Ungarn: Veranstaltungen in Budapest und Veszprém anlässlich des „25. April“

(Minghui.org) Zum 24. Jahrestag des historischen Appells vom 25. April organisierten Falun-Dafa-Praktizierende zwei Veranstaltungen am 25. und 29. April, für die sie viel Zuspruch aus der Bevölkerung ernteten.

Die Praktizierenden trafen sich zu einem friedlichen Protest vor der chinesischen Botschaft in Budapest sowie in Veszprém, um die Menschen in Ungarn von der Verfolgung von Falun Dafa sowie dem Appell am 25. April 1999 zu berichten.

Friedlicher Protest vor der chinesischen Botschaft

Am 25. April kamen die Praktizierenden mit Transparenten zur chinesischen Botschaft. Sie forderten ein Ende der brutalen Verfolgung in China und informierten die Bevölkerung über die seit 24 Jahren andauernde Unterdrückung.

Während der Veranstaltung führten Praktizierende die Übungen vor, die in China in der Öffentlichkeit verboten sind.

Praktizierende bei ihrem friedlichen Protest vor der chinesischen Botschaft in Budapest am 25. April 2023

Aktion in Veszprém

Am 29. April veranstalteten Praktizierende in Veszprém einen Informationstag. Die Stadt Veszprém wurde im Jahr 2023 gemeinsam mit den Städten Elefsina in Griechenland und Timisoara in Rumänien mit dem Titel „Kulturhauptstadt Europas“ ausgezeichnet. Diese Städte waren aus über 60 Städten innerhalb und außerhalb der Europäischen Union ausgewählt worden.

Am Veranstaltungstag informierten die Praktizierenden Passanten über die Verfolgung in China und erinnerten an den historischen 25. April. Sie bauten zwei Informationsstände mit Plakaten neben der Markt- und Messehalle in Veszprém auf, wo die Besucher auch die „Petition zum Schutz der Menschenrechte von Falun-Dafa-Praktizierenden“ unterschreiben konnten. Darin wird der ungarische Präsident nebst Regierung aufgefordert, sich gegen die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in China zu stellen.

Informationen über die Verfolgung und die erzwungene Organentnahme an Praktizierenden in China

Praktizierende führen die Übungen vor

Die Verfolgung ist grausam

Viele Menschen blieben stehen und kamen mit den Praktizierenden ins Gespräch. Sie dankten ihnen dafür, dass sie über Falun Dafa und die Verfolgung informierten.

Einige ältere Damen waren fassungslos, als sie hörten, was die Praktizierenden von der Verfolgung berichteten. „Passiert das wirklich im 21. Jahrhundert in China?“, fragte eine, für die es unvorstellbar ist, dass die Menschen nichts davon wissen.

Eine andere unterschrieb seufzend die Petition: „Mein Gott, ist das grausam.“

Mária und Enikő – eine Mutter mit ihrer 15-jährigen Tochter aus Balatonalmádi hörten den Praktizierenden aufmerksam zu, was sie über die Verfolgung zu berichten hatten. Danach griff die Mutter zum Stift und unterschrieb die Petition. Daraufhin wollte ihre Tochter wissen: „Mama, kann ich auch unterschreiben? Ich möchte auch gerne unterschreiben.“ Mit einem Lächeln willigte ihre Mutter ein.

Mária und Enikő mit Istvan Kende Piszker (links), einem der Organisatoren der Veranstaltung

Schüler unterschreiben die Petition

Nachdem vier Schüler aus Veszprém die Informationen auf dem Flyer gelesen hatten, gingen sie direkt zum Stand der Praktizierenden. Einer sagte: „Kommt, wir unterschreiben!“

Zum Dank für ihre Unterschriften erhielten die vier Unterstützer kleine Lotusblumen-Anhänger mit der Aufschrift „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“ – den Dafa-Prinzipien. Die Lotusblumen stehen symbolisch für Falun Dafa und den damit verbundenen Segen. Darüber freuten sich die vier Jugendlichen sehr.

Vier Schüler unterschreiben die Petition in Vespzrém

Ein Mann mittleren Alters erzählte den Praktizierenden, dass er schon zweimal in China gewesen sei. Von Falun Dafa hatte er jedoch nichts gehört. Als er erfuhr, dass die Meditationslehre in China verboten ist, war er überrascht.

„Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) hat die Praxis dort wirklich verboten? Nun, es scheint, als müssten wir uns von China fernhalten“, sagte er. Bevor er ging wünschte er den Praktizierenden viel Erfolg bei ihren Bemühungen, die Verfolgung zu beenden.

Ein älterer Mann ging auf die Praktizierenden zu. Von der Verfolgung hatte er bereits gehört. Interessiert wollte er wissen, ob es vor Ort Praktizierende gibt, wo er Falun Dafa lernen könne.

Passanten unterschreiben die Petition

Auch ein Ehepaar unterstützte die Petition mit seiner Unterschrift. Der Mann sagte im Anschluss: „Es sollte überall Menschen geben, die solche Dinge unterstützen.“ Dann zeigte er auf das Flugblatt und die Worte Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. „Das ist genau der Grund, warum wir die Petition unterschrieben haben.“

Duc Thuan Nguyen, einer der Hauptorganisatoren, schilderte, dass die Aktion in Veszprém Teil einer mehrtätigen Veranstaltung sei. Der Auftakt fand am 25. März in Székesfehérvár statt. Es sollen noch weitere Aktionen in den Bezirkshauptstädten und größeren ländlichen Städten geben. Ganz Ungarn soll von Falun Dafa profitieren und über die Verfolgung in China erfahren, so der Wunsch der Praktizierenden.

Ein älterer Mann hatte einen tiefen Eindruck bei dem Mitorganisator István Kende Piszker hinterlassen. Der Rentner hatte nach der Veranstaltung angerufen und darum gebeten, ihm gedruckte Materialien über Falun Dafa zusammenzustellen. „Er hat weder Internet noch Computer, will Falun Dafa aber unbedingt kennenlernen.“

Hintergründe des historischen Appells vom 25. April

Vor 24 Jahren waren Praktizierende in Tianjin illegal verhaftet worden, weil sie die Korrektur eines fehlerhaften Zeitungsberichts gefordert hatten, der Falun Dafa verleumdete. Daraufhin versammelten sich am nächsten Tag, dem 25. April, etwa 10.000 Praktizierende vor dem Petitionsbüro der Zentralregierung in Peking und forderten ihre Freilassung. Gleichzeitig baten sie darum das Veröffentlichungsverbot von Falun-Dafa-Büchern aufzuheben und ihr Recht auf friedliche Ausübung ihres Glaubens zu respektieren. Noch am selben Tag wurden die inhaftierten Praktizierenden freigelassen.

Obwohl dieser Vorfall als der größte friedlichste Protest in die Geschichte einging, mit dem chinesische Bürger ihre Rechte forderten, erteilte kurz darauf Jiang Zemin, der damalige Staatschef und Parteivorsitzende der KPCh den Befehl, „Falun Dafa in drei Monaten auszurotten“. Zwei Monate später, im Juni, etablierte er zu diesem Zweck das Büro 610. Im Juli 1999 traf die landesweite Unterdrückung die Falun-Dafa-Praktizierenden mit voller Wucht.