(Minghui.org) Ich besuchte die (in China blockierte) Website Minghui.org seit 2012 über Dynaweb, ein webbasiertes Anti-Zensur-Portal. Auf das Portal konnte ich immer schnell zugreifen. Die Verbindung war manchmal instabil, aber ich konnte mich trotzdem verbinden.

In letzter Zeit war es schwierig, auf Dynaweb zuzugreifen. Ich klickte immer wieder auf den Link und versuchte mich jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten einzuloggen. Dennoch konnte ich die Website nicht aufrufen. In den letzten zwei Monaten kam ich nur zweimal auf die Website. Ich musste deswegen in aller Eile, bevor die Verbindung abbrach, die Informationen und Inhalte anklicken, die ich brauchte.

Ich konnte erst auf das Portal zugreifen, nachdem ich den Meister um Hilfe gebeten hatte. Manchmal dachte ich, dass ich den Meister nicht jedes Mal belästigen sollte, wenn ich das Portal nutzen musste. Ich betrachtete das Problem nicht aus der Sicht einer Praktizierenden und suchte nicht nach meinen Lücken. Ich war deprimiert und fühlte mich wie die Kultivierenden in der Vergangenheit, die sich allein in den Bergen kultivierten.

Eines Tages kam mein neunjähriger Enkel zu Besuch und ich erzählte ihm von den Verbindungsabbrüchen. Ich war traurig, dass ich dem Meister keine Neujahrsgrüße schicken konnte.

Mein Enkel bat mich, online zu gehen, und sagte: „Du kannst auf jeden Fall auf die Website zugreifen!“ Ich klickte auf den Link und als ich die Rückmeldung „Vorsicht Firewall“ bekam, meldete ich mich sofort wieder ab. Mein Enkel sagte ernst: „Du hast nicht genug Geduld. Du solltest warten!“ Ich sagte nichts, da ich nach einem Neustart meines Computers normalerweise eine Verbindung herstellen konnte.

Später erkannte ich, dass der Meister mir durch die Worte meines Enkels einen Hinweis geben wollte. Ich hatte den Hinweis weder verstanden noch daran gedacht, nach innen zu schauen. Manchmal frage ich mich: „Sind meine Anhaftungen an menschliche Beziehungen (zwischen Klassenkameraden, Kollegen, Mitpraktizierenden, meiner Heimatstadt, meiner Familie) der Grund meiner Misere?“ oder: „Habe ich einige Software-Updates verpasst, die mir jetzt Probleme verursachen?“

Ich hätte nach innen schauen sollen, ob ich gemäß den Dafa-Grundsätzen gehandelt hatte. Stattdessen schaute ich nur auf die Dinge an der Oberfläche. Ich spürte, dass die Blockade des Portals immens war, und fühlte mich hilflos.

Ich praktiziere allein. Ich habe die Artikel anderer Praktizierender auf Minghui.org gelesen, die sich mit der Umgehung der Internetzensur befassen. Ich habe kein gutes Verständnis von den Fa-Grundsätzen, deswegen sind die Artikel auf Minghui.org eine große Hilfe für mich. Ich fühlte mich isoliert, da ich nun keinen Zugang mehr zu dem Portal und auch keinen Austausch mit anderen Praktizierenden über die Kultivierung hatte.

Nach innen schauen

Ich schlief ein, wenn ich das Fa las, und hatte Schwierigkeiten, es auswendig zu lernen. Ich erkannte, dass es an der Zeit war, mich zu korrigieren. In der Vergangenheit sendete ich selten aufrichtige Gedanken aus, um die Störungen in meiner Umgebung zu beseitigen. Ich berichtigte all das und tat es von nun an viel öfter. Dank der Ermutigung des barmherzigen Meisters wurden alle meine Probleme gelöst.

Nachdem ich das Fa gelesen hatte, versuchte ich weiterhin täglich, die Website aufzurufen. Mehr als zehn Tage lang konnte ich keine Verbindung aufbauen. Ich dachte, dass es vielleicht daran lag, dass beim Internetsurfen verschiedenste Seiten meine Neugierde geweckt hatten. Vielleicht forderte der Meister mich auf, mein Herz zu beruhigen, das Fa zu lernen und die schlechten Substanzen zu beseitigen.

Als ich nach innen schaute, war mir tatsächlich bewusst geworden, dass alle möglichen Nachrichten aus aller Welt meine Aufmerksamkeit weckten. Ich war ratlos und wollte in meine Heimatstadt zurückkehren und mit anderen Praktizierenden zusammen sein.

Ich dachte, ich sollte auf den Meister hören, mich beruhigen und das Fa lernen. Ich lernte die letzten drei Seiten des neunten Kapitels im Zhuan Falun auswendig und las dann die Fa-Erklärung des Meisters am Tag des Laternenfestes 2003. Nachdem ich zwei Seiten gelesen hatte, las ich folgende Worte des Meisters:

„Sie haben niemals geschafft, das Minghui-Net zu blockieren!“ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)

Ich war überrascht. Der Meister sah, dass ich das Fa nur oberflächlich verstand, also half er mir! Ich las den Abschnitt laut vor: „Sie haben niemals geschafft, das Minghui-Net zu blockieren!“

In diesem Moment kam mir ein Gedanke: „Das Problem liegt an meinem Kultivierungszustand.“ Ich hatte Lücken, die die alten Mächte ausnutzten, um zu stören. In diesem Moment erkannte ich viele meiner Anhaftungen wie Angst, Ungeduld, mangelnde Nachsicht, sich zu sehr auf andere zu verlassen, Faulheit, Wunsch nach Bequemlichkeit und Ergebnissen, Probleme im Außen suchen, Anhaftung an Glück und Angeberei usw. Ich bat den Meister, mir zu helfen, die negativen Substanzen zu beseitigen, die mich daran hinderten, auf die Minghui-Website zuzugreifen.

Fünfzehn Minuten später schaltete ich meinen Computer ein und konnte mich erfolgreich mit der Website verbinden. Die Verbindung war besonders stabil und schnell. In diesem Moment war ich tief bewegt. Doch erkannte ich sofort die dahinterliegende Anhaftung des übertriebenen Frohsinns und löste sie sogleich auf.

Ich danke Ihnen, Meister, dass Sie mir dabei geholfen haben, meine Anhaftungen zu erkennen und sie zu beseitigen. Ich danke Ihnen, Meister, für Ihre barmherzige Errettung! Ich kann jetzt jeden Tag auf das Portal zugreifen!