Dem Bösen die Luft nehmen - Randnotizen der Fa-Konferenz in Genf
1. außerhalb der Pressekonferenz
Eine Stunde vor der Falun Gong-Pressekonferenz am 19.03.2001 (Montag) sind einige chinesisch aussehende Menschen zu dem Restaurant gekommen, wo die Pressekonferenz stattfinden sollte. Einer davon sagte, dass er nur vorbeigegangen sei und vorher nicht gewusst habe, was hier passieren würde. Ein anderer behauptete, dass er "Zhuan Falun" gelesen habe aber den Falun Gong-Praktizierenden viele Fragen stellen wollte; er fragte heimlich manche Praktizierende, ob er sie zum Abendessen einladen dürfe, oder ob er sie in dem Land, von dem sie kommen, zum Essen einladen dürfe. Das wurde abgelehnt. Manch einer gab sich als Journalist einer chinesischen Zeitung oder als Journalist der Xinhua-Presseagentur (der Staatspresseagentur Chinas) aus, um zu versuchen, in den Konferenzraum zu kommen. Doch wurden sie nicht in den Konferenzraum hineingelassen, weil sie keine Einladung hatten. Ein Journalist der Xinhua-Presseagentur ist in den Raum hinein geschlichen, wurde aber sofort erkannt und aufgefordert, den Raum zu verlassen. Da begann er vor der Tür des Konferenzraumes (in einem anderen Raum des Restaurants) auf Französisch laut zu schreien, er forderte "Pressefreiheit". Die Falun Gong-Praktizierenden haben die ganze Zeit eine ruhige und harmonische Stimmung bewahrt und erklärten ihm, dass es ein privates Treffen sei und sie das Recht hätten, wen sie einladen und wen nicht. Doch dieser Mensch hörte nicht auf, herum zu schreien und stand mitten im Durchgang des Restaurants, sodass der Betrieb des Restaurants behindert wurde. Seine niederträchtige Haltung entsprach überhaupt nicht dem eleganten Stil dieses hochrangigen Restaurants und auch nicht seiner Stellung als Journalist der Staatsmedien eines großen Landes. Alle anwesenden Mitarbeiter des Restaurants und die westlichen Medienleute schauten ihn mißbilligend an. Das hat das Image der Chinesen sehr stark verletzt.
Dann sagten ihm die Falun Gong-Praktizierenden, dass sie die Polizei holen müssten, wenn er weiter so hysterisch Unruhe stiftete. Anfangs sagte er noch ziemlich aufbrausend: "Dann warte ich eben auf die Polizei" usw., er nahm auch mit jedem Journalisten westlicher Medien Kontakt auf und versuchte, ihnen Lügen zu erzählen. Doch keiner von den Journalisten zeigte Interesse an seinen Worten.
Als später die Polizei kam, war dieser Mensch schon längst verschwunden.
2. Neben dem Platz des gemeinsamen Übens
Als die Falun Gong-Praktizierenden am Dienstag auf dem "Place des Nations" Übungen machten, hat ein für die Ordnung zuständiger Falun Gong-Praktizierender gemerkt, dass zwei chinesisch aussehende Menschen eine große Profivideokamera und eine Kamera trugen und in der Nähe vom Übungsplatz Aufnahmen machten. Er ging zu ihnen und fragte nach deren Identität und verlangte ihre Ausweise zu sehen. Die beiden gaben sich als Journalisten aus, aber auf ihrem sogenannten "Journalistenausweis" stand nur ein Wort "China", und das ist kein Beweis ihrer Identität als Journalisten. Dieser Praktizierende sagte ihnen, dass sie nicht beliebig fotografieren oder Videos aufnehmen dürften, außer dass sie die Genehmigung der fotografierten Menschen bekommen würden. Die beiden wichen ein bisschen zurück, nahmen aber weiter auf. Nachdem man sie noch einmal ermahnt hatte, benutzte einer von ihnen eine kleine Kamera. So blieb diesem Praktizierenden nichts anderes mehr übrig als vor die Kamera zu stellen, um sie daran zu hindern. Die beiden haben alles Mögliche versucht, wurden jedoch jedes Mal von diesem Praktizierenden daran gehindert.
Ganz verärgert änderten sie noch ständig ihre Behauptungen. Von den anfänglichen "Journalisten" zu "privater Aufnahme", dann wieder "das ist nur für meine Familienangehörigen", sie haben sogar eine kleine Geschichte erdichtet und dem Praktizierenden erzählt in der Hoffnung, ihn zu überreden. Zum Schluss konnten sie nur noch betteln: "Nur ein Photo, nur ein..." Dieser Praktizierende antwortete ihnen: "Ein weiteres Photo kann schon einen weiteren Todesfall (in China) bedeuten. 160 Tote reichen schon. Das muss beendet werden." Später sagte er den anderen: Als er vor der Kamera stand, hatte er das Gefühl, dass er dem Bösen überhaupt keinen Raum geben durfte; er muss "dem Bösen die Luft nehmen".
Am Ende haben die Praktizierenden die Polizei geholt. 5 oder 6 Polizisten kamen, da flüchteten die beiden. Das ganze Geschehen hat ungefähr 10 Minuten gedauert und alles wurde auf Video aufgenommen.
(von europäischen Praktizierenden)
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