„Ich werde die Frankfurter Konferenz nie vergessen“ – Wie Meister Li vor 25 Jahren in Deutschland Falun Dafa lehrte

(Minghui.org) Zum 25. Jahrestag der ersten Europäischen Falun-Dafa-Konferenz in Frankfurt am Main berichten einige Praktizierende, die damals dabei waren, von ihren Erinnerungen.

Die Konferenz fand am 30. und 31. Mai 1998 statt. Herr Li Hongzhi, der Begründer von Falun Dafa, hielt Vorträge und beantwortete Fragen aus dem Publikum.

Waltraud, die Organisatorin der Konferenz, erinnert sich: „Mehr als 700 Menschen kamen aus der ganzen Welt. Als der Meister den Saal betrat, spürten alle Anwesenden eine starke Energie. Es war eine unvergessliche Atmosphäre.

Kurz nachdem die Konferenz begonnen hatte, kam der Meister. Ich fühlte mich durch die große Barmherzigkeit des Meisters hochgehoben, als ob ich im Himmel wäre. Alles war so schön und voller Wohlgefühl. Es war, als ob mein ganzer Körper und alles auf einer höheren Ebene verschmolzen. Unvergleichlich und nicht in Worte zu fassen. Ich werde die Frankfurter Konferenz nie vergessen.“ Als sie über die Konferenz und dieses wunderbare Gefühl sprach, zeigte sie mehrere Fotos, die vor 25 Jahren aufgenommen wurden.

Ruan hat 1996 begonnen, sich im Falun Dafa zu kultivieren. Sie erinnert sich, dass sie am Tag vor der Konferenz stark erkältet war, ihre Augen tränten und die Nase lief. Damals reiste sie um vier Uhr morgens von einer anderen Stadt nach Frankfurt. Sie hatte den ganzen Tag nur ein Stück Brot und ein wenig Obst gegessen, dennoch war sie weder hungrig noch müde. Nachdem der Meister den Vortrag gehalten hatte, machte sie in der Mittagspause eine erstaunliche Erfahrung: „Plötzlich stellt ich fest, dass meine Erkältungssymptome verschwunden waren.“ Ruan, die einen Doktortitel hat, war sehr bewegt: „Es ist erstaunlich: (Falun Dafa) unterscheidet sich von der Wissenschaft, die wir kennen. Es ist eine ganz neue Sache, aber es ist real.“

Nach der Konferenz willigte Meister Li in ein Interview mit dem ZDF ein.

Der deutsche Fernsehsender ZDF interviewt Herrn Li Hongzhi 1998

Am zweiten Tag (31. Mai) beantwortete Herr Li die Fragen der Praktizierenden. Nach dem Treffen ließ er sich mit Praktizierenden aus verschiedenen Ländern fotografieren. Waltraud erinnert sich: „Alle sprachen mit dem Meister und machten Fotos. Es war wie ein großes Familientreffen.“

Und Ruan berichtet: „Nach der Konferenz wollte ich eine so gute Praxis unbedingt an die Menschen in  Deutschland weitergeben.“

Seit 25 Jahren schätzen die Frankfurter Praktizierenden ihre Verbundenheit mit Meister Li Hongzhi. Sie bemühen sich, im Einklang mit Falun Dafas Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu leben und haben den Kultivierungsweg bereits an viele Menschen weitergegeben.

Falun Dafa breitet sich in Deutschland aus

Zhou kam in den 1990er Jahren nach Frankfurt, um dort zu arbeiten. Anfang 1996 begann sie dann, Falun Dafa zu praktizieren. „Falun Dafa wurde 1992 in China eingeführt und war 1997 in China sehr populär“, erklärt sie. „Zu dieser Zeit gab es in Frankfurt nur zwei oder drei Praktizierende und das Zhuan Falun war noch nicht ins Deutsche übersetzt worden.“ Um die Praxis unter der deutschen Bevölkerung zu verbreiten, organisierten einige Praktizierende aus Frankfurt und den umliegenden Städten im Herbst 1997 das erste kostenlose Neun-Tage-Seminar in Deutschland.

Später, als immer mehr Menschen die Übungen erlernten, wählten sie den Grüneburgpark in der Innenstadt als Ort für die Übungsgruppe. Praktizierende aus Mainz, Wiesbaden, Heidelberg und anderen umliegenden Städten kamen damals regelmäßig nach Frankfurt, um gemeinsam die Übungen zu praktizieren und das Fa in der Gruppe zu lesen.

