Meine persönlichen Kultivierungserfahrungen

Vorgetragen auf der Falun Dafa Erfahrungsaustausch-Konferenz in der Mitte der USA 2006

(Minghui.de) Ich bin eine Falun Gong-Praktizierende und lebe in Chicago. Während des Neujahrs 1999 (nach dem Mondkalender), las ich auf einem Flug nach Taiwan im Flugzeug das erste Mal das Buch Zhuan Falun. Damals lernte ich das Fa (die Lehren von Falun Gong), weil ich mit dem Rauchen aufhören wollte. Ich hatte diesen Gedanken, weil eine meiner Freundinnen in Kalifornien mir erzählte, dass man mit dem Rauchen aufhören könne, wenn man das Buch Zhuan Falun lese. Sie schickte mir das Buch Zhuan Falun.

Zuerst hatte ich nicht die richtige geistige Einstellung, das Rauchen aufzugeben. Ich wusste weder, dass ich versuchen sollte, das Buch ohne Unterbrechungen zu Ende zu lesen, geschweige denn, wusste ich irgendetwas über Störungen. Sooft ich in dem Buch las, fühlte ich mich unendlich schläfrig. Ich würde im Buch weiterlesen, wenn ich wieder aufwache. Ich legte das Buch zur Seite, wenn ich viel zu tun hatte. Ich würde es ja wieder in die Hand nehmen, sobald ich etwas freie Zeit hätte.

So benötigte ich eine lange Zeit, bis ich das Buch endlich ganz gelesen hatte. Mit dem Ergebnis, dass ich das Rauchen nicht aufgab. Noch verspürte ich in meinem Geiste irgendeine Intention, es aufzugeben. Ich bin keine sehr sensitive Person, deshalb spürte ich überhaupt nichts, nachdem ich das Buch durchgelesen hatte. Ich wusste nur, ich liebte es in dem Buch zu lesen, wann immer ich auch Zeit hatte. Mir war aber nicht klar, warum.

Weil ich im Jahre 1985 in die Vereinigten Staaten kam, besuchte ich beinahe jedes Jahr meine Steuerberaterin in der Zeit der Vorbereitungen für die Steuer. Jedes Jahr erzählte sie mir einige Geschichten über die Kultivierung zum Buddha, oder dass sie dieses und jenes Qigong praktiziere und sich ziemlich gut fühle, usw. Sie hoffte wohl, ich würde mich ihr anschließen, um es zu lernen. Dann gab sie mir Telefonkontakte und Adressen. Soweit ich mich noch erinnere, schien es jedes Jahr ein anderes Qigong zu sein, mit anderen Adressen und Telefonnummern.

Doch ich ging nirgendwo hin, noch kümmerte ich mich darum. Damals war ich vielleicht wie viele Leute, die drei Kinder haben und den ganzen Tag lang mit der Arbeit für den Lebensunterhalt beschäftigt sind. Meine Kinder mussten Geld borgen, um auf die Hochschule zu gehen. Woher sollte ich also die Zeit nehmen, mit ihr Qigong zu lernen? Jetzt war meine familiäre Situation anders. Drei meiner Kinder haben die Hochschule abgeschlossen. Außerdem haben einige von ihnen, einen Job und sogar ihre eigenen Familien.

Im Frühjahr 1999, ging ich zum Büro der Steuerberaterin, um sie zu bitten, mir bei der Steuervorbereitung zu helfen. Sie wirkte sehr gesund und sah jünger aus. Bevor sie mir erzählen konnte, welches neue Qigong sie praktizierte, berichtete ich ihr, dass eine meiner Freundinnen in Kalifornien mir ein Buch geschickt habe, mit einem goldenen Umschlag. Ich sagte, dass ich mich aber nicht mehr an den Titel des Buches erinnern könne. Ich erzählte ihr, dass ich bereits angefangen habe, das Buch zu lesen, es aber noch nicht ganz durch habe.

Sie war sehr überrascht und sagte: „Heißt es Zhuan Falun?” Ich sagte, das könnte sein. Darüber war sie sehr glücklich und teilte mir gleich den Übungsplatz und die Übungszeiten mit. Am 17. März, einem Mittwoch, ging ich mit Hilfe der Adresse die ich von der Steuerberaterin bekam, nach der Arbeit los, um nach dem Übungsplatz zu suchen. Die Adresse stimmte. Doch konnte ich auch nach langem Herumgehen in dem Areal, das Eingangstor nicht finden. Endlich entdeckte ich mit Hilfe eines Mitpraktizierenden dann schließlich den Eingang. Genau damals fing ich wirklich mit dem Praktizieren von Falun Dafa an.

Nicht lange nachdem ich mich mit dieser Übungsgruppe getroffen hatte, ging mir plötzlich auf der Fahrt zur Arbeit ein Gedanke durch den Kopf: „Sollte ich wohl diesen Kultivierungsweg praktizieren? Ich bin eine Krankenschwester. Wenn ich praktiziere, sollte ich keine Dinge mehr aus dem Krankenhaus mitgehen lassen.” Ich dachte immer wieder darüber nach und sagte zu mir, dass diese mitgenommenen Dinge ohnehin nur ein paar Dinge im Wert von wenigen Dollar waren. Jedoch sollte eine Praktizierende keine Materialien oder Dinge anderer einfach mitnehmen, wenn sie nicht sein Eigentum sind.

Diese schlechte Gewohnheit sollte ich ablegen und dem Gebot und den Prinzipien, die der Meister im Buch beschrieben hat, folgen. Ich sollte das Streben der gewöhnlichen Menschen nach Vorteilen ablegen. Als dieser Gedanke einmal aufgetaucht war, bemerkte ich eine völlig neue, andere Welt vor mir. Glück erfüllte mich. An dieses wunderschöne Gefühl kann ich mich auch heute noch erinnern.

