Kronen Zeitung in Österreich: Organraub als Multimilliarden-Dollar-Geschäft

(Minghui.org) Am 27. Oktober 2023 veröffentlichte die österreichische Kronen Zeitung (kurz: Krone) einen Online-Bericht mit dem Titel „Organraub als Multimilliarden-Dollar-Geschäft“. Darin deckte sie das Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas an Falun Gong-Praktizierenden auf und zitierte den Aufruf des Menschenrechtsanwalts David Matas „Österreich nicht zum Komplizen Chinas (KPCh) machen“. Die Kronen Zeitung ist mit geschätzten 1,7 Millionen Lesern die auflagenstärkste Tageszeitung Österreichs.

Am 27. Oktober 2023 veröffentlicht die österreichische Kronen Zeitung (Krone) einen Online-Bericht mit dem Titel „Organraub als Multimilliarden-Dollar-Geschäft“ (Screenshot)

Zu Beginn des Artikels wurde auf die große Diskrepanz zwischen den von Chinas Regime veröffentlichten Daten über Organtransplantationen und den Ergebnissen der Untersuchung hingewiesen. Der kanadische Menschenrechtsanwalt David Matas wurde zitiert: „In den Anfangsjahren (Anm.: unserer Recherche) fanden wir heraus, dass es nicht 10.000 Transplantationen waren – es waren 60.000. Später betrug die Zahl nicht mehr 60.000. Es waren 100.000 (Anm.: pro Jahr).“

Danach zitierte die Krone den Bericht „Forced Organ Harvesting Form Living People in China“ der Organisation Doctors Against Forced Organ Harvesting (DAFOH) von 2023, der die Aussagen der KPCh über die Herkunft der transplantierten Organe anzweifelt. „Die chinesische Regierung sage, dass alle Organe von Spendern kämen, so Matas. Frage man Behörden, wie die Divergenz zwischen den in Wahrheit niedrigen Spender- und den hohen Transplantationszahlen zu erklären sei, bekomme man zu hören, dass es auch wegen Unfällen verfügbare Organe gebe. ‚Man kann Transplantationen planen, aber man kann keine Unfälle planen‘, entkräftet Matas die Behauptung.“

Der Artikel stellt auch eine andere Behauptung der kommunistischen Regierung Chinas in Frage, wonach die Organe von Häftlingen aus der Todeszelle stammen. „China führe auch zum Tode verurteilte Gefangene als Organspender an. Doch diese Behauptung ist für Matas ebenso wenig vertrauenswürdig: ‚Transplantationen werden weit im Voraus geplant.‘ Außerdem sei unter in China inhaftierten Häftlingen Hepatitis B weit verbreitet, was deren Organe unbrauchbar für Spenden mache. Und der globale Druck auf China, die Todesstrafe abzuschaffen, habe dazu geführt, dass es nun schwieriger sei, zum Tode verurteilt zu werden.

Danach geht aus dem Artikel hervor, dass die KPCh Falun-Gong-Praktizierende zur Zielgruppe für Organquellen gemacht hat. „Die zahlenmäßig größte Opfergruppe sind laut Matas Falun-Gong-Praktizierende. 1999 gehörten der ‚Meditationsschule‘ bis zu 100 Millionen meist sehr gesunde Menschen an, die über das ganze Land verteilt gewesen waren.“ Falun Gong sei eine „Goldgrube“ gewesen und eine neue „Einnahmequelle“. Organtransplantationen in China seien zu einem „Multimilliarden-Dollar-Geschäft“ geworden.

Neben den wirtschaftlichen Interessen werden in dem Artikel auch die politischen Gründe für die Verfolgung durch die KPCh analysiert. Auch hier wird Matas zitiert: „Zudem sei die Verfolgung politisch motiviert gewesen, denn die Gruppe war populär, aber nicht kommunistisch […]“

Nach der Analyse der Tatsache, dass die KPCh Organraub an Falun-Gong-Praktizierenden verübt, gibt die Krone den Aufruf Matas‘ wider: „Wenn die Österreicher sich nicht zu Komplizen Chinas machen wollen, steht ihnen das frei. Sie müssen Transplantationstourismus nach China nicht erlauben.“

Der Artikel schließt mit einem Hinweis auf die Bedeutung der Gesetzgebung. „2015 hat Österreich das Abkommen des Europarats gegen Organhandel unterzeichnet. Im Nationalrat sei es seit damals aber nicht ratifiziert worden. Würde Österreich ein solches Gesetz beschließen, könnten seine Staatsbürger nicht auf legale Weise nach China reisen, um ein Organ zu bekommen. Laut Matas haben derzeit 20 Staaten entsprechende Gesetze: ‚Das Abkommen verpflichtet Staaten, ein Gesetz zu erlassen, das die Mittäterschaft bei Organhandel unter Strafe stellt. Aber es gibt 193 Länder, es ist also noch ein weiter Weg.‘“