Gruppenübungen im Grüneburgpark in Frankfurt

Waltraud erzählt: „1997 veröffentlichte eine Lokalzeitung einen Artikel über Falun Dafa, den ein Praktizierender geschrieben hatte. Danach meldeten sich immer wieder Leute bei uns, die die Übungen lernen wollten. Also richteten wir im Schlosspark in Heidelberg eine Übungsgruppe ein. Bald darauf gab es mehr als vierzig Praktizierende.“

Zhou berichtet: „Damals übten wir an drei Tagen in der Woche zusammen und lasen das Fa an zwei Tagen in der Woche. Wir waren wie eine große Familie.“

Bis heute machen die Heidelberger Praktizierenden jeden Sonntag die Übungen im Park. Während der Covid-Pandemie hielten sie sich an die staatlichen Vorschriften, praktizierten aber weiterhin sonntags die Übungen.

Immer mehr Menschen lernen Falun Dafa kennen und unterstützen die Bemühungen der Praktizierenden, die Verfolgung aufzudecken

Seit die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) 1999 mit der Verfolgung von Falun Dafa begonnen hat, führen Praktizierende friedliche Aktionen gegen die Verfolgung in der Frankfurter Innenstadt durch – seit nunmehr 24 Jahren. Sie sprechen mit den Passanten über Falun Dafa und darüber, wie die KPCh die Praxis verfolgt. Durch ihr beständiges Engagement konnten viele  Politiker verstehen, worum es sich bei Falun Dafa handelt, und unterstützen die Dafa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht.

Praktizierende stellen in Frankfurt Falun Dafa vor und machen auf die Verfolgung durch die KPCh aufmerksam

Im Laufe der Jahre haben viele Menschen Petitionen unterschrieben. Damit unterstützen sie das Engagement der Praktizierenden, die Verfolgung in China zu beenden. Einige berichten, dass sie die Aktionen der Praktizierenden schon oft in der Innenstadt gesehen hätten und ihnen deren Freundlichkeit, der Frieden und die Standhaftigkeit aufgefallen seien. Viele ermutigen die Praktizierenden, in ihren Bemühungen nicht nachzulassen.

Ulrike Nissen, Mitglied des Deutschen Bundestages, sagte in einem Interview mit einem Minghui-Reporter im Mai 2019, sie bewundere die Praktizierende dafür, dass sie jede Woche auf die Straße gehen, um auf die Verfolgung aufmerksam zu machen. Sie sagte: „Ihr unermüdlicher Einsatz ist bewundernswert und die Menschen können nicht die Augen vor Ihnen verschließen.“

Die Praktizierenden halten sich an die Grundsätze Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Nissen fand, dass diese Werte unbedingt unterstützt werden sollten und zwar auf der ganzen Welt – unbedingt.

Ulrike Nissen, Mitglied des Deutschen Bundestages, hält eine Rede während der Feier zum Welt-Falun-Dafa-Tag am 11. Mai 2019 in Frankfurt

Michel Gahler, Mitglied des Europäischen Parlaments, erfuhr bereits im Jahr 2005 von der Verfolgung von Falun Dafa durch die KPCh. In den letzten Jahren nahm er an vielen Veranstaltungen von Falun-Dafa-Praktizierenden in Frankfurt teil, um seine Unterstützung zu bekunden. Am 6. Mai 2023 nahm er erneut an der Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages teil und hielt eine Rede.

Herr Gahler sagte: „Nach meiner langjährigen Erfahrung sind die Falun-Gong-Praktizierenden eine Gruppe von friedlichen, ehrlichen und gutherzigen Menschen. Sie haben ihr Umfeld positiv beeinflusst und einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben der Menschen geleistet. Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind die Grundprinzipien für den Aufbau einer friedlichen, demokratischen und offenen Gesellschaft.“

Michael Gahler, Mitglied des Europäischen Parlaments, bei seiner Rede anlässlich der Feierlichkeiten zum Welt-Falun-Dafa-Tag in Frankfurt am 6. Mai 2023

Herr Gahler brachte auch seine Verurteilung und Besorgnis über die langjährige Missachtung der Menschenrechte durch die KPCh und die Verfolgung von Glaubensgruppen zum Ausdruck: „Es sah aus wie unbeschwerte Folklore, was hier gesehen wurde, mit dem Drachentanz und vorher mit der Trommel. Aber es ist etwas, was in China grausam verfolgt würde, wenn die Falun-Gong-Praktizierenden das dort versuchen würden.“ Der Begründer von Falun Gong und seine Schüler hätten alle Anstrengungen unternommen, um ein Ende der Verfolgung zu erreichen. Er hofft, dass China eine strahlende Zukunft erleben kann.