Zwei Falun-Dafa-Praktizierende verurteilt, dreien steht Urteil noch bevor (Stadt Yakeshi, Innere Mongolei)

(Minghui.org) Sechs Einwohner der Stadt Yakeshi in der Inneren Mongolei wurden im April 2023 innerhalb von elf Tagen verhaftet, weil sie Falun Dafa praktizieren. Zwei wurden zu Gefängnishaft verurteilt, drei weiteren steht ein Gerichtsurteil bevor. Die Situation einer Praktizierenden ist unklar.

Verhaftungen

Am 8. April 2023 nahm die Polizei fünf der Praktizierende in ihren Wohnungen fest. Es handelt sich um Li Shuzhen, Zhang Liyan, Yang Shuqin, Zhu Jinlong und Guo Changsuo.

Insbesondere Lis Wohnung wurde von mehr als zehn Polizisten durchsucht. Vor der Durchsuchung zeigten sie einen leeren Durchsuchungsbefehl. Die Beamten beschlagnahmten Lis Falun-Dafa-Bücher, Drucker sowie drei Computer (darunter der von ihrem Sohn). Eine Liste der beschlagnahmten Gegenstände erhielt sie jedoch nicht. Die Polizisten brachten Li, ihren Mann und ihren Sohn zum Verhör auf die Polizeistation und ließen sie erst am nächsten Tag frei.

Der sechste Praktizierende, Sun Wentian, wurde am 19. April 2023 in seiner Wohnung verhaftet. Guo und Sun wurden in der Haftanstalt der Stadt Yakeshi eingesperrt, die vier weiblichen Praktizierenden in der Frauenhaftanstalt Hailar.

Gerichtsverhandlungen und Gefängnisurteile

Das Gericht der Stadt Yakeshi verurteilte die etwa 56-jährige Zhang am 25. Dezember 2023 zu viereinhalb Jahren Gefängnis. Sie hat Berufung eingelegt und befindet sich wahrscheinlich noch in der Haftanstalt.

Die etwa 77-jährige Yang wurde von demselben Gericht zu drei Jahren Haft verurteilt. Zwischendurch wurde sie zur medizinischen Behandlung gegen Kaution freigelassen, doch nach nur zwei Monaten daheim nahmen die Behörden sie erneut in Gewahrsam. Es ist unklar, wann sie verurteilt wurde oder wo sie aktuell inhaftiert ist.

Li, Guo und Sun erschienen zweimal vor Gericht und warten auf ein Urteil. Derzeit befinden sie sich noch immer in den Haftanstalten.

Zhus Situation ist unklar.

Als Li am 9. November 2023 vor dem Gericht erschien musste der Richter die Verhandlung wegen ihrer schlechten Gesundheit vertagen. Das Gericht verhandelte ihren Fall am 13. Dezember 2023 erneut und ihr Anwalt plädierte für sie auf nicht schuldig. Da sie noch immer mit einigen Krankheiten kämpft reichte ihre Familie beim Gericht einen Antrag auf Freilassung zur medizinischen Behandlung ein, wurde jedoch abgewiesen.