Renminbao: Eine führende Person des chinesischen Ministeriums für Öffentliche Sicherheit verriet Interna davon, wie die sog. "Beweismaterialien" in Bezug auf Falun Gong produziert werden
[ Renminbao ] Nach Information eines Insiders hat eine führende Person des chinesischen Ministeriums für Öffentliche Sicherheit auf einer Sitzung der Polizeibehörden auf der Provinzebene verraten, wie die "Beweismaterialien" in Bezug auf Falun Gong produziert wurden.
Während des Berichtens der Arbeitserfahrungen und -ergebnissse sagte diese Person auf der Sitzung: Anfang 1999 begannen die Polizeibehörden bereits intensiv daran zu arbeiten, alle im Land aufgefundene Fälle von Hexerei-Taten so zu umschreiben, dass sie Falun Gong angelastet werden konnten. Auf diese Weise wurden viele "Beweismaterialien" bezüglich Falun Gong eingesammelt. Z. B. dieser Fall, wo ein Hexerei betreibender Bauer Streitigkeiten mit seiner Nachbarschaft hatte - so hieß es dann, dass Li Hongzhi wegen der Benutzung des Korridors im Wohnhaus mit den Nachbarn häufig in Streit gekommen war. Dass eben derselbe Bauer Geldspenden für Hexerei einnahm, wurde ebenfalls umgeändert in die "Tatsache", dass Li Hongzhi Spenden einnimmt.
Darüber hinaus wurden die Fälle, wo Menschen wegen des Aberglaubens an Hexerei ihr Leben geopfert hatten, alle "editiert" und dem Falun Gong zugeschrieben. Z.B. die Fälle, bei denen sich zwei Menschen selbst verbrannt hatten, Ma Jianming den eigenen Bauch mit einem Messer aufgeschnitten hatte, Li Ting seine Eltern ermordete, eine Lehrerin sich aufgehängt hatte etc. Beim Dokumentieren dieser Fälle hieß bei allen, dass diese Menschen wegen des Praktizierens von Falun Gong auf Abwege gekommen waren. Solche Arbeit hat relativ gründliche Erfolge erzielt.
Diese Person erwähnte auch einige Massnahmen, die nicht sehr erfolgreich waren und der Verbesserung bedürfen, z. B. die "Umerziehung" an denjenigen, deren Krankheiten durch die Behandlung von Li Hongzhi geheilt wurden und welche die Wirkungen von Falun Gong persönlich erfahren hatten, war sehr schwer. Aus der Not wurden Maßnahmen wie Einsperrung etc. unternommen, so daß die Verbreitung der wirklichen Informationen erfolgreich verhindert wurde.
Ebenfalls konnten bei einigen Gerüchten über Li Hongzhi, die von uns ausgearbeitet wurden, nicht rechtzeitig genügende Beweismaterialien produziert werden. Z.B. die Gerüchte über seine hohen Geldanlagen bei ausländischen Banken und über sein Luxushaus in den USA etc., waren aus Mangel an Beweisen nicht glaubwürdig genug. Wir konnten auch nicht zutreffend antworten, als uns diesbezüglich anzweifelnde Fragen gestellt wurden. In diesen Fällen hätten wir also die Initiative ergreifen sollen.
Da wir die Wichtigkeit der Bekämpfung von Falun Gong noch nicht ausreichend erkannt hatten, haben wir versäumt, "Beweismaterialien" über Straftaten von Li Hongzhi wie z. B. Mord, Vergewaltigung etc. zu produzieren und Anklagen zu organisieren. Dies führte dazu, dass Interpol es ablehnte, ihn zu überführen. Dadurch haben wir aber unsere Lektion gewonnen und haben in dem Fall von Zhang Hongbao, dem Begründer des Zhong Gong (einer anderen Qigong-Schule), vorzeitig "Beweismaterialien" über seine Straftaten ausgearbeitet, um das Vertrauen und die Kooperation von Interpol zu gewinnen. (http://renminbao.com) 18.11.2000
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