Vor Schwierigkeiten ruhig bleiben und das Fa standhaft lernen, so bin ich auf dem Weg der Kultivierung immer reifer geworden (Teil 1)
Ich heiße Wei Yuxi und bin ein Dafa-Jünger aus der Inneren Mongolei Chinas. Eines Tages in der zweiten Jahreshälfte 1996 empfahl mir ein Bekannter, den ich beim Qigong-Praktizieren kennen gelernt hatte, das Buch „Falun Gong - Der Weg zur Vollendung”. In diesem Moment erinnerte ich mich daran, dass ich nachts in einem Traum ein sich schnell drehendes Rad gesehen hatte. Das Rad hatte sich hoch am Himmel befunden. Handelte es sich bei Falun Gong um das, wonach ich seit Dutzenden von Jahren gesucht hatte?!
Einige Tage später brachte mir ein anderer Bekannter das Buch „Falun Gong - Der Weg zur Vollendung”. Ich schätzte das Buch so sehr, dass ich nur einen Tag und eine Nacht brauchte, um das Buch durchzulesen. Danach malte ich alle Bilder der Übungen mit Erklärungen auf und fing an, die Übungen nach der Beschreibung zu lernen. Es dauerte nicht lange, bis ich erfuhr, dass es in einer bestimmten Buchhandlung noch das Buch „Zhuan Falun” zu kaufen gab. Zufällig hatte ich frei, deshalb ging ich schnell hin. Die Verkäuferin sagte: Es gibt nur noch dieses Buch. Wollen Sie es kaufen?” [Das Buch war beschädigt] Ich bejahte, weil ich extra gekommen war, um dieses Buch zu kaufen. Von außen gesehen sah das Buch ziemlich beschädigt aus. Aber die Innenseiten waren noch in Ordnung. Sobald ich zu Hause war, fing ich mit dem Lesen des „Zhuan Falun” an. Von da an nutzte ich meine ganze Freizeit, Tag und Nacht, bis ich das Buch durchgelesen hatte. Ich glaubte, alles in dem Buch verstanden zu haben, legte es zur Seite und fing an, die Übungen fleißig zu praktizieren und mich nach der Forderung des Buches zu richten. Im Alltag tauchten dann einige besondere Kultivierungsfähigkeiten bei mir auf. Später wurde ein Übungsplatz in unserem Wohnviertel gegründet, um gemeinsam das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Zu dieser Zeit gewann ich eine neue Erkenntnis im Hinblick auf das Fa. Ich erkannte, dass das „Zhuan Falun” ein Himmelsbuch und vom Wesen her ganz anders als andere normale Qigong-Bücher war. Je mehr ich das Buch las, desto weniger wollte ich das Buch weglegen. Außerhalb der Arbeit hielt ich das Buch immerzu in der Hand. Im Stillen war ich entschlossen, den Kultivierungsweg im Falun Gong bis zum Ende standhaft zu gehen. Mein Körper und Geist hatten sich auch stark verändert. Jedes Mal, wenn der Meister meinen Körper reinigte, konnte ich die Würde und Kraft des Dafa sehen oder spüren.
Am 25. April 1999 nahm das Amt für öffentliche Sicherheit in der Stadt Tianjin rechtswidrig etwa 50 Falun Gong Praktizierende in Arrest. Ganz China wurde erschüttert, dass so viele Praktizierende zur Petition nach Peking gekommen waren. Ich wollte mit anderen Praktizierenden zusammen nach Peking fahren, um bei der Regierung eine Petition einzureichen, damit sie erkennen konnten, dass wir Praktizierende einfach nur gute Menschen sein wollten. Aber am nächsten Tag erfuhren wir, dass die Petition zu Ende war, deshalb brauchte ich mich nicht mehr auf die Reise nach Peking zu begeben. Die Leitung unserer Firma sagte zu mir: „Du darfst Falun Gong nicht mehr praktizieren. Es ist etwas passiert.” Ich habe dieses Gespräch nicht ernst genommen und setzte meine Übungspraxis fort.
Aber das Unglück brach doch vom Himmel herunter. Plötzlich änderte sich meine Lage. Seit dem 20. Juli 1999 wurde ich über Nacht als jemand bezeichnet, der gegen den Kommunismus, die Regierung, die Wissenschaft und die Menschheit sein sollte, obwohl ich in meiner 2000köpfigen Firma ein gutes Parteimitglied und ein guter Angestellte gewesen war. Die Leitungsebene der Firma verlangte von mir, Bücher und Tonbänder von Falun Gong abzugeben. Ich blieb standhaft, bis jetzt habe ich keine von den Falun Gong Sachen abgegeben.
Zudem wurde ich oft täglich aufgesucht, oder meine Familie wurde gestört. Unter dem hohen Druck versuchte ich, mich zu beherrschen und ruhig zu bleiben, damit ich mir mehr Zeit für das Fa-Lernen nehmen konnte. Mit Barmherzigkeit klärte ich meinen Chef in der Firma auf, dass Falun Gong uns beibringen würde, gute Menschen und gute Bürger zu werden und in unserem Beruf die Aufgaben gut zu erfüllen. Die Informationsmaterialien, die ich ihm gab, gab er aus Angst, davon „vergiftet” zu werden, ungelesen an seinen Vorgesetzten weiter. Die Leitung verlangte weiterhin von mir, die Bücher und Tonbänder von Falun Gong abzugeben. Dazu entgegnete ich klar und deutlich: „Das Buch ist von dem Fernseh- und Rundfunk-Verlag herausgegeben worden. Ich habe das Buch in einer Buchhandlung gekauft. Wozu muss ich das Buch abgeben?” In dieser Zeit zitterten meine Hände sehr, und ich wurde sehr unruhig, wenn das Telefon klingelte. Dann rezitierte ich das Gedicht des Meisters:
„Dafa den Körper nicht verlässt,
Zhen Shan Ren im Herzen bewahren;
In der Welt großer Arhat, Gottheiten und Gespenster voller Angst.”
