Gespräche über Falun Dafa verboten: 70-Jährige zu drei Jahren Haft verurteilt

(Minghui.org) Eine 70-Jährige aus der Stadt Weifang in der Provinz Shandong hat Berufung eingelegt, nachdem sie wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Li Xiuzhen wurde am 7. September 2023 von Beamten der Polizeiwache Heng´an festgenommen, weil sie mit anderen auf einem Volksfest über Falun Dafa gesprochen hatte. Noch am selben Tag kam sie wieder frei. Die Polizei stellte sie jedoch für einen Monat unter Beobachtung. Am 21. November wurde sie erneut verhaftet und ihre Wohnung durchsucht.

Kurze Zeit später legte die Polizei den Fall der Staatsanwaltschaft des Bezirks Fangzi vor, welche die Festnahme offiziell genehmigte und Anklage erhob. Vor dem Bezirksgericht Fangzi fand sodann eine Anhörung statt. Das genaue Datum ist unbekannt, Lis Familie wurde nicht informiert. Nachdem Li Anfang Januar 2024 das Urteil von drei Jahren Haft mitgeteilt wurde, legte sie beim Mittleren Gericht der Stadt Weifang Berufung ein.

Frühere Festnahmen

Schon früher war Li wegen ihres Glaubens ins Visier der Behörden geraten.

Als sie am 16. Oktober 2009 beim Hausputz war, wurde sie festgenommen. Beamte der Staatssicherheit des Bezirks Fangzi und der Polizeiwache des Bezirks Laofangzi beschlagnahmten ihre Falun-Dafa-Bücher und andere persönliche Gegenstände. Nachdem die Polizei sie genötigt hatte, 5.000 Yuan (etwa 640 Euro) zu zahlen, durfte sie am nächsten Tag wieder nach Hause.

Am 13. April 2014 wurde Li mit zwei anderen Praktizierenden erneut verhaftet, weil sie mit anderen Menschen auf einem Volksfest über Falun Dafa gesprochen hatten.

Am 27. Mai 2019 folgten Schikanen von Mitarbeitern des Nachbarschaftskomitees Wumalu.

Am 23. August 2019 nahmen Beamte der Polizeiwache Heng´an die Praktizierende ein weiteres Mal fest. Jemand hatte sie angezeigt, weil sie anderen von Falun Dafa erzählt hatte. Im Anschluss an diese Festnahme befand Li sich für unbekannte Zeit in der Haftanstalt Shuikustraße.