Erdbeben in der Türkei und Syrien kosten abertausende Menschenleben

(Minghui.org) Am 6. Februar 2023 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,8 den Süden der Türkei und den Norden Syriens.

Die Zahl der Todesopfer stieg in den darauffolgenden Stunden schnell an. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätze die Zahl der Todesopfer auf bis zu 20.000, wie The Guardian berichtet. Am heutigen Tag berichten  die deutschen Medien bereits von mehr 16.000 Todesopfern.

Um 4:17 Uhr Ortszeit am 6. Februar 2023 (Montag) ereignet sich in der Nähe der Stadt Gaziantep in der Türkei ein Erdbeben der Stärke 7,8. (U.S. Geological Survey Website earthquake.usgs.gov)

Schwere Schäden in den Städten

Am 6. Februar 2023 um 4:17 Uhr Ortszeit ereignete sich in der Nähe der türkischen Stadt Gaziantep ein Erdbeben der Stärke 7,8 mit einer Herdtiefe von nur 17,9 Kilometern. Um 13:24 Uhr ereignete sich in der Nähe ein zweites Beben der Stärke 7,5, das auch in der rund 600 Kilometer entfernten türkischen Hauptstadt Ankara zu spüren war. Mehr als zehn Städte in der Türkei sind betroffen.

Agence France-Presse berichtete, dass das starke Erdbeben und die nachfolgenden Nachbeben den Einsturz von 5.606 Gebäuden in der Türkei verursacht hätten, darunter auch die Yeni-Moschee in Malatya. Auch Syrien meldete den Einsturz von Dutzenden Gebäuden.

Erschütterung in vielen Ländern spürbar

Das Beben ereignete sich nach Angaben des U.S. Geological Survey 23 Kilometer östlich von Nurdagi in der Provinz Gaziantep. Nurdaj liegt an der türkisch-syrischen Grenze. Das Beben war in mehreren Ländern der Region zu spüren, darunter Zypern, Syrien, Libanon, Jordanien, Irak und so weit entfernt wie Rumänien, Südrussland und Ägypten.

Die NATO, die Europäische Union und 45 Länder leisten Katastrophenhilfe.

Mehrere starke Nachbeben

Nach Angaben der Nationalen Meteorologischen Agentur der Türkei sind für die Provinzen Osmaniye, Kahramanmaras, Adiyaman und Malatya starker Schneefall und starke Winde vorhergesagt, was die Rettungsarbeiten weiter erschweren wird. Diese Provinzen wurden in den letzten zwölf Stunden von mehreren Nachbeben heimgesucht.

Die Türkei meldete mindestens 120 Nachbeben

Einem CNN-Zeugen zufolge waren die Nachbeben noch Stunden später zu spüren. Fotos des Erdbebens vom Ort des Geschehens zeigten zerstörte Gebäude und umgestürzte Autos.

Starke Nachbeben erschütterten den Süden und die Mitte der Türkei. Etwa elf Minuten nach dem Hauptbeben erschütterte das stärkste Nachbeben mit einer Stärke von 6,7 ein Gebiet etwa 32 Kilometer nordwestlich des Epizentrums. 19 Minuten nach dem Hauptbeben ereignete sich ein weiteres Nachbeben der Stärke 5,6.

Der in Gaziantep lebende Journalist Eyad Kourdi berichtete CNN, dass es in weniger als einer Minute nach dem Beben der Stärke 7,8 acht sehr starke Nachbeben gegeben habe, die Haushaltsgegenstände aus den Regalen warfen.Viele seiner Nachbarn hätten ihre Häuser nach dem Beben verlassen.