(Li Hongzhi, „Mächtige Tugend”, 06.01.1996, aus „Hong Yin (Band 1)”)
Nach und nach wurde ich immer stärker. Das Amt für öffentliche Sicherheit, der Geheimdienst und die Polizeidienststelle kamen nacheinander zu meiner Arbeitsstelle oder zu mir nach Hause, um mich zu beunruhigen. Mein menschliches Herz tauchte jedes Mal auf. Auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause habe ich oft geweint. Ich erinnerte mich an die Zeit von früher, als ich jahrelang in der Armee gedient und in der Firma gearbeitet hatte. Seitdem ich Falun Gong praktizierte, richtete ich mich nach dem Maßstab von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Wo lag der Fehler? Weil die Kultivierung eine ernsthafte Sache ist, lernte ich standhaft das Fa, das kein Kinderspiel ist. Hätte ich nicht darauf geachtet, wäre ich schnell ruiniert gewesen. Ich erzählte den anderen Praktizierenden von meinen Erkenntnissen, um mich mit ihnen auszutauschen. Auf diese Weise konnte ich in der Kultivierung standhaft bleiben.
Eines Tages kam meine Schwester (auch eine Falun Gong Praktizierende) zu mir. Sie hatte Angst, vielleicht machte sie sich auch Sorgen um mich, und sagte: „Eine chinesische Redewendung lautet: Wenn das Gebirge übrig bleibt, braucht man sich keinen Gedanken darum zu machen, ob es genug Brennholz gibt.” Damit meinte sie, dass ich nachgeben sollte, um mein Leben zu schützen. Das Praktizieren könnte ich auch später wieder aufnehmen, die Hauptsache wäre, am Leben zu bleiben. Ich nahm ein Papier, schrieb etwas darauf und wollte es am nächsten Tag dem Direktor der Firma geben. Auf dem Weg zur Arbeit erkannte ich jedoch, dass die Worte meiner Schwester nicht richtig waren, sie entsprachen dem Grundsatz der gewöhnlichen Menschen. Vom Fa her gesehen würde es bedeuten, bei der Überwindung einer Schwierigkeit zu lügen, deshalb war es nicht richtig. Nachdem ich in der Firma angekommen war, habe ich alles, was ich geschrieben hatte, ins Feuer geworfen. Als ich sah, dass Fliegen und Moskitos um mich herum flogen, erkannte ich, dass ich das Schreiben aus der Gesinnung eines gewöhnlichen Menschen heraus verfasst hatte.
Später erklärte ich meiner Schwester, dass ihre Erkenntnis egoistisch war. Danach war ich entschlossen, der Firma einen Erkenntnisbericht über meine Kultivierung in Falun Gong zu schreiben. Ich wollte darüber schreiben, wie sich mein Körper und Geist geändert hatten, nachdem ich begonnen hatte, mich nach dem Maßstab von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” zu richten. Als ein Dafa-Jünger stelle ich im Alltag hohe Anforderungen an mich. Ich gebe mir Mühe, mich bei jeder Tat und jedem Wort zu verbessern, um die Gedanken der gewöhnlichen Menschen abzulegen, Schritt für Schritt den Maßstab eines Kultivierenden erreichen zu können und einen guten Einfluss auf die gewöhnlichen Menschen in meiner Umgebung auszuüben. Dann können die Menschen sehen, dass Dafa-Jünger wirklich zu den besten Menschen der Welt gehören. Wenn ich bei der Arbeit oder im Alltag einer anderen Meinung bin als die anderen oder auf einen Konflikt stoße, kann ich barmherzig aufklären oder die Sache gut erledigen. Jedes Mal, wenn wir von der Firma etwas geschenkt bekommen, z.B. Obst oder Reis, nehme ich nur das, was ich bekomme. Dabei bin ich nicht wählerisch und kritisch. Es ist mir nicht wichtig, ob ich etwas Gutes oder Schlechtes oder ob ich mehr oder weniger als andere bekomme. Ich denke stets daran, dass ich den anderen keinen Schaden zufügen darf. Auf der Arbeit kommt es oft vor, dass eine Wasserleitung mit Dreck verstopft ist. So nutzte ich die Pause aus, um freiwillig die Wasserleitung sauberzumachen, ohne dafür ein Lob zu erwarten. Ich versuche wirklich, vor allem an die anderen zu denken und die Bitternis als Glück zu betrachten. Ich habe mehrmals Unfälle verhindert. Meine Arbeitsgruppe wurde jährlich als Vorbild ausgezeichnet. Alle loben mich, dass ich ein Vorbild geworden sei. Der Vorgesetzte hat einmal persönlich zu mir gesagt: „Es wäre besser, wenn es in unserer Firma noch acht oder zehn Angestellten wie dich geben würde.” Meine Kultivierung hat demnach auch bei meinen Vorgesetzten Anerkennung gefunden.
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