(Minghui.org) Ein 64-jähriger Bewohner der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei wurde im Oktober 2024 zu drei Jahren Haft verurteilt, nur weil er Falun Dafa praktiziert.

Xie Mingguang wurde am 8. Februar 2024, zwei Tage vor dem chinesischen Neujahrsfest, an seinem vorübergehenden Wohnsitz in der Stadt Lichuan in derselben Provinz verhaftet, nachdem jemand ihn angezeigt hatte, weil er mit anderen in der Öffentlichkeit über Falun Dafa gesprochen hatte. Die Polizisten folgten ihm nach Hause und brachten ihn dazu, um 19 Uhr die Tür zu öffnen, indem sie sich als Mitarbeiter der Hausverwaltung ausgaben. Sie durchsuchten seine Wohnung und beschlagnahmten eine große Menge an persönlichen Gegenständen.

Am darauffolgenden Tag riefen Beamte der Polizeibehörde der Stadt Lichuan Xies Ehefrau an und teilten ihr mit, dass sie ihn 15 Tage lang in einer örtlichen Haftanstalt festhalten und ihn am 24. Februar entlassen würden.

Am 23. Februar wurde Xies Frau in die Haftanstalt vorgeladen und aufgefordert, den Haftbefehl zu unterschreiben. Anschließend wurde Xie in die Haftanstalt der Stadt Lichuan verlegt, anstatt wie geplant am nächsten Tag freigelassen zu werden.

Anfang Mai 2024 legte die Polizeibehörde der Stadt Lichuan den Fall von Xie der Staatsanwaltschaft der Stadt Lichuan vor. Staatsanwalt Hu Jialiu erhob bald darauf Anklage gegen ihn.

Am 22. August stand Xie vor dem Gericht der Stadt Lichuan. Sein Anwalt und sein Familienverteidiger plädierten für ihn auf „nicht schuldig“. Sie argumentierten, dass es in China kein Gesetz gebe, das Falun Dafa kriminalisiere. Es sei sein verfassungsmäßiges Recht, Falun Dafa zu praktizieren und den Menschen davon zu erzählen. Der Vorsitzende Richter Gong Xiujuan verurteilte Xie zwei Monate später zu drei Jahren Gefängnis; seine Familie erhielt das Urteil am 16. Oktober 2024.

Xie arbeitete früher als Zugführer und gründete später das Tianfu Lebensmittelunternehmen, nachdem er von der Eisenbahnbehörde entlassen worden war. Im Juli 2001 fing er an, Falun Dafa zu praktizieren, wurde aber drei Monate später, 2. Oktober 2001, festgenommen, weil er mit anderen darüber gesprochen hatte. Er wurde zu drei Jahren Haft verurteilt und im Gefängnis Qinduankou brutal gefoltert. Seine Familie sah sich gezwungen, das Unternehmen während seiner Haftzeit zu schließen, was zu einem enormen finanziellen Verlust führte.