Buch Zhuan Falun und er fasste den Entschluss, Falun Dafa zu praktizieren.
Im Dezember 2020 suchte er einen Übungsplatz in seiner Nähe auf, lernte die Übungen und fing so wirklich mit dem Praktizieren von Falun Dafa an. Als er über Neujahr seine Familie besuchte, erzählte er ihnen davon. Er sprach mit ihnen über ihre Fragen und zeigte ihnen auch die fünf Übungen.
Luo Hehui (Mitte) bei der fünften Übung.
Das Praktizieren von Falun Dafa brachte Hehui spürbar positive Veränderungen. Er war nicht mehr so egoistisch und fing an, zuerst an andere zu denken. Zudem lernte er, sich selbst zu hinterfragen und auf die eigenen Unzulänglichkeiten zu achten.
Einmal las er beispielsweise ein Comic, das aggressives Verhalten glorifizierte. Nach dem Lesen bemerkte er, dass der Inhalt des Comics seine kämpferische Mentalität verstärkte. Er erkannte, dass aggressives Gedankengut schlecht war und beseitigt werden sollte.
Ein andermal wurde Hehui unterbrochen, während er mit anderen Studenten im Wohnheim über Falun Dafa sprach. Als er darüber nachdachte, realisierte er, dass er immer versucht war, anderen seine Meinung aufzudrängen.
Zu Beginn seiner Kultivierung konzentrierte er sich auf die äußerlichen Dinge; etwa darauf, wie oft oder wie lange er jeden Tag die Übungen machte oder wie sorgsam er mit seinen Worten umging. Später erkannte er, dass er bei der Kultivierung an seinem Inneren arbeiten und nicht nur auf die äußerliche Form schauen musste. Nur das oberflächliche Verhalten aufzupolieren war sinnlos, der Schlüssel der Kultivierung lag in der Verbesserung der Xinxing [3].
Es ist Hehuis Wunsch, dass mehr Japaner von der Verfolgung von Falun Dafa erfahren. Er fand heraus, dass sich die meisten Japaner eher dafür interessierten, was Kultivierung bedeutet und wie sie sich auf das alltägliche Leben auswirkt. So wollten sie wissen, wie viele Falun-Dafa-Übungen es gibt, wie diese aussehen, was die Praktizierenden an den Übungsplätzen machen und so weiter. Mit Hilfe anderer Praktizierender gestaltete Hehui daher den japanischen Flyer neu. Er glaubt, dass Praktizierende immer selbstlos sein und so agieren sollten, dass andere es annehmen können.
Hehui sagte, dass er die Möglichkeit, Falun Dafa zu praktizieren, sehr zu schätzen wisse. In seinem Alltag richte er sich nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht und versuche, mit allen Dingen nicht halbherzig, sondern bewusst umzugehen. Auch wolle er jede Chance ergreifen, den Menschen von Falun Dafa zu erzählen, damit es noch mehr Menschen zugute kommen könne.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern.
[2] Das Hauptwerk von Falun Dafa
[3] Wesen des Herzens, Qualität des Herzens
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