Sich dem Fa angleichen – dann läuft die Produktion von Informationsmaterialien reibungslos

(Minghui.org) Als ich anfing, Informationsmaterialien über Falun Dafa herzustellen, fand ich das zunächst einfacher als die Erklärung der wahren Umstände. War es doch nur eine Fließbandarbeit, die nichts weiter als meine Zeit und meinen Arbeitseinsatz erforderte. Wie schwierig konnte das schon sein?

Nachdem ich die Informationsmaterialien eine Weile produziert hatte, erkannte ich jedoch, dass es ein Prozess der Kultivierung unserer Xinxing ist, egal was wir auch tun.

Probleme mit dem Drucker lösen

Kurz nachdem ich mir einen Drucker angeschafft hatte, produzierte dieser beim Drucken Schattenbilder. Als ich im Internet zu dem Problem recherchierte, schrieben mir einige Praktizierende, dass dieses spezielle Gerät für dieses Problem bekannt sei. Nach dieser Rückmeldung, beschwerte ich mich innerlich: „Als mir vorgeschlagen wurde, diesen Drucker zu kaufen, hieß es, er sei von guter Qualität. Warum gibt es jetzt so viele Probleme damit? Nun ist er gekauft und ich kann ihn nicht zurückgeben. Alles, war mir bleibt, ist, dem Vorschlag des Praktizierenden zu folgen und die Druckgeschwindigkeit herunterzusetzen.“ Nach einer Weile funktionierte der Drucker wieder normal, selbst beim Schnelldruck.

Aber etwas später tauchte ein neues Problem auf. Um es zu lösen, rieten mir andere Praktizierende, mit dem Drucker zu kommunizieren. Es machte jedoch keinen Unterschied. Nachdem ich ein paarmal zu dem Drucker gesprochen hatte, verlor ich die Geduld. Als ich den Drucker öffnete, um das Problem ausfindig zu machen, ging ich sehr grob vor. Und dann, weil ich so achtlos war, zerbrach ich versehentlich ein Teil. Glücklicherweise war es kein wichtiges Teil.

In dieser Nacht hatte ich einen Traum. Darin tauchte der Drucker in Gestalt eines kleinen, schwarzen, halbwüchsigen Hundes mit langen, dünnen Beinen auf. Der Hund schien zu spüren, dass ich vor ihm stand. Er blickte freundlich drein, aber auch niedergeschlagen und ängstlich. Da sah ich einen Schatten verschwinden und zwei große, lange Würmer wurden aus meinem linken Bein gezogen.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, dachte ich über den Traum nach. Der Meister hatte mir aufgezeigt, dass das Problem nicht am Drucker lag, sondern dass es sich um eine Störung durch das Böse handelte. Ich erinnerte mich an den Blick des kleinen, schwarzen Hundes. Obwohl er niedergeschlagen nach unten schaute, hatte ich seine zwei großen, freundlichen Augen wahrgenommen. Ich hatte noch nie so freundliche Augen bei einem Hund gesehen. Warum nur war er so verängstigt?

Da begriff ich, dass es mein Verhalten am Vortag gewesen war, was ihn verängstigt hatte. Als ich das Teil beschädigte, hatte ich auch ihn verletzt. Ich ging zum Drucker hinüber und dachte beschämt und voller Bedauern: „Er ist nur ein Gerät und kann nicht sprechen. Wenn er eine Person wäre, würde ich es auch nicht wagen, so mit ihm umzuspringen. Er ist doch auch ein Lebewesen.“ Ich entschuldigte mich aufrichtig bei dem Drucker und versprach, dass ich meine Geduld nicht mehr verlieren und ihm auch keinen Schaden mehr zufügen würde, egal was für Probleme in Zukunft auch auftreten würden. Danach funktionierte der Drucker ganz ordentlich.

Ein paar Tage später tauchte beim Drucker eine neue Störung auf. Ich schaute nach, konnte aber nicht nachvollziehen, was das Problem war. In diesem Moment kam mir eine Unterhaltung, die ich mit einem Mitpraktizierenden vor einigen Tagen gehabt hatte, wieder in den Sinn. Der Praktizierende wusste, dass ich den Drucker oft für einige Stunden am Stück laufen ließ, und war darüber nicht gerade froh. Er meinte zu mir: „Weißt du, wie ermüdend es ist, so lange am Stück zu arbeiten? Du wirst doch auch müde. Warum gestattest du anderen keine Pause?“ Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir das nicht zu Herzen genommen.

Jetzt verstand ich, dass ich nur an meine eigenen Dinge gedacht hatte, weil ich die Arbeit erledigen wollte, um mit der nächsten Aufgabe fortfahren zu können. Ich realisierte, dass wir selbst im Umgang mit unseren elektronischen Geräten Barmherzigkeit kultivieren müssen.

