Aus Vietnam: Junger Unternehmer findet inneren Frieden

(Minghui.org) Ken Truong, ein aufstrebender Unternehmer und Nachkomme von Einwanderern der zweiten Generation, konnte auf eine erfolgreiche Geschäftskarriere in Vietnam zurückblicken. Trotzdem plagte ihn ein anhaltendes Gefühl der Leere, selbst nachdem er all die materiellen Annehmlichkeiten genossen hatte, die man für Geld kaufen kann. Unlängst teilte er seine Erfahrungen darüber, wie er inneren Frieden und wahres Glück gefunden hat.

Ken wurde in den USA geboren und verbrachte seine Kindheit in San Diego. In dieser Zeit genoss er eine einfache, sorgenfreie Kindheit. „Meine Eltern taten alles, um mich glücklich zu machen. Sie schenkten mir zahlreiche Spielsachen und unterstützten mich in meiner schulischen Ausbildung“, erzählt Ken. „Aber damals war ich sehr auf mich selbst bezogen und strebte vor allem nach Erfolg und persönlichen Gewinn.“

Mit den Jahren entwickelte sich Ken zu einem selbstbewussten, ehrgeizigen jungen Mann mit modernen Wertvorstellungen. Nachdem er seinen MBA-Abschluss erworben hatte, wagte er sich im Alter von 25 Jahren in die Welt der Unternehmensgründung und wurde Mitbegründer eines Unternehmens in Vietnam.

Ken Truong

Ken leitete sein Unternehmen mit großer Effizienz, arbeitete unermüdlich und ergriff jede sich bietende Gelegenheit, seine Pläne voranzubringen. Sein Unternehmen erlangte rasch die Marktführerschaft. „Ich konnte am eigenen Leib erfahren, wie sich Erfolg und Prestige anfühlen“, so Ken. „Dabei wurde mir klar, dass diese Dinge letztendlich leer und bedeutungslos sind.“

Obwohl er sein Geschäft weiterhin erfolgreich ausbaute und materielle Freuden genoss, fand er nachts kaum Schlaf und inneren Frieden. „In dieser Zeit fühlte ich mich oft ängstlich und von einer unerklärlichen Furcht überwältigt“, erzählt Ken weiter.

Er erinnerte sich an seine Mutter, eine gläubige Buddhistin, die stets gütig war und an karmische Beziehungen glaubte. Aufgrund dieser Erziehung erwog Ken ernsthaft, ein Mönch zu werden, nachdem er sämtliche Freuden des weltlichen Lebens erlebt hatte.

Suche nach dem Weg der Kultivierung 

Mit 31 Jahren begann Ken, sich von den materiellen Verlockungen des Lebens zu distanzieren. Er erkannte, dass weder der finanzielle Erfolg, Vertragsabschlüsse, kulinarischer Genuss noch materieller Besitz wahre Befriedigung bieten können. Ihm wurde bewusst, dass spirituelle Erleuchtung den höchsten Wert im Leben eines Menschen darstellt.

Infolgedessen verließ Ken Vietnam und begab sich auf eine tiefgreifende spirituelle Reise. Er suchte nach Erkenntnis in einem buddhistischen Kloster in Bordeaux in Frankreich, nahm an verschiedenen Meditationsworkshops teil und vertiefte sein Wissen über Spiritualität durch umfangreiche Recherchen im Internet.

Am 22. Juni 2014 kehrte er von einem Meditationsworkshop in San Diego nach Hause zurück und durchstöberte das Internet. Dabei stieß er auf ein Video, das Übungsanleitungen präsentierte. Neugierig klickte er auf den Link und tauchte ein in eine Einführung in Falun Dafa sowie die Übungen von Meister Li Hongzhi. Diese Begegnung sollte sein Leben grundlegend verändern.

Ken war sofort fasziniert. „Wow! Das ist eine Kultivierungsmethode, die auf den fundamentalen Eigenschaften des Universums basiert! Die Kultivierung kann in das alltägliche Leben integriert werden, denn der eingesetzte Mechanismus wirkt selbst während der Arbeit oder anderer Aktivitäten. Einfach erstaunlich!“

Ken griff nach seiner Brieftasche und holte seine Kreditkarte heraus. Doch zu seiner Überraschung konnte er auf der Website keine Möglichkeit zur Bezahlung für den Workshop finden. Noch erstaunter war er über die Erkenntnis, dass das Erlernen von Falun Dafa völlig kostenlos ist. „In unserer Gesellschaft dreht sich alles ums Geldverdienen. Üblicherweise kosten Meditationsworkshops Hunderte von Dollar“, dachte er und erkannte, dass dieser Kultivierungsweg etwas ganz Besonderes ist.

Er setzte sich sofort mit der örtlichen Übungsgruppe in Verbindung und begann sogleich, die Schriften von Falun Dafa zu lesen und die Übungen online zu erlernen. Mit großer Begeisterung nahm er an den Gruppentreffen zum Fa-Lernen teil. Außerdem wollte er aktiv über die Fakten aufklären.

