Die Welt (Deutschland): Vorwurf der Organentnahme
(Minghui.de) Ottawa - Ein früheres kanadisches Kabinettsmitglied und ein renommierter Menschenrechtsanwalt haben China vorgeworfen, Falun-Gong-Mitglieder gezielt zur Organentnahme zu töten. Dies hätten ihre zweimonatigen Nachforschungen ergeben, sagten der frühere Staatssekretär für Asien und den Pazifikraum, David Kilgour, und der Anwalt David Matas. Die beiden hatten Telefonate zwischen Haftanstalten und Transplantationskliniken aufgezeichnet, in denen Behördenvertreter angeblich die schnelle Lieferung von Organen versprachen, die von Falun-Gong-Mitgliedern stammten. China hat in der Vergangenheit derartige Vorwürfe zurückgewiesen.
Kilgour veröffentlichte zudem ein Interview, das er mit der Ex-Frau eines chinesischen Chirurgen führte. Darin gab sie an, ihr früherer Mann habe in einem Zeitraum von zwei Jahren die Hornhäute der Augen von insgesamt 2000 Menschen entfernt. Die Opfer hätten zuvor eine Injektion erhalten, die ein Herzversagen hervorgerufen hätte. Die chinesische Regierung hatte Falun Gong im Jahr 1999 als staatsfeindlich verboten und zur illegalen Sekte erklärt. rtr
http://www.welt.de/data/2006/07/08/950634.html
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