Und so sagte ich zu dem Drucker: „Von nun an werde ich dich, wenn die Zeit es zulässt, maximal eine Stunde arbeiten lassen und danach zwanzig Minuten Pause einlegen.“ Da fing das Gerät wieder an, munter drauflos zu drucken.

Danach wurden die Anforderungen an die Kultivierung strenger. Sobald ich beim Umgang mit dem Drucker einen unrichtigen Gedanken hatte, reagierte dieser sofort darauf. Einmal war ich gerade dabei, etwas zu drucken, als mir ein Gedanke kam, der nicht dem Fa entsprach, und der Drucker hörte mitten im Blatt auf, das Papier zu bedrucken. Nachdem der Druckauftrag durch war, fuhr ich mit dem nächsten fort. In der Zwischenzeit sah ich mir das halb bedruckte Blatt Papier an und erkannte meinen Fehler. Wundersamerweise hatte der Drucker am Ende des Druckauftrages eine zusätzliche Kopie hinzugefügt und so das halbe Blatt ersetzt, ohne dass ich etwas einstellen musste. Heute weiß ich den Drucker wirklich zu schätzen.

Die Zeit vor vom chinesischen Neujahrsfest 2022 war sehr geschäftig. Wir produzierten eine Menge Informationsmaterialien. Aber gerade in dieser kritischen Phase trat bei meinem Drucker und gleichzeitig bei einem anderen Gerät ein Problem auf. Das erste, was ich angesichts dessen tat, war, mich zu beruhigen. Wenn ich früher in so eine Situation geraten war, werkelte ich sofort darauf los und versuchte eilig, das Problem zu beheben. Aber nach all den Erfahrungen wusste ich nun besser, wie man in so einer Situation vorgeht.

Zunächst bat ich den Praktizierenden, vorbeizukommen und die fertigen Materialien abzuholen. Dann machte ich mich daran, das andere Gerät zu reparieren. Tatsächlich hatte mich ein Praktizierender bereits früher daran erinnert, dass das Gerät Probleme machte, aber ich war der Sache aufgrund meiner Faulheit bislang nicht nachgegangen. Was meinen Drucker betraf, so sagte ich nichts zu dem Praktizierenden, da das chinesische Neujahr kurz vor der Tür stand und ich nicht wollte, dass er sich Sorgen machte. Nachdem ich das Gerät repariert hatte, warf ich einen Blick auf meinen Drucker und wusste genau, dass ich derjenige war, der das Problem hatte.

Standhaft kultivieren

Ich schob alle Gedanken, die mir durch den Kopf schossen, sowie die Aufgaben, die anstanden, beiseite, wusch mir die Hände, schlug das Zhuan Falun auf und fing an, mit Hingabe das Fa auswendig zu lernen. Den ganzen Vormittag dachte ich an nichts anderes, als das Fa auswendig zu lernen und es aus dem Gedächtnis niederzuschreiben. Am Nachmittag fuhr ich damit fort, das Fa auswendig zu lernen. Plötzlich ließ der Meister Erinnerungen aus der Vergangenheit vor meinem geistigen Auge aufblitzen. Einige lagen mehr als zehn Jahre zurück.

Die Szenen wurden mir in Erinnerung gerufen, damit ich die Anhaftungen sehen konnte, die ich seit vielen Jahren nicht hatte aufspüren können, wie etwa den Neid, der dazu führte, dass ich auf andere herabblickte, aber auch andere Anschauungen. Vor vielen Jahren hatte ich eine Drama-Serie im Fernsehen angeschaut, in der die männliche Hauptfigur sogar hübscher als die weibliche Hauptfigur war. Ich mochte keine Männer, die wie Frauen daherkamen.

Jetzt verstand ich endlich, dass ich falsch lag. Die Umkehr von Yin und Yang ist ein himmlisches Phänomen und man kann daraus keine Rückschlüsse auf die eigentliche Natur dieses Lebewesens ziehen. Es gibt auch weibliche Stars, die durch ihr Auftreten bewusst ihre Unabhängigkeit und ihr unangepasstes Verhalten demonstrieren. Ich fand immer, dass das nur Show war. Aber mein Zynismus war nicht gut und eine Folge der Parteikultur der Kommunistischen Partei Chinas. Der Meister rief mir die Bilder ins Bewusstsein, und plötzlich schien ich aufzuwachen.

Ich entschuldigte mich bei Meister Li dafür, dass ich mich nicht gut kultiviert hatte. So viele Jahre hatte ich nicht erkannt, dass ich diese Anhaftungen in mir trug. Dann startete ich den Drucker, aber er funktionierte noch nicht. Ich ließ mich davon nicht aus der Ruhe bringen und fuhr fort, das Fa auswendig zu lernen. Erneut ließ der Meister einen Gedanken in mir aufblitzen. Es war der gleiche Gedanke, den ich bereits ein paar Tage zuvor gehabt hatte. Dadurch verstand ich endlich, dass erneut meine Anhaftung an das Tun zum Vorschein gekommen war. Danach startete ich den Drucker ein weiteres Mal und diesmal funktionierte er wieder.

