Rückblick auf meine erstaunlichen Erfahrungen beim letzten Seminar des Meisters in Guangzhou

(Minghui.org) Ich hatte das große Glück, am letzten Seminar des Meisters am 21. Dezember 1994 in Guangzhou teilzunehmen. Ich erinnere mich noch sehr lebhaft an diese Tage und verspüre noch dieselbe Begeisterung, wenn ich daran denke.

Der 18. Dezember 1994 war ein Samstag und ich praktizierte damals Falun Dafa etwas mehr als einen Monat. Mein Mann, meine Tochter und ich befanden uns auf einer Einkaufstour. Als wir an einem Garten vorbeikamen, erblickte ich die Praktizierende, die mich mit Falun Dafa bekanntgemacht hatte. Sie und weitere Praktizierenden saßen in einem Kreis und unterhielten sich angeregt. Auf meine Frage, was los sei, erzählten sie, dass sie darüber sprächen, nach Guangzhou zu fahren und am fünften Seminar teilzunehmen, das der Meister dort abhalten würde.

Begeistert meinte ich, dass ich mitfahren wolle. Aber ein Praktizierender entgegnete, die Karten seien alle ausverkauft. Ohne Karte könne man das Stadion nicht betreten und den Meister nicht sehen. Ich bat sie trotzdem, mir eine Busfahrkarte in die Provinzstadt zu besorgen, da ich unbedingt mitfahren wollte. Von dort aus würde ich dann ein Zugticket nach Guangzhou kaufen. Daraufhin wandte ein anderer Praktizierender ein, dass ich – selbst, wenn ich nach Guangzhou fahren würde – ohne Eintrittskarte nur draußen stehen und zusehen könne, wie andere Leute das Gebäude betreten. Ohne zu zögern, erklärte ich, dass ich bereit sei, dem Vortrag des Meisters außerhalb des Stadions beizuwohnen, sollte ich keine Eintrittskarte ergattern können.

Als er dies hörte, versuchte mein Mann, mich umzustimmen. Er sorgte sich wegen meiner schlechten Gesundheit und dass ich allein so weit weg von zu Hause weilen würde. Niemand würde unser Kind von der Schule abholen oder kochen können. Wir hatten gerade eine neue Wohnung gekauft und das Geld war knapp. Aber das kümmerte mich nicht; ich beharrte darauf, mit den anderen Praktizierenden nach Guangzhou zu fahren, selbst wenn ich dort nur Instantnudeln essen müsste. Als sie meine Entschlossenheit sahen, willigten sie ein, mich mitzunehmen.

Als ich mich in jener Nacht, in der ich das Ticket gekauft hatte, schlafen legte, hörte ich ein Falun über meinem Kopf kreisen. Die Geräusche waren deutlich zu hören und klangen wie aufeinanderschlagende Stahlklingen. Sie dauerten so lange an, bis ich eingeschlafen war. Auch mein Mann hörte sie. Ich schlief tief und fest – ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie so gut geschlafen! Seitdem sind meine chronischen Beschwerden, Psychasthenie und Schlaflosigkeit verschwunden. Ich verstand, dass unser barmherziger Meister meine Entschlossenheit, das Fa zu erhalten, sah und meinen Körper reinigte.

Am Morgen des 19. Dezember bestiegen wir den Bus in die Provinzstadt. Eine ältere Praktizierende spuckte blutiges Zeug aus. Sie litt an hohem Blutdruck und einer Herzkrankheit. Wir alle wussten, dass der Meister die schlechten Dinge vorab aus ihrem Körper entfernte.

Am Morgen des 21. Dezember erreichten wir das Yuexiu-Gymnasium in Guangzhou. Die Teilnehmer mit Eintrittskarten gingen einer nach dem anderen hinein. Ich war sehr aufgeregt und verspürte den starken Wunsch, den Vortrag des Meisters persönlich zu hören. Also ging ich zu einem der Mitarbeiter und bat: „Ich bin eine neue Praktizierende und habe zu spät von diesem Seminar erfahren. Ich praktiziere Falun Dafa erst etwas mehr als einen Monat und bin aus der weit entfernten Provinz Hubei angereist. Da ich nicht viel Geld habe, habe ich nur Instantnudeln mitgebracht. Gibt es eine Möglichkeit, mich einzulassen, damit ich die Vorträge des Meisters persönlich hören kann?“ Der Angestellte bat mich, geduldig zu warten. Er würde sein Bestes tun, damit ich den Vortrag des Meisters vielleicht draußen hören könne. Um mich herum standen weitere Praktizierende, die darauf hofften, das Stadion betreten zu können.

Zehn Minuten später bat mich der Mitarbeiter, mich am Eingang aufzustellen, wo bereits andere Praktizierende in der Schlange warteten. Dann verkündete ein anderer Mitarbeiter, dass er Eintrittskarten für uns habe. „Einige langjährige örtliche Praktizierende haben ihre Karten abgegeben, als sie erfuhren, dass viele neue Praktizierende aus anderen Städten keine haben. Sie haben euch ihre Karten bereitwillig überlassen.“ Er bat uns, uns auf den Boden vor dem Podium zu setzen. Ich war begeistert und den Praktizierenden aus Guangzhou unendlich dankbar für ihre selbstlose Hilfe.

