Japan: Foren zu „State Organs“ in zwei Städten – mit dem internationalen Menschenrechtsanwalt David Matas

(Minghui.org) Das Problem des Organraubs in China gewinnt international zunehmend mehr an Beachtung. Mittlerweile sind bereits Gesetze in den USA, Europa, Taiwan und anderen Ländern verabschiedet worden, um gegen die Zwangsorganentnahmen vorzugehen. In Japan hingegen wissen die Menschen nur wenig über das Thema und reisen weiterhin für Organtransplantationen nach China.

Das soll sich ändern. Dazu wurden zwei Foren über die erzwungene Organentnahme durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) organisiert, um die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren: am 28. November in der Stadt Iwakuni und am 29. November in der Stadt Fukuoka. Als Redner war der kanadische internationale Menschenrechtsanwalt David Matas eingeladen, der erstmals 2006 auf das Problem des Organraubs in China aufmerksam gemacht hatte. Außerdem wurde der Dokumentarfilm „State Organs“ gezeigt. Ihm Anschluss gab es die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Forum in der Stadt Iwakuni

Forum in Fukuoka

Viele der Teilnehmer waren entsetzt über den staatlich geförderten Organraub in China und äußerten ihre tiefe Besorgnis. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Organentnahme durch die KPCh nicht nur eine Verletzung der Menschenrechte, sondern auch ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellt und sofort beendet werden muss. 

Mitglied des Stadtrats von Iwakuni richtet eindringlichen Appell an die nationalen Gesetzgeber

Der Veranstaltungssaal in Iwakuni war voll, so dass zusätzliche Sitzplätze geschaffen werden mussten. Fassungslos stellten die Zuhörer eine Reihe von Fragen und konnten kaum glauben, dass das Verbrechen der Entnahme von Organen am lebendigen Leib immer noch stattfindet, vor allem an Falun-Dafa-Praktizierenden. Fast alle unterzeichneten die Petition für ein Ende des Organraubs.

In seiner Rede auf dem Forum äußerte Matas seine tiefe Besorgnis über die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in China. In der Frage- und Antwortrunde erklärte er, dass Praktizierende nicht rauchen oder trinken würden sowie einen gesunden Körper hätten und deshalb als Spender geeignet seien. Er betonte auch, dass die Verfolgung von Falun Dafa eine Menschenrechtsverletzung darstelle, und forderte die internationale Gemeinschaft auf, aktiv einzugreifen.

Matas spricht beim Forum in Iwakuni

David Matas wies auch darauf hin, dass es ein echtes Problem sei, wenn Japaner für Organtransplantationen nach China gingen. In Anbetracht des Ausmaßes der Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden durch die KPCh empfahl er, dass Japan sein Flüchtlingsanerkennungssystem aktualisieren solle.

Ishimoto, Mitglied des Stadtrats von Iwakuni, sagte: „Als Erstes sollten wir die Verbindungen zwischen den lokalen Stadträten stärken, damit unsere Forderungen bei den Mitgliedern des Nationalrats Gehör finden. Aber zuerst müssen wir eine enge Zusammenarbeit zwischen den Gemeinderäten aufbauen. Als Gemeinderäte und Kommunalpolitiker sollten wir diese Probleme aktiv angehen und lösen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir zu einer starken Kraft werden, wenn sich noch mehr Menschen engagieren.“

Herr Ishimoto, ein Mitglied des Stadtrats von Iwakuni, unterzeichnet die Petition an die G7+7 Länder

„Wenn es einen Teufel auf dieser Welt gibt, dann ist es die Kommunistische Partei Chinas“, bekräftigte er. „Aus Sicht der Menschenrechte bin ich bereit, für die Falun-Gong-Praktizierenden zu kämpfen. Lassen Sie uns gemeinsam hart daran arbeiten.“ Die Werte Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht fand er für das heutige Japan besonders wichtig.

Ferner erklärte er: „Ich denke, dass der Durchschnittsbürger in Japan nichts über die Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden durch die KPCh weiß. Vor allem ist es wichtig, darüber Bescheid zu wissen, und ich hoffe, dass ich das, was ich heute erfahren habe, mit weiteren Menschen teilen kann.“

Herr Miyamoto und sein Sohn unterschreiben die Petition an die G7+7 Länder

Frau Fujimoto, die Leiterin einer politischen Parteizweigstelle, erklärte: „Es ist sehr wichtig, an seinen Überzeugungen festzuhalten. Wir sollten die Probleme der Falun-Gong-Praktizierenden wie unsere eigenen behandeln und darüber nachdenken, wie wir die Welt zu einem glücklicheren Ort machen können. Bitte setzen Sie Ihre Bemühungen fort!“

