Innere Mongolei: Mann verklagt die Polizei, weil sie ihn wegen seines Glaubens verfolgt

(Minghui.org) Ein Mann in der Stadt Chifeng in der Inneren Mongolei wurde letztes Jahr wegen seines Glaubens an Falun Dafa 15 Tage lang inhaftiert. Er verklagt nun die Polizei wegen der willkürlichen Inhaftierung und verlangt, dass sie die Haftstrafe aus seiner Akte löscht.

Guo Wen, ein pensionierter Regierungsangestellter, wurde am 25. September 2020 von der Aufsichtskommission in Chifeng darüber informiert, dass seine Ruhestandsbezüge ausgesetzt würden, weil er Falun Dafa praktiziert. Er stellte einen Antrag auf Überprüfung seines Falles.

Am 27. Oktober 2020 wurde er auf dem Weg zur Arbeit verhaftet und zu 15 Tagen Haft verurteilt, weil, wie ihm mitgeteilt wurde, sein Antrag auf Überprüfung des Falles Informationen über Falun Dafa enthielt.

Guo reichte am 28. Januar 2021 beim Ortsgericht eine Klage gegen das Polizeirevier Linker Banner Bairin ein und verlangte, dass der Richter die Verhaftung für rechtswidrig erklärt und die Haftzeit aus seiner Akte löscht. Das Gericht des Linken Banner Bairin wies die Klage am 8. April 2021 zurück.

Guo legte daraufhin beim Mittleren Gericht der Stadt Chifeng Berufung ein. Der mit dem Fall betraute Richter hielt am 15. September eine Anhörung ab und entschied, Guos Berufung stattzugeben. Er wies das untergeordnete Gericht an, den Fall erneut zu verhandeln. Bei der Verhandlung war kein Vertreter der Polizei anwesend.

Guo hatte 1995 mit dem Praktizieren von Falun Dafa angefangen, als er aufgrund einer schweren Leberzirrhose und Hepatitis B dem Tod nahe war.

Als die Verfolgung begann, musste Guos Frau Wu Guohui Schlimmes erleiden, weil sie sich weigerte, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben. Daraufhin war er sehr verängstigt und hörte auf zu praktizieren. Im Jahr 2005 traten seine Leberprobleme wieder auf und er wurde erneut ins Krankenhaus eingeliefert. Er sah keine andere Möglichkeit, als wieder Falun Dafa zu praktizieren. Nach wenigen Tagen war er schon wieder auf den Beinen.