Wie das Streben nach Ruhm und Anerkennung zu Stolpersteinen in der Kultivierung werden kann

(Minghui.org) Im Jahre 1996 praktizierte meine damals 18-jährige Tochter Falun Dafa in einem Park. Sie schenkte mir ein Zhuan Falun, das Hauptwerk von Falun Dafa. Ich las es in einem Tag und einer Nacht durch und erkannte, dass es das tugendhafte Dharma war, nach dem ich mich gesehnt hatte. Ab diesem Tag schlug ich gemeinsam mit meiner Frau den Weg der Kultivierung im Dafa ein.

Wir richteten zuerst eine Fa-Lerngruppe bei uns zu Hause und später einen Übungsplatz im westlichen Teil der Stadt ein. Mittlerweile bin ich 88 Jahre alt. Abgesehen von den Zeiten, an denen ich verfolgt und widerrechtlich in einem Zwangsarbeitslager festgehalten wurde, versäumten wir an keinem einzigen Tag das Praktizieren der Dafa-Übungen und Lernen des Fa. Bis heute haben wir nur mit dem Wissen um die Wahrheit über Dafa und unter dem Schutz von Meister Li (dem Begründer des Dafa) gelebt.

Schon immer an Gottheiten geglaubt

Bereits während meiner Kindheit wurde ich vom Glauben meiner Eltern an Gottheiten und Buddhas und ihrer Verehrung des Bodhisattva Guanyin beeinflusst und glaubte an Gottheiten. Mein Vater war ein bekannter lokaler Philanthrop.

1956 schloss ich die Vermessungsschule ab und forschte in den unberührten Bergen der Insel Hainan nach Mineralien. Als ich einmal eine Gruppe von Arbeitern anleitete, eine dreistöckige Felswand zu erklimmen, hielt ich mich an einem Ast fest, während ich mich nach vorne beugte, um nach unten zu schauen. Aber der Ast brach ab und ich stürzte in die Tiefe. Zwar waren meine Knochen trotz des Sturzes heil geblieben, aber das Holz unter meiner Brust, auf dem ich gelandet war, zerbarst zu einem Haufen Sägemehl.

Durch den Aufprall war meine Brust flammend rot, aber ich verspürte keinerlei Schmerzen. Offensichtlich hatten mich die Gottheiten und Buddhas beschützt. Da ich daran glaubte, dass sich die Götter direkt über meinem Kopf befanden, habe ich mein Leben lang immer gute Taten vollbracht und auf schlechte Angewohnheiten wie Trinken, Rauchen, Glücksspiel oder Stehlen verzichtet. Im Grunde habe ich nie etwas getan, das anderen schadete.

Ein hartes Leben und eine Jugend voller Entbehrungen

Nach meiner Aufnahme in die Schule für Bau- und Architekturtechnologie teilte man mich der Vermessungsabteilung zu. Gleich nach meinem Abschluss war ich gefordert, auf Felsen zu klettern und in den tiefen Wäldern der subtropischen Berge zu wandern. Ich war jeden Tag erschöpft, völlig verschwitzt und von einem schmerzenden Rücken und einem müden Körper gepeinigt. Ich fühlte mich vom Himmel ungerecht behandelt, zumal ich ein junger freundlicher und treuer Mensch war. Dann wurde ich krank und konnte nicht mehr arbeiten.

Die Firma entließ mich. Zu jener Zeit rationalisierten zahlreiche Unternehmen und es gab keine reguläre Arbeit mehr. Mir blieb die Wahl zwischen Gelegenheitsarbeiten oder Schwerstarbeit.

Aufgrund meiner Vorliebe für Literatur und Malerei wurde ich während der Kulturrevolution von den „Rebellen“ in einen „Kuhstall“ gesperrt und täglich kritisiert und geschlagen, was auf meinem ganzen Körper Narben zurückließ. Ich fand, der Himmel sei mir gegenüber unfair, fühlte mich ungerecht behandelt und hatte niemanden, dem ich meinen Kummer mitteilen konnte.

