Indonesien: „Der 25. April 1999 ist ein historischer Meilenstein“ – öffentliche Unterstützung für Gedenkveranstaltungen

(Minghui.org) Am 15. April 2023 versammelten sich Falun-Dafa-Praktizierende vor der chinesischen Botschaft in Jakarta und vor dem chinesischen Konsulat in Surabaya. Die friedlichen Veranstaltungen machten auf die anhaltende Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) aufmerksam und erinnerten an den „Friedlichen Appell des 25. April“. Ein Vertreter von Global Human Rights Efforts, einer gemeinnützigen Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Jakarta sprach auf der Kundgebung.

15. April 2023: Friedliche Versammlung der Falun-Dafa-Praktizierenden vor der chinesischen Botschaft in Jakarta

Trotz anhaltenden Regens – Mahnwache vor dem chinesischen Konsulat in Surabaya, um die Öffentlichkeit über die Verfolgung zu informieren

Praktizierende in beiden Städten, Jakarta und Surabaya, zeigten die fünf Übungen des Falun Dafa. Sie hielten Transparente mit Botschaften, die die Verfolgung durch die KPCh verurteilten, und sammelten Unterschriften für eine Petition, die ein Ende der Grausamkeiten fordert. Auch in persönlichen Gesprächen mit Passanten und Polizisten informierten sie über die Verfolgung der Falun-Dafa-Praktizierenden in China.

Jakarta: Friedlicher Protest vor der chinesischen Botschaft

Hendra, ein Vertreter des Falun Dafa Vereins in Indonesien, forderte auf der Kundgebung in Jakarta ein Ende der seit 24 Jahren andauernden Verfolgung durch die KPCh.

„Der 25. April 1999 ist ein historischer Meilenstein“, sagte er. „Falun-Dafa-Praktizierende forderten damals in Peking friedlich, vernünftig und feierlich ihre Grundrechte ein. Obwohl die chinesische Verfassung Religionsfreiheit garantiert, wird sie von der KPCh immer noch vorsätzlich verletzt. Das kann von der internationalen Gemeinschaft nicht toleriert werden.“

Hendra, ein Vertreter des Falun Dafa Vereins in Indonesien, spricht bei dem friedlichen Protest in Jakarta

Fajar, ein Vertreter von Global Human Rights Efforts, einer gemeinnützigen Organisation mit Sitz in Jakarta, sprach ebenfalls auf der Kundgebung. Er brachte seine Unterstützung für die Bemühungen der Falun-Dafa-Praktizierenden zum Ausdruck, die Verfolgung aufzudecken, und forderte ein Ende der Verfolgung. „Die Verfolgung der Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht ist gleichbedeutend mit der Zerstörung der moralischen Werte der Menschen“, erklärte Fajar. „Die KPCh hat ihr Gewissen völlig verloren.“

Viele Einwohner Jakartas unterzeichneten die Petition mit der Forderung nach einem Ende der Verfolgung. Ein in Jakarta lebender Westler sagte, er habe zwar von der Verfolgung gehört, aber nie die Gelegenheit gehabt, Falun Dafa wirklich kennenzulernen. Er freute sich, als er eine Papier-Lotusblume mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut“ erhielt, nachdem eine Praktizierende ihn ausführlich über Falun Dafa aufgeklärt hatte.

Passanten unterzeichnen die Petition für eine Beendigung der Verfolgung

Surabaya: Friedlicher Protest vor dem chinesischen Konsulat

Trotz Regen fand am 15. April 2023 auch vor dem chinesischen Konsulat eine friedliche Protestkundgebung statt. Während der Kundgebung herrschte reger Verkehr. Viele Autofahrer hatten deshalb die Gelegenheit, die Botschaften auf den Transparenten zu lesen.

Praktizierende verteilen Flugblätter mit Informationen über die Verfolgung an vorbeifahrende Autofahrer

Ein indonesischer Polizeibeamter, der viele Jahre im chinesischen Konsulat stationiert gewesen war, war von der Beharrlichkeit der Praktizierenden berührt. Er sagte: „Die Aktionen der Falun-Dafa-Praktizierenden sind immer sehr friedlich.“

Die Praktizierenden unterhalten sich mit den diensthabenden Polizisten und geben ihnen Informationen über Falun Dafa

Liing erklärte, warum sie jedes Jahr am friedlichen Protest zum Gedenken an den friedlichen Appell vom 25. April teilnimmt: „Es ist wichtig, das Gewissen der Menschen zu wecken und ihnen zu sagen, dass die unmenschlichen Handlungen der KPCh gegen Falun Dafa-Praktizierende in China immer noch andauern.“

Hintergrund zum 25. April

Falun Dafa, auch als Falun Gong bekannt, wurde zum ersten Mal 1992 in der Öffentlichkeit vorgestellt. Wenige Jahre später praktizierten fast 100 Millionen Menschen in ganz China Falun Dafa. Sie profitierten von dem Kultivierungsweg, indem sich ihr Gesundheitszustand verbesserte und ihre Moral erhöhte.

Am 23. und 24. April griffen Polizisten in Tianjin, einer Stadt nahe Peking, Dutzende Praktizierende an, die sich vor einem Verlagsgebäude versammelten hatten. Dabei wollten die Praktizierenden nur die Fehler in einem kurz zuvor veröffentlichten Zeitungsbericht über Falun Dafa richtigstellen. Als die Verhaftung bekannt wurde und mehrere Praktizierende sich bei den Polizisten erkundigten, sagte man ihnen, dass sie ihre Beschwerde in Peking vortragen müssten.

Am 25. April versammelten sich daraufhin etwa 10.000 Praktizierende vor dem Petitionsbüro der Zentralregierung in Peking, wie es ihnen die Polizisten in Tianjin gesagt hatten. Der Appell verlief friedlich und geordnet. Einige Praktizierende trafen sich als Vertreter der Protestierenden mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji und seinen Mitarbeitern. An diesem Abend wurden ihre Sorgen angehört – die verhafteten Praktizierenden in Tianjin kamen frei und alle fuhren nach Hause.

Doch der damalige Staatschef Jiang Zemin empfand die wachsende Beliebtheit von Falun Dafa als Bedrohung für die atheistische Ideologie der Partei. Am 20. Juli 1999 erließ er den Befehl, Falun Dafa zu verbieten.

Minghui.org hat den Tod Tausender Praktizierender in den vergangenen 24 Jahren der Verfolgung gemeldet. Vermutlich liegt die Dunkelziffer viel höher. Noch mehr Praktizierende wurden und werden wegen ihres Glaubens inhaftiert und gefoltert.

Es gibt Beweise, dass die KPCh den Organraub fördert. Inhaftierte Praktizierende werden wegen ihrer Organe ermordet, die zu Profitzwecken an die Transplantationsindustrie verkauft werden.