Ken praktiziert die fünfte Falun Dafa-Übung, die Meditation

Den Zustand eines Kultivierenden bei der Arbeit aufrechterhalten

Ken ist seit 2017 dafür verantwortlich, die Social-Media-Präsenz eines Kultivierenden zu betreuen. Trotz seines vollen Arbeitszeitplans und der zahlreichen Herausforderungen, denen er begegnet, legt er großen Wert darauf, seinen Kultivierungszustand aufrechtzuerhalten.

Das Projekt, an dem er arbeitet, durchlief Phasen des Aufbaus, der Demontage und der Neugestaltung. Ken verglich es mit einer bekannten Kultivierungsgeschichte von Milarepa, in der sein Meister ihn aufforderte, etwas zu errichten, es dann abzureißen, an einem anderen Ort erneut etwas aufzubauen, und dies gleich viele Male nacheinander.

Früher hätte Ken sich wahrscheinlich geärgert, wenn bei der Arbeit etwas schiefgelaufen wäre, aber durch seine Kultivierung hat sich seine Einstellung verändert. Er betrachtet Herausforderungen jetzt als Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung. Ken weiß, dass er die Dinge erst dann richtig beurteilen kann, wenn er sich selbst erfolgreich kultiviert.

Die Kultivierung brachte Ken auch dazu, bescheiden zu werden. „Ich habe erkannt, dass ich nur ein Teil des großen Kosmos bin. Alles hat sich entsprechend geordnet und ich muss nur meinen Teil gut machen. Die Zukunft kenne ich nicht. Jede Information, die kommt, und alles, was passiert, sagt mir etwas. Ich möchte mich den Prinzipien des Universums, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht, angleichen und sie nicht ablehnen.“

Ken teilte auch eine Erfahrung, bei der er sein negatives Denken überwinden musste. Während einer Besprechung hörte er seinen Kollegen zu und konnte nicht aufhören, negative Gedanken zu produzieren. „Das ist eine schlechte Idee. Das wird nicht funktionieren. Wie dumm ...“, dachte er immer wieder. Doch dann erinnerte er sich daran, dass er ein Falun-Dafa-Praktizierender ist und dass dies nicht im Einklang mit seiner Kultivierung steht. Sofort unterdrückte er seine negativen Gedanken und arbeitete konstruktiv mit seinem Kollegen zusammen.

Ken berichtet, dass er früher auf jeden wütend worden sei und sich an jedem gerächt habe, der ihn kritisiert oder hintergangen habe. Durch Falun Dafa lernte er, andere vor sich selbst zu stellen und zum Wohl der ganzen Gruppe beizutragen. „Wenn ich das Richtige getan habe, sind die Menschen um mich herum zufrieden, und das freut mich dann auch.“

Die Suche nach dem Sinn des Lebens

„Die meisten Menschen verspüren eine innere Sehnsucht nach dem wahren Sinn des Lebens, auch wenn sie sich dessen nicht immer bewusst sind“, erklärt Ken nachdenklich. „Leider sind viele Ablenkungen und Versuchungen in unserer modernen Welt darauf ausgerichtet, uns von dieser Suche abzulenken und uns in oberflächliche Vergnügungen zu verstricken. Filme, Alkohol, soziale Medien, Videospiele und Ähnliches bieten zwar kurzfristige Befriedigung, doch sie hindern uns oft daran, unser wahres Lebensziel zu erkennen und ihm zu folgen. Es erfordert eine erhebliche Portion Mut, sich auf die Suche nach dem tiefen Sinn unseres Daseins zu begeben. Doch sobald wir diesen Weg beschreiten, finden wir, dass der Kosmos selbst uns unterstützt und uns auf wundersame Weise anleitet.

Wir sollten die Zeit nicht vertun, sondern nutzen, um unser Denken drastisch zu ändern. Oft geschieht dies erst, wenn Menschen bereits erhebliches Leid erfahren haben, sei es durch eine schwere Krankheit, den Verlust eines geliebten Menschen oder einen schweren Unfall. Doch die Welt sendet uns bereits jetzt deutliche Zeichen. Katastrophen, Kriege und Krankheiten sind keine zufälligen Ereignisse, sondern Teil eines größeren Zusammenhangs. Wenn wir uns auf das Gute konzentrieren und danach richten, wird das Göttliche uns schützen. Es ist ein grundlegendes Gesetz des Kosmos, dass das Gute belohnt und das Böse bestraft wird.“

Ken empfindet tiefe Dankbarkeit dafür, den Weg der Kultivierung eingeschlagen zu haben. „Ich habe den wahren Sinn meines Lebens erkannt“, sagt er mit einem Lächeln. „Jeden Abend gehe ich erfüllt und zufrieden ins Bett. Das ist unbezahlbar und von unschätzbarem Wert!“