Provinz Sichuan: Obwohl er von der Polizei brutal verfolgt worden ist, übt Cao Jiguang weiterhin standhaft Falun Gong
Herr Cao Jiguang ist ein fünfunddreißig Jahre alter Praktizierender. Er arbeitete in einer Baumwollseil Gesellschaft im Bezirk Linshui in der Provinz Sichuan. Als jemand berichtete, dass Herr Cao ein Praktizierender ist, wurde er von der Polizei in Chongqing festgenommen. Die Polizei zwang ihn, zu sagen, wo er seine Flyer (Infomaterial über die Wahrheit der Verfolgung von Falun Gong) herbekam und ob er Aufenthaltsorte anderer Praktizierender wüsste usw. Da sich Herr Cao Jiguang weigerte, alle diese Fragen zu beantworten, schlug und trat die Polizei auf ihn ein. Sie verwendeten auch Stahlseile, um ihn zu verschnüren und schlugen ihn drei Tage lang.
Herr Cao fragte die Polizei: "Wir üben Falun Gong entsprechend den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht'. Es ist nicht falsch, ein guter Mensch werden zu wollen. Warum verfolgt Ihr mich so brutal und wollt mich töten?" Die Polizei sagte: "Das ist Jiang Zemins Befehl, und wenn wir Dich tot schlagen, zählt das als Selbstmord." Drei Tage später brachte die Polizei ihn in die Liziba Strafanstalt in Chongqing. Auf dem Weg dorthin verwendete die Polizei eine Baumwolltasche, um seinen Kopf und Oberkörper zu bedecken. Dort angekommen, protestierte Herr Cao mit einem Hungerstreik für einundzwanzig Tage. Während seiner mehrmonatigen Gefangenschaft wurde er von der Polizei weiterhin verhört und schlimm geschlagen. Im Februar 2002 wurde Cao Jiguang zur Linshui Bezirksstrafanstalt in der Provinz Sichuan verlegt.
Cao Jiguang wurde in der Linshui Bezirksstrafanstalt für anderthalb Jahre eingesperrt. Während dieser Zeit verhörten ihn Mitarbeiter des "Büro 610"* und schlugen ihn zusammen. Da Cao aufgrund der schwerwiegenden Prügel immer in Ohnmacht fiel, weckten sie ihn mit kaltem Wasser auf und schlugen dann weiter auf ihn ein.
Am 8. Mai 2002 weigerte sich Herr Cao "Bericht zu erstatten". Daraufhin wurde er vom Hauptmann der Strafanstalt schlimm verprügelt. Die Polizei gab ihm dann Elektroschocks. Als sie erschöpft waren, ließen sie andere Polizisten rufen, die ihn dann weiter verprügeln sollten. Hinterher fesselte die Polizei seine Hände und Füße an ein "Totenbett"**. Herr Cao trat für vier Tage in einen Hungerstreik, bis die Polizei sich schließlich fürchtete, dass er auf dem "Totenbett" sterben würde und sie sich ihrer Verantwortung nicht entziehen könnten. Also wurde er am fünften Tag vom Totenbett losgebunden. Am 28. Mai 2002 weigerte er sich erneut, "Bericht zu erstatten". Wieder wurde er von einer Gruppe Polizisten und dem Hauptmann der Strafanstalt verprügelt. Und wieder fesselten sie ihn an das "Totenbett", wo er ähnliche Folter erlitt. Am 17. Juli 2002 wurden Herr Cao und mehrere andere Praktizierende unrechtmäßig verurteilt. Herr Cao wurde zu fünf Jahren im Deyang Gefängnis in der Provinz Sichuan verurteilt.
Für neun Monate war Herr Cao im Deyang Gefängnis, die meiste Zeit davon jedoch in Einzelhaft. Die Polizei ließ ihn vierundzwanzig Stunden ununterbrochen von Verbrechern verfolgen. Sie zwangen ihn zu Gehirnwäscheklassen und versuchten ihn dazu zu bringen, einen "Umerziehungsbrief" zu schreiben. Da Herr Cao immer noch entschlossen war, seinen Glauben standhaft zu leben, wurden sämtliche seiner Bewegungen, sogar Toilettengänge, Erbrechen oder am Rücken kratzen, mit brutaler Prügel bestraft. Während der Schläge verlor Herr Cao oft das Bewusstsein. Wenn er in einen Hungerstreik trat, wurde er zwangsernährt. Der Gefängnisarzt arbeitete mit der Polizei zusammen und stieß die Plastikröhre für die Zwangsernährung mehrmals in seinen Mund und zog sie wieder raus, um ihn zu foltern. Auch verwendete die Polizei ein Instrument, um seinen Mund für die Zwangsernährung zu öffnen. Sie steckten dieses Instrument in seinen Mund, wodurch er gezwungen war, ihn bis zum Maximum zu öffnen. Dadurch hatte er schlimme Verletzungen im Mund. Später verwendete die Polizei bei ihm die "Hungerbehandlung". Sie reduzierten seine Nahrung auf die Hälfte. Das bewirkte, dass sich sein Körpergewicht Tag um Tag verminderte und ihn immer wieder ohnmächtig werden ließ.
Am 23. Mai 2003 wurde Herr Cao heimlich zum Guangyuan Gefängnis in der Provinz Sichuan verlegt. Schon am ersten Tag wurde er in eine kleine Zelle gesperrt, wo vier oder fünf Verbrecher ihn beobachten und verfolgten. Gegenwärtig ist sein Leben in Gefahr. Jedoch bleibt er immer noch standhaft bei seinem Glauben an Falun Gong und widersetzt sich der Verfolgung mit einem Hungerstreik.
*"Büro 610"
[Anm.: Das "Büro 610" ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.]
**Totenbett: Die Arme und Beine des Praktizierenden werden ausgestreckt an den 4 Ecken eines eiskalten Metallbettes festgebunden. Der Praktizierende kann sich nicht mehr bewegen, er darf nicht aufstehen, um zu essen, zu trinken oder zur Toilette zu gehen. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu.
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