Als ich dann Falun Dafa zu praktizieren begann, erholte ich mich von meiner steifen Schulter und einer Luftröhrenentzündung. Abgesehen von zwei kurzen Durchfallerkrankungen habe ich in den bisherigen 27 Jahren meiner Kultivierung praktisch keine Krankheiten gehabt. Selbst die Mücken verschonen mich. Ich habe erkannt, dass ich in meinen unzähligen früheren Leben Sünden begangen und Karma erzeugt haben musste. Um dieses sündhafte Karma abzubauen, muss ich Mühsal, Schwierigkeiten und Krankheiten ertragen.

Keiner meiner Eltern, Brüder oder Cousins wurde älter als 70 Jahre, aber ich bin bereits 88 Jahre alt und voller Energie. Alle anderen beneiden mich um meine Gesundheit. Der Meister hatte bereits in meinen jungen Jahren große Entbehrungen und alle Arten von Drangsal für mich arrangiert, damit ich mein Karma beseitigen konnte. Worte vermögen meine Dankbarkeit gegenüber dem Meister nicht auszudrücken.

Nachdem ich eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin (den ehemaligen Vorsitzenden des kommunistischen Regimes) eingereicht hatte, suchte mich die Polizei zu Hause auf, um sie zu überprüfen, und forderte mich auf, sie zu unterschreiben. Ich schrieb mit Nachdruck: „Wir klagen Jiang Zemin entschlossen an!“

Bei mehreren Autounfällen geschützt

Als ich eines Tages mit dem Fahrrad die Straße entlangfuhr, raste plötzlich ein Auto von rechts heran und stieß mich um. Der Fahrer trat sofort auf die Bremse und so blieb ich unverletzt. Als ich zu Hause ankam, fand ich abgebrochene Teile des Fahrzeug-Nummernschildes in meinem Fahrradkorb.

An einem anderen Tag eilte ich nach dem Gemüseeinkauf auf dem Markt mit dem Fahrrad nach Hause. Kurz nachdem ich die Mitte der Straße überquert hatte, fuhr ein weißes Auto vorbei und erfasste mich, wobei es mich und mein Fahrrad mehr als zehn Meter weit mitzog. Erst nach fünfzig Metern hielt das Auto an. Der junge Fahrer rannte auf mich zu und half mir mit zitternden Händen auf. Ich beruhigte ihn: „Es geht mir gut. Du kannst weiterfahren.“

Ein anderes Mal fuhr ich mit dem Fahrrad vom Markt nach Hause. Das Auto vor mir stoppte unvermittelt. Ich versuchte auszuweichen, stürzte jedoch, als mich von hinten ein harter Stoß nach vorne schleuderte, während die Front eines anderen Fahrzeugs mir gegen meinen Rücken drückte, aber ich hatte keine Angst. Die erschrockenen Verkäufer am Straßenrand umringten mich und riefen: „Dein Leben ist verschont geblieben. Du solltest nach Hause gehen und feiern.“ – „Dir ist ein glückliches Schicksal beschert. Deine Vorfahren haben viel Tugend angesammelt!“

Drei gutherzige Frauen halfen mir, aufzustehen und mein Fahrrad aufzurichten. Als sie sich nach meinem Alter erkundigten, rieten sie mir, nicht mehr Fahrrad zu fahren. Erst da wurde mir klar, dass der Unfall ohne den Schutz des Meisters in einer Katastrophe hätte enden können. Ich bereute später, dass ich diesen Leuten nicht gesagt hatte, dass ich ein Falun-Dafa-Praktizierender und durch den Schutz des Meisters unversehrt geblieben war.

Das Streben nach Ruhm und Anerkennung – Stolpersteine in der Kultivierung

In meiner Jugend schrieb ich gerne Gedichte und Romane. Nach meiner Pensionierung erwachte mein Interesse für das Schreiben von Gedichten im altertümlichen Stil. Meine veröffentlichten Werke wurden schnell von Redakteuren anerkannt und von Lesern gelobt. So gründete ich den ersten Poesie-Club in der Stadt und bot jungen Dichtern meine Unterstützung an. Außerdem nutzte ich die Gelegenheit, den Menschen die Fakten über Falun Dafa näherzubringen.

