(Minghui.de) Wenn die Praktizierenden den Chinesen das wahre Bild der Verfolgung gegen Falun Gong in China darstellen, werden sie manchmal gefragt, warum Falun Gong außerhalb von China so effektiv und einflußreich ist. In Deutschland gibt es nur ungefähr 200 Praktizierende, jedoch haben sie in den letzten fünf Jahren bemerkenswerte Ergebnisse erzielt: Viele Deutsche, insbesondere die Menschen in großen Städten, haben von Falun Gong gehört; viele Menschenrechtsorganisationen unterstützen Falun Gong, alle Politiker sind sich der Verfolgung bewußt; Artikel über Falun Gong erscheinen häufig in verschiedenen deutschen Zeitungen. Bevor das Regime unter Jiang Zemin im Juli 1999 seine brutale Verfolgung gegen Falun Gong begann, erregte diese östliche Kultivierungsmethode nur selten die Aufmerksamkeit der deutschen Gesellschaft.

Für Falun Gong Praktizierende ist dieses Phänomen nicht schwierig zu erklären. Lassen Sie sich in die Stadt Augsburg in Süddeutschland mitnehmen, um an einem Infotag teilzunehmen, der von einigen Falun Gong Praktizierenden organisiert wurde.

Das Wetter am Samstag des 9. April war nicht ideal; es begann früh am Morgen zu regnen, und später war es recht windig. Es war kalt und naß. Dieses Wetter ließ uns besorgt sein darüber, wieviele Menschen an diesem Tag auf den Straßen sein würden. Gegen 10:00 Uhr kamen einige Falun Gong Praktizierende am Moritz Platz mit Infomaterialien an, die Falun Gong und die Verfolgung sowohl in Chinesisch als auch in Deutsch erklären. Sie stellten einen Tisch und einen Pavillon auf und legten Informationen auf den Tisch aus. All dies war vom eigenen Geld der Praktizierenden gekauft worden.

Als sie gerade fertig waren mit dem Aufstellen des Pavillons, kam aus einer anderen Stadt ein Auto an, das viele Infomaterialien dabei hatte. Der Fahrer kam aus einem anderen Bundesland und er brauchte drei Stunden, um nach Augsburg zu fahren. Bald danach kamen zwei Praktizierende aus anderen Städten. Sie hatten Poster und Bilder dabei, die die Verfolgung und die friedlichen Übungen von Falun Gong Praktizierenden weltweit zeigten.

Da die Praktizierenden häufig Infotage organisieren, kaufen sie es einfach von ihrem eigenen Geld, wenn sie sehen, daß etwas fehlt. Da dies häufig vorkommt, wissen sie alle schon, wo man die entsprechenden Dinge kaufen kann. Diese Einstellung, etwas zu geben, ohne dafür Belohnung erhalten zu wollen, hat viel mit den Vorteilen zu tun, die sie durch das Praktizieren von Falun Gong erhalten haben. Durch das Praktizieren der Schule haben die meisten einen gesunden Körper, einen ruhigen und friedlichen Geist und harmonische Beziehungen mit anderen Menschen erreicht.

Stellen Sie sich einfach einmal einen Menschen vor, der nach dem Lernen von Falun Gong von langjährigen körperlichen Leiden befreit wurde. Würde es ihn stören, ein paar Euro dafür auszugeben, Flyer zu drucken, welche die Mißverständnisse der Menschen gegenüber Falun Gong beseitigen können? Nehmen wir einen Menschen, der durch Falun Gong in einer nervösen und hektischen Gesellschaft Frieden findet und nicht länger unter Schlafproblemen leidet: wird es ihn stören, einen Geldbetrag in Höhe eines Mittagessens auszugeben, um eine Ausstellungstafel zu bezahlen, die mehr Menschen über die Verfolgung informiert und so seinen Mitpraktizierenden in China hilft?

Es waren nicht viele Menschen in den Straßen an diesem frühen Morgen. Einige Praktizierende begannen die Übungen zu zeigen, begleitet von entspannender Musik. Sie schlossen ihre Augen und streckten ihre Arme nach den Anweisungen der Musik. In diesen Moment kam ein Vater mit seinen zwei Kindern. Sein kleiner Sohn war erst sechs Jahre alt. Die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kennen keine Landesgrenzen und eignen sich für alle Altersstufen. Diese Kleinkinder üben ebenfalls Falun Gong. Obgleich sie sehr jung sind, liegt es vielleicht an ihrem reinen Wesen, daß sie so leicht verstehen können, daß es falsch ist, Menschen, die an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht glauben, zu verfolgen. Das unschuldige und strahlende Lächeln der Kinder brachte Wärme in dieses feuchte Wetter.

Viele Menschen waren auf den Straßen unterwegs, die sich freuten, Flyer von Falun Gong Praktizierenden zu erhalten, besonders von den zwei Kindern. Auch kamen viele über die Straße, um die Poster zu lesen. Einige von ihnen wußten schon etwas über die schreckliche Verfolgung in China, andere noch nicht. Die Menschen unterschrieben die Petition, um ihre Unterstützung zu zeigen, wenn sie die wahren Umstände erfahren hatten. Ein Praktizierender fragte den jüngsten Praktizierenden: "Ist Dir kalt? Bist Du müde?" Er schüttelte den Kopf und lächelte: "Nein, es ist gar nicht kalt und ich bin auch nicht müde." Den ganzen Tag verteilte er mit einem breiten Lächeln auf seinem Gesicht Flyer an die Menschen.

Fast jeden Samstag organisieren Falun Gong Praktizierende Infotage in verschiedenen Städten im ganzen Land. Manchmal mit nur einem Praktizierenden, manchmal mit drei oder vier. Da die Praktizierenden in Deutschland so sehr im ganzen Land verteilt sind, wird jede Veranstaltung nur von wenigen Praktizierenden organisiert, doch es werden insgesamt viele Veranstaltungen abgehalten.

Dies ist ein kleines Beispiel, doch es ist eine gute Erinnerung an die Bemühungen von Praktizierenden, seitdem die Verfolgung vor sechs Jahren begann. Die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind in den Herzen der Praktizierenden zutiefst verwurzelt. Es ist dieser unerschütterliche Glauben, welcher ihnen geholfen hat, standhaft bei ihren Bemühungen zu bleiben, diese brutale Verfolgung zu beenden. Sie engagieren sich gegen die Verfolgung von Falun Gong in China, weil ihnen die Menschen wirklich am Herzen liegen. Ihr Appell, diese Verfolgung zu beenden, ist nicht nur dazu gedacht, ihren Mitpraktizierenden in China zu helfen, er möchte auch das chinesische Volk die katastrophalen Konsequenzen erkennen lassen, welche auf die Gesellschaft durch die Verfolgung von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht unter Verwendung von Lügen und Gewalt zukommen.

Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200504/23583.html