Provinz Jilin: Mindestens zehn Falun Gong Praktizierende sind im Chaoyanggou Arbeitslager in Changchun zu Tode gefoltert worden
Vor kurzem wurde die Nachrichte bekannt, dass der Falun Gong Praktizierende Tian Junlong am 21. September 2003 im Chaoyanggou Arbeitslager in Changchun zu Tode gefoltert wurde. Herr Junlong stammt aus dem autonomen Bezirk Yitong Manchu in der Provinz Jilin. Bis heute sind mindestens zehn Falun Gong Praktizierende in diesem Arbeitslager zu Tode gefoltert worden. Von diesen zehn Praktizierenden ist das jüngste Opfer 28 und das älteste 65 Jahre alt, unter ihnen sind auch ein Vater und sein Sohn.
Das Heimatdorf des fünfundvierzig Jahre alten Tian Junlongs war Majia bei der Stadt Wuyi im Bezirk Yitong. Im Herbst 2002 wurde Herr Tian unrechtmäßig in ein Arbeitslager gesteckt, weil er dabei erwischt wurde, wie er Materialien über die Wahrheit von Falun Gong verteilte. Er wurde zuerst im Weizigou Arbeitslager eingesperrt und erlebte dort brutale Verfolgung. Drei Monate später kam er zum Chaoyanggou Arbeitslager in Changchun. Dort wurde er so brutal gefoltert, dass sein Leben in Gefahr war. Um sich vor der Verantwortung für ihre Verbrechen zu drücken, schickten ihn die Lagerbeamten am 1. September 2003 nach Hause. Zu diesem Zeitpunkt konnte er weder sprechen noch aufstehen. Am 21. September 2003 starb er. Sein erkrankter Vater konnte den Schmerz nicht ertragen und verstarb am 2. Oktober.
Der Tod von Herrn Tian Junlong ist der zehnte bestätigte Fall eines Falun Gong Praktizierenden, der im Chaoyanggou Arbeitslager zu Tode gefoltert worden ist. Die anderen neun Praktizierenden sind Jin Junjie, Zhang Quanfu, Song Cangguang, Ding Yunde, Wang Ji, Zheng Yongping, Zhang Qifa, Gao Chengjie und Bai Xiaojun.
Unter diesen zehn Praktizierenden waren der fünfundsechzig Jahre alte Zhang Quanfu und sein achtunddreißig Jahre alter Sohn Zhang Qifa. Herr Zhang Quanfa war ein Mann voller Kraft und Vitalität. Im Chaoyanggou Arbeitslager wurde er so schlimm gefoltert, dass er nur noch Haut und Knochen war. In seinen Ausscheidungen waren Eiter und Blut. Er verlor die Fähigkeit zu gehen und seine Muskeln bildeten sich zurück. Am 2. Januar 2003 wurde er von der 2. Brigade der 6. Abteilung des Chaoyanggou Arbeitslagers zu Tode gefoltert. Zwei Wochen später wurde sein Sohn, Herr Zhang Qifa, aus demselben Arbeitslager befreit. Jedoch war er schon am Rande des Todes. Sein Körper war mit Druckstellen übersät und seine Haut war fest und schwarz. Überall hatte er Schwellungen und Beulen und seine Beine schmerzten so sehr, dass er nicht gehen konnte. Auch hatte er Atemprobleme. Am Mittag des nächsten Tages, dem 19. Januar 2003, starb er.
Der fünfunddreißig Jahre alte Bai Xiaojun war Professor an der Nordost Universität der Provinz Jilin. Er wurde unrechtmäßig in ein Arbeitslager gesteckt, weil er nach Peking gegangen war, um dort für Falun Gong zu appellieren. Im Chaoyanggou Arbeitslager widersetzte er sich der Gehirnwäsche. Um ihn zu bestrafen, stifteten Polizisten Gefangene an, Salzwasser über seinen verletzten Körper zu schütten, an dem kaum noch eine gesunde Stelle Haut war. Am 18. Juli 2003 starb Herr Bai Xiaojun im Chaoyanggou Arbeitslager. Vor seinem Tod war er für anderthalb Monate außerstande zu essen. Die letzten drei Wochen konnte er vom Bett nicht mehr aufstehen und in den letzten zwei Wochen seines Lebens konnte er nicht mal mehr Wasser trinken. Jedoch unternahmen die Lagerbeamten keinerlei Bemühungen, ihn zu retten.
Ende 2001 planten und leiteten Wang Yunkun, Sekretär des Parteikomitees der Provinz Jilin, und Lin Yanzhi, Vizesekretär des Parteikomitees, eine großangelegte Verfolgungskampagne gegen Falun Gong Praktizierenden im Chaoyanggou Arbeitslager. Im März 2003 verlangte Wang Yunkun, dass sie "eine 95%ige Umerziehungsrate (Prozentsatz von Praktizierenden, die gezwungen sind, ihren Glauben aufzugeben) mit sämtlichen Mitteln ungeachtet aller Kosten" zu erreichen haben und "die übrigen 5% ins Gefängnis schicken" sollen. Um diese sogenannte "Umerziehungsrate" bewältigen zu können, haben alle Polizisten und einige im Chaoyanggou Arbeitslager eingesperrte Verbrecher die Praktizierenden mit 10.000 Volt Elektrostäben, Gummiknüppeln, Äxten, Hacken, V-Gürteln, Handschellen usw. grausam misshandelt. Ein Dutzend von ihnen schlagen auf einen Praktizierenden ein und prügeln so brutal, dass überall Blut an den Wänden zu sehen ist.
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