Frau Fujimoto unterschreibt die Petition an die G7+7 Länder

Frau Edward Hiromi äußerte, dass es wichtig sei, die Nachricht zu verbreiten, damit Japaner nicht nach China gehen, um Organe zu suchen. „Da die Falun-Gong-Praktizierenden verfolgt werden, müssen wir eine Kampagne starten, um Organtransplantationen in China zu verhindern. Bitte tun Sie Ihr Bestes.“

Frau Ogawa meinte: „Die Praktizierenden in China, die ihr Leben riskieren, um die Wahrheit zu sagen, sind wirklich nobel. Wir sollten uns diese Haltung, am eigenen Glauben festzuhalten, zu Herzen nehmen. Wenn ich mich in der Situation wie die chinesischen Praktizierenden befände, würde ich wohl dieselbe Entscheidung treffen.“

Forum-Moderatorin: Bitte erzählen Sie es so vielen Menschen wie möglich

Frau Yamazaki, die Moderatorin des Forums, appellierte an alle: „Bitte erzählen Sie so vielen Menschen wie möglich in Ihrem Umfeld, was Sie heute gesehen haben, damit noch mehr Menschen davon erfahren.“

Frau Yamazaki unterschreibt die Petition an die G7+7 Länder

Sie fügte hinzu: „Ich glaube, dass jeder hier ein Gewissen hat und dass es im Einklang mit dem Gewissen eines jeden steht, dass wir dies beenden können. Ich hoffe auch, dass wir, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, dieses Problem gemeinsam lösen können. Es ist eine großartige Sache, seinen Glauben zu haben. Die Falun-Gong-Praktizierenden halten an ihrem Glauben fest, ganz gleich, welcher Verfolgung sie ausgesetzt sind. Diese Stärke hat mir heute Mut gemacht. Ich bete, dass die Menschenrechte und der Glaube der Falun-Gong-Praktizierenden in Zukunft geschützt werden.“

Sehbehinderter Mensch: Selbst wenn ich keinen Spender finde, werde ich nie für eine Transplantation nach China gehen

Die Resonanz am Veranstaltungsort in Fukuoka war enthusiastisch. Mehrere Medien führten Interviews und schrieben einleitende Kommentare. Jemand schrieb in den Fragebogen: „Ich bin sehr traurig über die Tatsache, dass unschuldigen Menschen ihre Organe entnommen werden, während sie noch am Leben sind.“ Einige Teilnehmer hörten zum ersten Mal von der tatsächlichen Situation der Verfolgung von Falun Dafa und äußerten den Wunsch, mehr darüber zu erfahren. Im Allgemeinen betonten die Teilnehmer, dass es notwendig sei, die Fakten über die Verfolgung von Falun Dafa weit zu verbreiten. Sie erklärten sich bereit, diese Informationen weiterzugeben.

„Die Verfolgung von Falun Gong ist eine humanitäre Angelegenheit und ein Problem, das die Menschenwürde betrifft“, sagte Herr Kawai. „Falun-Gong-Praktizierende haben keine Verbrechen begangen und sich nicht an der Politik beteiligt. Sie wollen einfach nur gesund sein und hoffen, dass die Gesellschaft besser werden kann, aber sie werden verfolgt. Diese Tatsache ist in Japan noch nicht allgemein bekannt.“

Herr Kawai unterschreibt die Petition an die G7+7 Länder

Herr Kawai, der sehbehindert ist, fügte hinzu: „Der Arzt sagte mir, dass ich mit einer Hornhauttransplantation mein Augenlicht wiedererlangen könne, aber ich konnte keinen Spender finden. Trotzdem werde ich niemals für eine Transplantation nach China gehen. Denn wenn ich eine Hornhaut von einem Spender bekäme, der nicht dazu bereit wäre, oder von jemandem, der wegen seiner Organe getötet würde, würde ich für den Rest meines Lebens eine schwere Last tragen. Ich hätte nur mir selbst die Schuld zu geben, deshalb möchte ich lieber keine Transplantation haben. Eine solche Organentnahme ist ein verabscheuungswürdiges Verhalten und ein Leben, das nach einer solchen Transplantation möglicherweise verlängert wird, ist der Würde, die das menschliche Leben verdient, nicht würdig.“

Frau Komori betonte: „Menschen auf der ganzen Welt sollten aufstehen und ihre Stimme gegen die Verfolgung von Falun Gong erheben.“

„Ich hoffe, dass die Falun-Gong-Praktizierenden weiterleben können“, so Frau Nakamura. „Ich bete, dass sie eines Tages frei sein können. Ich hoffe, sie können ihr Bestes geben. Ich werde sie immer unterstützen.“

„Die Verfolgung von Falun Gong ist das Werk des Teufels“, erklärte Dr. Yoshida.

Dr. Yoshida unterschreibt die Petition

Herr Soma sagte: „Ich hoffe, Sie geben nicht auf. Bitte bleiben Sie dran!“