Frau Cong Guixian kam im Frauengefängnis der Provinz Jilin beinahe ums Leben
Die Falun Gong Übende Cong Guixian wurde zu 10 Jahren im Frauengefängnis der Provinz Jilin verurteilt. Dort musste sie brutale körperliche und geistige Folterungen erleiden. Sie wurde gezwungen tagsüber Gehirnwäschesitzungen zu besuchen und wurde dann nachts verhört. Sie wurde über einen längeren Zeitraum daran gehindert zu schlafen, so dass sie sich in einem Zustand äußerster Erschöpfung befand.
Am 2. September 2004 ging Frau Congs Ehemann ins Gefängnis, um sie zu besuchen. Jedoch forderte der Amtsleiter des Gefängnisses (sein Nachname ist Cao), dass ihr Ehemann sie überreden sollte, ihren Glauben an Falun Gong und dessen Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” aufzugeben. Ihr Ehemann weigerte sich. Cao verweigerte ihm deshalb seine Frau zu besuchen. Außerdem sagte er, dass sie auf Frau Cong nun noch mehr Druck ausüben würden.
Am 22. September 2004 ging Frau Cong Guixians ältere Schwester für einen Besuch ins Gefängnis. Unter strenger Überwachung sagte Frau Cong ihrer Schwester: „Der Leiter unseres Gefängnisses, mit dem Nachnamen Cao, hat mir erzählt, dass mein Mann beim Gefängnis vorbeigekommen war, mich aber nicht sehen wollte. Er hat mir nur 500 Yuan (1) und ein paar Dinge für den täglichen Gebrauch dagelassen, bevor er wieder gegangen ist.” Als ihre Schwester ihr erklärte, was geschehen war, wurde Frau Cong Guixian über die Lügen, die Cao ihr erzählte, sehr verärgert.
Am 2. Dezember 2004, als ihre Angehörigen sie besuchten, sagte sie ihnen, dass sie etwas Hartes in der Form eines Eies in ihrer rechten Brust gefunden und sie auch hohes Fieber hatte. Sie berichtete, dass die Verwaltung des Gefängnisses ihr keine ärztliche Behandlung zukommen ließe.
Am 17. Dezember besuchte ihre Familie sie ein zweites Mal. Frau Cong sagte ihnen, dass dieser Knoten in ihrem Körper weiter gewachsen war. Als sie über die Situation mit der Gefängnisverwaltung sprach, erzählten sie ihr, dass sie für sie am Nachmittag einen Arztbesuch arrangieren und eine medizinische Behandlung einleiten wollten. Jedoch schafften sie nichts davon. Mit anderen Worten, sogar unter den Umständen, dass der Ei-große Knoten in Frau Congs Brust ständig wuchs und sie hohes Fieber hatte, wollte die Gefängnisverwaltung ihr keine Behandlung zukommen lassen. Ihre Krankheit verschlimmerte sich dadurch. Die Behörden hatten zudem die ganze Zeit versucht, die Wahrheit über Frau Congs Situation vor ihren Angehörigen zu verbergen. Zurzeit ist Frau Congs Krankheit ernst, und sie ist ins zentrale Krankenhaus des Jilin Gefängnisverwaltungsbüros eingewiesen worden. Die Ärzte in diesem Krankenhaus sagten, dass ihre Erkrankung mit einer 95%igen Wahrscheinlichkeit Krebs sei und eine umgehende Operation notwendig sei.
Bei mehreren Anlässen forderte Frau Congs Familie ihre Freilassung. Jedoch hat sich die Gefängnisverwaltung geweigert, dieser Bitte nachzukommen.
(1) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.
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