Am zweiten Tag des chinesischen Neujahrsfests hatte ich den Gedanken, Informationsmaterialien für die eigene Verwendung herzustellen, da ich alle meine Materialien an andere Praktizierende weitergegeben hatte. Plötzlich erinnerte ich mich an das, was der Meister mir im Traum tags zuvor aufgezeigt hatte. Es war ein klarer Hinweis darauf gewesen, die Gelegenheit zu nutzen und mehr Informationsmaterialien für das chinesische Neujahrsfest zu produzieren. Ohne zu zögern, machte ich mich an die Arbeit.

Für die Materialien musste ich verschiedene manuelle Anpassungen vornehmen. Der Meister gab mir einen Hinweis, dass es eine schnellere und bessere Methode dafür gab. So schaffte ich eine riesige Menge Arbeit in unfassbar kurzer Zeit. Im Anschluss konnte ich selbst nicht nachvollziehen, wie ich das fertig gebracht hatte. Es schien, dass ich kaum etwas gemacht hatte, und schon waren die jeweiligen Materialien fertig.

Früher hätte ich soviel Arbeit nie geschafft, wie viel Mühe ich mir auch gab. Eine halbe Minute, bevor der Praktizierende an meine Tür klopfte, entschied ich, dass es reichte. Und so gab es bei der Versorgung der Praktizierenden mit Informationsmaterialien über das chinesische Neujahrsfest keine Verzögerung, sodass sie die Lebewesen erretten konnten. Aus dieser Erfahrung heraus eröffnete sich mir eine weitere Bedeutung des Satzes:

„Die Kultivierung hängt von einem selbst ab und die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Zhuan Falun 2019, S. 36)

Ein anderer Praktizierender schlug mir später vor, noch weitere Informationsmaterialien zu produzieren. Ich wollte es nicht machen, denn das Rohmaterial, dass er mir zur Verfügung gestellt hatte, gefiel mir nicht. Ich fand, dass es zu einfach gehalten war. Wie sehr ich mich auch bemühte, ich konnte daraus keine schönen Materialien gestalten. Der Meister zeigte mir auf, dass ich daran arbeiten sollte. Aber auch nachdem ich es eine Weile versucht hatte, konnte ich es immer noch nicht gut machen. Als ich mir jedoch mehr Zeit für das Fa-Lernen nahm, erzielte ich einen Durchbruch.

Inzwischen habe ich verstanden, dass ich das Fa gut lernen muss, bevor ich mich an die Arbeit mache. Egal wie beschäftigt ich auch bin, muss ich zum Fa-Lernen zur Ruhe kommen. Nur wenn ich das Fa gut lerne, bin ich in der Lage, meine Xinxing gut zu kultivieren und kann die Aufgaben mit halber Anstrengung gut schaffen. Nach meinem Verständnis zeigt sich auf diese Weise die Kraft des Fa; aber die Voraussetzung dafür ist, dass man sich durch das Lernen des Fa und die Kultivierung der Xinxing dem Fa angleicht.

Hatte ich mich früher daran gemacht, Informationsmaterialien zu produzieren, geriet ich schnell in einen Zustand, in dem ich nur noch daran dachte, wie ich die Materialien fertigstellen konnte. Auch wenn ich vorher die Zeit fand, das Fa zu lernen, schaffte ich es nicht, das Gelesene auch aufzunehmen. Ich behandelte die Aufgabe, Lebewesen zu erretten, wie alltägliche Arbeit. Es sind der Meister und das Fa, die die Lebewesen erretten. Darum muss ich zuerst das Fa gut lernen. Die Übungen sollten auch nicht außer Acht gelassen werden. Der Meister hat mir den Fingerzeig gegeben, dass es sich ebenfalls auf die Errettung der Lebewesen auswirkt, wenn wir die Übungen nicht gut machen. Auch wenn ich die Materialien nicht selbst verteile, liegt dennoch ein Teil der Verantwortung für diese Aufgabe bei mir.

Ich verstehe, weshalb der Meister uns Jünger immer wieder daran erinnert, das Fa mehr zu lernen und das Fa gut zu lernen. Inzwischen spüre ich, dass ich die Dinge nur sehr schwer gut machen kann, wenn ich das Fa nicht gut gelernt habe. Ich drehe mich dann nur im Kreis und denke dabei auch noch, dass ich mein Bestes versuche, während ich in Wahrheit nur kostbare Zeit verschwende. Nur wenn wir das Fa gut lernen, werden wir die Dinge gut machen. Es scheint, als habe die Zeit in unserer Dimension auf diesen Prozess keinen Einfluss.