Österreich: 24 Jahre Verfolgung – Solidarität mit den Falun-Gong-Praktizierenden

(Minghui.org) „24 Jahre Folter, 24 Jahre Morden, 24 Jahre zu lang – Helfen Sie jetzt“ – das Banner auf dem Wiener Stephansplatz zog die Blicke auf sich. Die Menschen, die sich an diesem Samstag, dem 15. Juli 2023, dort aufhielten, traten näher an den Informationsstand der Falun-Dafa-Praktizierenden und erhielten in Gesprächen tiefgehende Auskunft über die Verfolgung durch das kommunistische Regime und darüber, worum es sich bei Falun Dafa handelt. Zeitweise standen sie in einer Schlange an, um die bereitliegende Petition zu unterschrieben, die ein Ende dieser Verbrechen fordert.

Einige Praktizierende führten die Übungen vor. Es war ein heißer Sommertag und ihre gelben Shirts leuchteten im Sonnenlicht. Viele Passanten gesellten sich zu ihnen und schauten ihren sanften Bewegungen zu.

Durch einen Lautsprecher wurden die Menschen informiert, welche Bedeutung der 20. Juli 1999 hat; wie der damalige Führer der Kommunistischen Partei beschloss, Falun Dafa auszulöschen, und dass sein Befehl lautete: „Zerstört ihren Ruf! Ruiniert sie finanziell, verfolgt sie physisch!“

Es fand auch eine Kundgebung statt, auf der die Unterstützungsbriefe von österreichischen Politikern vorgelesen wurden, die sie im Vorfeld der Veranstaltung geschickt hatten.

15. Juli 2023 auf dem Wiener Stephansplatz: Praktizierende führen die Falun-Dafa-Übungen vor

Briefe österreichischer Politiker unterstützen Engagement für ein Ende der Verfolgung

MAG.a FAIKA EL-NAGASHI (Copyright: Parlamentsdirektion/PHOTO SIMONIS)

Mag. Faika El-Nagashi, Abgeordnete des österreichischen Parlaments, schrieb: „Die Verfolgung von Menschen aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung ist eine gravierende Menschenrechtsverletzung. Die Unterdrückung und Gewalt, der Falun-Dafa-Praktizierende nun schon seit 24 Jahren ausgesetzt sind, verlangt nach deutlichen Worten der Verurteilung – und nach Unterstützung der Betroffenen. Es ist ein totalitäres System, das kritische Stimmen durch systematischen Terror versucht, zum Schweigen zu bringen; wegsperrt, foltert und tyrannisiert.

Umso bewundernswerter ist, dass sich der Wille und der Widerstand der Menschen über die Jahre und Jahrzehnte nicht brechen ließ. Sie schöpfen Kraft aus ihrem Glauben und ihrer Meditationspraxis und engagieren sich dafür, öffentliche Aufmerksamkeit auf dieses oft vergessene Thema zu lenken. Durch sie und ihre Arbeit wissen wir von dem illegalen Organhandel, der nur ein Teil der Verbrechen ist, die an Falun-Dafa-Praktizierenden stattfinden. Willkürliche Inhaftierungen, Folterungen, Diffamierung und Ächtung stehen für sie an der Tagesordnung.

Ich danke Ihnen für Ihre unermüdliche engagierte Arbeit. Sie richtet unseren Blick auf eine dramatische Menschenrechtsverletzung und auf das persönliche und individuelle Schicksal all derer, die davon betroffen sind. Ich wünsche Ihnen Kraft und Zuversicht und werde mich weiterhin im Rahmen meiner Arbeit für Ihre Anliegen einsetzen.“

Petra Wimmer, Abgeordnete des österreichischen Parlaments: Durch internationale Aufmerksamkeit den Druck auf chinesische Regierung erhöhen

Petra Wimmer (Copyright: Parlamentsdirektion/PHOTO SIMONIS)

„Die Rechte auf Gleichheit, Leben, persönliche Freiheit und keiner erniedrigenden Strafe oder Folter unterworfen zu werden, sollten in jedem Land dieser Welt selbstverständlich sein. Leider gelten diese Rechte für die Anhänger von Falun Dafa in China nicht. Sie sind aufgrund ihres persönlichen Glaubens und ihrer Werte Verfolgung, Folter und Mord ausgesetzt.

Solidarität ist in ein wichtiges Gut. In Gedanken bin ich daher bei den Angehörigen von Falun-Dafa-Praktizierenden die durch Folter, Straflager oder für den illegalen Organhandel ums Leben gekommen sind. Durch internationale Aufmerksamkeit kann ein Bewusstsein für diese Probleme geschaffen werden und damit der Druck auf die chinesische Regierung erhöht werden, um diesen Praktiken Einhalt zu gebieten.

