56 Menschen in China bis zu 10 Jahren verurteilt - Der Grund: sie haben ein 99 Meter langes Transparent von Falun Gong hochgehalten
Am Neujahr 2001 hielten Praktizierende aus Helongjiang, Jilin, Liaoning, Peking, Shandong, und Xinjiang auf der Westwiese des Platzes des Himmlischen Friedens ein 99 Meter langes Transparent von Falun Gong hoch. Auf dem Transparent waren 18 goldene Gedichte aus dem Buch Hong Yin geschrieben. Gleichzeitig hielten die Praktizierenden noch über 300 kleine Transparente in der Hand. Die Polizei wurde von dieser Aktion so erschrocken, dass sie im großen Umfang nach den Beteiligten fahndeten. Insgesamt wurden 56 Menschen festgenommen, darunter zwei Nicht-Praktizierende. Nach Verhören mit Folterungen wurden die Praktizierenden am 27.08.2001 ohne jegliche gesetzliche Begründungen oder Verfahren bis zu 10 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Herr Shao Qiang, ein Pekinger Student, und Frau Qiu Xiuxin aus der Provinz Shandong wurden jeweils zu 10 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, Herr Suo Zhenjiang aus Shandong und ein anderer Praktizierender zu 8 Jahren, Herr Wang Jian und zwei andere Praktizierende zu 7 Jahren. Die restlichen 47 Praktizierenden wurden jeweils zu vier bzw. drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Die zwei Nicht-Praktizierenden, Herr Qi Kun und Herr Qi Lin, waren Besitzer eines Kunstverlags in Shandong und wurden aufgrund der Anfertigung des Transparents jeweils zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt. Jetzt sind sie nach der Verbüßung der Strafe bereits entlassen worden. Bis zum November 2001 wurden die 54 Praktizierenden im Untersuchungsgefängnis des Stadtteils Dongcheng in Peking eingesperrt. Nach den Worten des Gefängnispersonals sollten sie woandershin gebracht werden. Ihre aktuelle Situation ist nicht bekannt.
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