Schon bald zählte der Club 70 Mitglieder. Die Lyrikzeitschrift der Stadt versprach uns ein Zeitfenster zur Veröffentlichung von Gedichten, mit der Auflage, für jede Ausgabe mindestens 50 Gedichte zu garantieren. Ich fungierte als Redakteur und Korrekturleser, was sehr viel Zeit und Energie abverlangte, und verbrachte zahllose schlaflose Nächte mit der Überarbeitung von Manuskripten. In weniger als zwei Jahren sank mein Gewicht von über 63 Kilogramm auf weniger als 54 Kilogramm. Mein ausgemergelter Körper alterte und ich fühlte mich völlig erschöpft.

Früher kamen jeden Tag mehrere Praktizierende zu mir nach Hause, um über ihre Kultivierungserfahrungen auszutauschen. Aber schon bald löste sich unsere Fa-Lerngruppe auf und ich entfernte mich immer mehr von meinen Praktizierenden. Ich unterlag den Schmeicheleien der Leute, die auf WeChat die von mir veröffentlichten Gedichte lobten und ihre Wertschätzung für die Überarbeitung ihrer Werke zum Ausdruck brachten. Der Wunsch, anerkannt und berühmt zu werden, ließ sich nicht länger unterdrücken. Früher träumte ich mehrmals, wie ich durch die Luft flog, und sah dabei den großen und barmherzigen Meister. Jetzt balancierte ich in meinen Träumen, auf hohen, schmalen Felsvorsprüngen und fiel dabei mehrmals in die Tiefe oder kam an einer Klärschlammgrube vorbei. Der Meister gab mir offensichtlich Hinweise, die ich jedoch nicht beachtete.

Meine jüngste Tochter war über mein Aussehen schockiert. Nachdem sie und meine Frau mich gewarnt hatten und ich das Fa gelernt hatte, nahmen wir das Fa-Lernen in der Gruppe wieder auf. Ich gab entschlossen das Amt des Vereinsvorsitzenden auf, trennte mich von dem Poesie-Club und verfasste keine Artikel mehr für die gewöhnlichen Menschen.

Ich war so tief gefallen. Der Meister benutzte den Mund meiner Tochter, meiner Frau und meiner Mitpraktizierenden, um mich zu warnen – mich, einen Sterbenden, der im Meer des Leidens für die Anerkennung eines gewöhnlichen Menschen gekämpft hatte – und zog mich mit seinen Händen ans Ufer zurück. Falun Dafa zu praktizieren, ist das, worauf ich mein ganzes Leben lang gewartet hatte. In diesem Leben kultivierte ich mich mit dem Meister bereits seit 27 Jahren. Un nun hätte mich mein Streben nach Ruhm, Anerkennung und Bequemlichkeit beinahe ruiniert. Es hinderte mich daran, mich so zu kultivieren wie am Anfang, und wollte mich daran hindern, die Vollendung zu erreichen. Wie sehr hätte ich das bereut!

Entschlossen, loszulassen und Dafa standhaft zu kultivieren

Mir ist aufgefallen, dass keiner meiner Familienangehörigen – seien es Eltern, Brüder, Tanten oder Cousins – älter als siebzig Jahre alt wurde. Aber ich bin bereits 88 Jahre alt, gesund und frei von Krankheiten und habe ein gutes Seh- und Hörvermögen. Mein verlängertes Leben wurde mir vom Meister gegeben, weil ich mich im Dafa kultiviere. Ich bin entschlossen, alle Anhaftungen, die mich in der Kultivierung behindern, aufzugeben, die drei Dinge gut zu erfüllen und meine Anstrengungen zur Erklärung der wahren Umstände und Errettung der Menschen zu verdoppeln. Mit diesen aufrichtigen Gedanken kehrte mein Körper innerhalb einer kurzen Zeit wieder in den normalen Zustand zurück. Ich fühle mich nun wieder wohl und entspannt, habe ein strahlendes Gesicht und mein Gewicht bewegt sich auf ein normales Maß zu.

Ich habe viele Drangsale ertragen und hart gearbeitet, aber trotzdem meinen guten Charakter bewahrt. Das alles verdanke ich der unermesslichen Barmherzigkeit und Gnade meines Meisters. All diese Mühen dienten dazu, mir den Weg in den Himmel zu ebnen. Ich werde alle Anhaftungen an Ruhm, Profit und Gefühle aufgeben, Dafa standhaft praktizieren und mit dem Prozess der Fa-Berichtigung des Meisters Schritt halten.