Ich danke dem Falun Dafa Informationszentrum für die umfassende Aufklärungsarbeit und wünsche mir, dass in Zukunft in China (und überall auf der Welt) alle den für sie richtigen Glauben, ohne Angst vor Konsequenzen, ausüben können.“

Fotoausstellung berührt die Herzen, Menschen verurteilen die Verfolgung

Eine Fotoausstellung zeigte einerseits glückliche Menschen in den Anfangszeiten der Verbreitung von Falun Dafa in China, andererseits Opfer der Verfolgung. Eine Stangen-Skulptur informierte mit Texten, außerdem stellten Praktizierende Folter und Organraub lebensecht dar.

Passanten, die nach den Hintergründen fragten, erfuhren, wie Falun-Dafa-Praktizierende in China wegen ihres Glaubens bis heute verfolgt werden: durch illegale Verhaftungen, Zwangsarbeit, psychische Folter, körperliche Misshandlungen bis zum Tod und Mord durch Zwangsorganentnahme für eine staatlich gelenkte Transplantationsindustrie. Erschüttert rief ein Herr immer wieder: „Wahnsinn!“

Fotoausstellung und Folternachstellungen auf dem Wiener Stephansplatz

Interessierte lesen aufmerksam die Informationen auf den Schautafeln

Viele informieren sich bei Falun-Dafa-Praktizierenden über die wahren Umstände ...

… und unterschreiben eine Petition gegen die Verfolgung

Chinesen erklären Austritt aus der KP Chinas und deren Unterorganisationen

Ein Paar aus Shanghai beobachtete die Aktion. Beide reagierten zunächst kritisch, als eine Praktizierende zu ihnen kam und Informationsmaterial anbot. Sie fragten, wie viel Geld sie dafür erhalte, bei der Veranstaltung mitzumachen. Die Praktizierende antwortete, dass sie sich freiwillig um die Verbreitung der wahren Hintergründe über Falun Dafa bemühe. Sie bat das Paar, nicht an die Lügen der Kommunistischen Partei Chinas zu glauben.

Dann erklärte sie die drei Grundsätze „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“ und erzählte von sich selbst: Sie war in China Buchhalterin gewesen. Ihr Chef hatte ihr viel Vertrauen entgegengebracht, weil sie Falun Dafa praktizierte. Doch die Polizei verhaftete sie, da sie ein Foto von einem Falun-Dafa-Infostand ins Internet gestellt hatte. Sie war Zwangsarbeit und Folter ausgesetzt und nach ihrer Freilassung wurde sie weiter überwacht und schikaniert. Sie berichtete von der staatlich geförderten Zwangsorganentnahme an Falun-Dafa-Praktizierenden. Schließlich wies sie darauf hin, dass diese Partei für ihre schlechten Taten Vergeltung erleiden werde.

Sie hoffte, dass die beiden die richtige Wahl für die Zukunft treffen mögen. Die Dame und der Herr erklärten sich nach dem Gespräch bereit, aus der KPCh und ihren Unterorganisationen auszutreten und verabschiedeten sich freundlich.

Ein junger chinesischer Tourist kam zum Stand und fragte: „Was ist Falun Dafa? Warum wird es verfolgt?“ Er hatte schon einiges darüber gehört und ließ sich nun genau die Zusammenhänge erklären. Er interessierte sich dafür, es zu lernen und fragte, ob man das Buch „Zhuan Falun“ auch in China kaufen könne. Ein chinesischer Praktizierender erklärte ihm, das Buch sei in China verboten, man könne es aber in Österreich im Internet herunterladen und dann nach China mitnehmen.

Ein anderer junger Chinese trat an diesem Tag ebenfalls aus der KPCh und ihren Unterorganisationen aus.

Besucher: Mögen sich Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht auf der ganzen Welt verbreiten

Immer wieder hörten Praktizierende Lob und Dank für ihren Einsatz. Ein junges Paar aus der Türkei, das in Wien lebt, hatte schon einiges über die KPCh gehört, wusste aber noch nicht, dass die Verfolgung schon über 24 Jahre andauert. Sie sandten von Herzen Grüße an die Praktizierenden in China.

Eine Dame aus Italien kommentierte das Vorgehen der KPCh als „hässlich“. Sie stimmte der Hoffnung zu, dass sich Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht auf der ganzen Welt verbreiten mögen.

„Kommunismus ist schrecklich!“, rief ein Mann aus, „Kommunismus ist die tödlichste Ideologie auf der ganzen Welt!“

Ein Amerikaner erzählte, er sei Christ und betrachte den Einfluss der KPCh in der Welt als etwas sehr Schlechtes. Es gebe noch viel zu wenige Menschen, die tatsächlich über die KPCh Bescheid wüssten. Er hoffe, dass die Welt bald aufwachen werde.