Mit der Eintrittskarte in der Hand rannten wir sofort zum Eingang. Rückblickend schäme ich mich dafür. Ich rannte, so schnell ich konnte, um einen Platz in der Nähe des Meisters zu ergattern. Auf einmal stürzte ich hin, stand aber sofort wieder auf. Als ich nichts auf dem Boden liegen sehen konnte, rannte ich weiter. Schließlich fand ich einen guten Platz und setzte mich in der vierten Reihe auf den Boden. Hier würde der Meister vorbeikommen, wenn er das Podium durch die Seitentür betrat.

Gleich darauf betrat der Meister den Saal. Alle standen auf und begrüßten den Meister mit begeistertem Beifall. Das war der glücklichste und unvergesslichste Moment in meinem Leben! Endlich sah ich den Meister persönlich! Er war freundlich und lächelte immer. Der Meister schaute sich um und erhob dann seine rechte Hand zu den Praktizierenden (dan shou li zhang).

Dann eröffnete der Meister seinen Vortrag. Seine Stimme war sehr kraftvoll – sie schien das ganze Universum zu durchdringen. Ich fühlte mich in das Licht des Buddha eingetaucht. Am zweiten Tag der Seminarreihe forderte uns der Meister auf, an eine unserer Krankheiten zu denken. Diejenigen, die keine hätten, sollten an die Krankheit eines Familienangehörigen denken. Dann bat er uns, mit dem rechten Fuß aufzustampfen, sobald er auf drei gezählt habe. Einige Praktizierende stampften zu früh mit dem Fuß auf, auch ich. Ich dachte an die Kopfschmerzen meines Mannes. Der Meister wiederholte geduldig: „Fangen wir noch einmal an.“ Dann dachte ich an meine Tochter und ihr angeborenes Beinproblem. 

Obwohl ich meine eigenen Beschwerden völlig vergessen hatte, reinigte der Meister dabei auch meinen Körper: Ich wurde von meinem Dickdarmkrebs im Frühstadium und anderen Krankheiten geheilt. Das Bein meines Kindes normalisierte sich und auch mein Mann erholte sich von seinen Krankheiten. Der gütige Meister hat meine Familie gerettet. Unsere gesamte Familie dankt dem Meister für seine Gnade!

Während dieser Tage dachte ich weder an mein Kind noch an die Hausarbeit, sondern nur daran, kein einziges Wort der Vorträge des Meisters zu verpassen. All meine unbeantworteten Fragen wurden beantwortet, als hätte der Meister meine tief verborgenen Erinnerungen geöffnet. Meine Sicht auf die Welt änderte sich grundlegend. Ich wusste, dass sich mein Leben damit grundlegend verändert hatte.

Am Ende des Seminars überreichte ein langjähriger Praktizierender unserer Stadt im Namen aller örtlichen Praktizierenden dem Meister ein Transparent. Es war ein rührender Moment. Als der Meister ging, konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Ich war traurig, da ich nicht wusste, wann ich den Meister wiedersehen würde. Selbst als alle bereits gegangen waren, saß ich immer noch weinend im Stadion. Die lokalen Praktizierenden suchten draußen nach mir. Sie fanden mich schluchzend im Saal und erkundigten sich, was los sei, aber ich konnte den Grund nicht benennen. Als ich später die Schriften im Falun Dafa las, erkannte ich den Grund meiner Tränen: Meine klare Seite wusste, dass der Meister mich aus der Hölle gezogen und gereinigt und ein glitzerndes, unbezahlbares Falun in mich eingesetzt hatte.

Wieder zu Hause

Wieder zu Hause lernte ich das Fa (die Lehre) und praktizierte jeden Morgen und Abend die Übungen mit den örtlichen Praktizierenden auf unserem Übungsplatz. Ich begann auch, das Fa auswendig zu lernen. Am Nachmittag lernte ich das Fa mit den neuen älteren Praktizierenden, die kein Chinesisch lesen konnten. Ich brachte den neuen Praktizierenden an unserer Übungsstätte die Übungsbewegungen bei und half bei Bestellungen von Falun-Dafa-Büchern für andere Praktizierende. An den Wochenenden mieteten wir ein Auto und fuhren in die Städte und Bergdörfer, um dort Falun Dafa bekannt zu machen. Manchmal fuhr ich mit dem Fahrrad in die Dörfer, um den neuen Praktizierenden die Videos der Fa-Vorträge des Meisters abzuspielen. Damals fühlte ich mich unendlich glücklich und energiegeladen.

Dann auf einmal ränderte sich das gesamte Umfeld. Es war am 20. Juli 1999, als die KP Chinas die Verfolgung von Falun Dafa begann. Alle Koordinatoren in unserer Region wurden verhaftet. Das Regime des KP-Chefs Jiang Zemin mobilisierte den gesamten Staatsapparat, um Falun Dafa und den Meister zu verleumden. Die Praktizierenden sahen sich fortan noch nie dagewesenen Prüfungen ausgesetzt. Ich war sehr traurig. Unser Meister ist so rechtschaffen und opfert alles für uns, ohne einen Gedanken daran, etwas dafür zu erhalten. Er hat für uns unvorstellbare Entbehrungen auf sich genommen und wird dennoch angegriffen. Ich fuhr nach Peking, um Gerechtigkeit für Falun Dafa zu fordern und den Ruf des Meisters wiederherzustellen. So wie Tausende und Abertausende von anderen Praktizierenden fing auch ich damals ohne Zögern an, den Menschen die wahren Umstände, die Fakten und Hintergründe der Verfolgung zu erklären.