Gleich danach ging ich in das Bildungszentrum für Auslands-Chinesen und nahm an dem 9-Tage Seminar teil. Ich schaute die Lektionen von Meister Li an und lernte die Übungen. Seit dieser Zeit kultiviere ich mich. Ich lernte jeden Tag das Fa und machte die Übungen. Ich versuchte, mich strikt an die Empfehlungen im Zhuan Falun zu halten. Die Medikamente, die ich jeden Morgen einnahm, um meine Rückenschmerzen und meine Schilddrüse zu kurieren, brauchte ich bald nicht mehr. Auch die Medikamente zur Vermeidung von Thrombosen und Vitaminpräparate nahm ich nicht mehr ein. Außerdem entledigte ich mich zu Hause aller Bücher, die schlechte Informationen enthielten.

Im Laufe der zweiten Woche nach der Teilnahme an der Gruppenübung, erinnerte ich mich deutlich daran, dass ich Zigaretten und Feuerzeug in meine Tasche steckte. Als ich jedoch das Büro im Krankenhaus erreichte, stellte ich fest, dass Zigaretten und Feuerzeug nicht mehr in der Tasche waren. Wäre das vorher passiert, wäre ich sogleich nach Hause geeilt, um sie zu holen. Doch an diesem Tag dachte ich bei mir selber: „Heute werde ich mal den Versuch wagen und schauen, ob ich das Rauchen nicht doch aufgeben kann.”

Also dachte ich den ganzen Tag nicht ans Rauchen. Überdies kam ich mit meiner Arbeit ziemlich gut zurecht. Ich konnte gar nicht fassen, dass dies Wirklichkeit war. Jedoch als ich nach Hause kam, entdeckte ich zehn Päckchen Zigaretten. Ich machte nur fünf von ihnen leer. Es wäre reine Verschwendung, wenn ich sie nicht alle rauchte. Daher fing ich wieder an zu rauchen. Als ich wieder rauchte, schmeckte es eigenartig. Damals hatte ich kein besseres Verständnis vom Fa und rauchte die restlichen fünf Packungen zu Ende. An diesem Abend, gegen 20 Uhr, erinnerte ich mich klar daran, dies war eine andere Prüfung. Ich dachte bei mir: „Soll ich losgehen und noch weitere Zigaretten kaufen?” In diesem Moment fiel mir ein, was Meister Li im Zhuan Falun sagte:

„Rauchen ist auch ein Eigensinn. Mancher sagt, dass das Rauchen einen erfrischen kann. Ich sage, dass er sich selbst und andere betrügt.”

„Das Rauchen hat keinerlei Vorteile für den menschlichen Körper. Wenn ein Mensch lange Zeit geraucht hat, wird der Arzt bei der Sektion sehen, dass seine Luftröhre und seine Lungen auch schwarz sind.”

„Reden wir Praktizierende nicht von der Reinigung des Körpers? Der Körper wird ständig gereinigt, und du entwickelst dich ständig zu hohen Ebenen. Aber du schaffst dies noch in deinen Körper hinein, stehst du dann nicht im Widerspruch zu uns? Außerdem ist es auch eine starke Begierde.”

„Du als ein Kultivierender, versuch heute mal, das als einen Eigensinn zu betrachten und zu beseitigen, und schau mal, ob du darauf verzichten kannst. Ich schlage vor: Wenn du dich wirklich kultivieren willst, verzichte ab jetzt auf das Rauchen, du kannst garantiert darauf verzichten. Im Feld dieses Kurses denkt niemand an das Rauchen. Wenn du es aufgeben willst, kannst du das mit Sicherheit aufgeben. Wenn du wieder rauchst, schmeckt dir die Zigarette nicht mehr.”

Ich dachte lange darüber nach. Schließlich entschied ich, das Rauchen aufzugeben. Auf diese Weise gab ich die Gewohnheit des Rauchens auf. Alle meine Freunde, die wussten, dass ich vorher geraucht hatte, fanden Dafa erstaunlich, besonders meine Kinder. Ich wurde gesünder und glücklicher, als ich das Rauchen aufgegeben hatte. Ich wurde auch zu einer netteren und friedlicheren Person. Meine Beziehung zu den Kindern hat sich verbessert. Allmählich erkannten sie die Herrlichkeit von Dafa! Obwohl sie gegenwärtig das Fa noch nicht erhalten haben, wissen sie in ihren Herzen, Falun Dafa ist gut!

Im Juni 1999, wurde in Chicago die erste Fa-Konferenz abgehalten. Meister Li besuchte die Konferenz. Es war dies das erste Mal, dass ich unseren großartigen Meister sah. Ich fühlte mich außergewöhnlich glücklich! Weil ich kein tieferes Verständnis des Fa hatte und das Fa noch nicht so tief gelernt hatte, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht so vieles in Erinnerung behalten, was der Meister auf der Konferenz sagte. Jedoch hatte ich das Gefühl, ich wäre glücklicher als meine gewöhnlichen Freunde, weil ich eine Schülerin des großen Meisters bin! Immer wenn ich daran denke, dass ich eine Schülerin des Meisters bin, versuche ich mich zu bemühen, als eine Dafa-Praktizierende in der Zeit der Fa-Berichtigung dem zu folgen, was Meister Li sagt und eine aufrichtige Schülerin zu sein.

Gleich nach der Konferenz gab es das Ereignis des „25. April”, und am 20. Juli begann Jiang Zemin mit der umfassenden Verfolgung von Falun Gong in China. Plötzlich erschien überall böse Propaganda, Gerüchte und Verleumdungen gegen Falun Gong. Die kommunistische Partei Chinas verbreitete ihren bösen Einfluss in vielen Ländern auf der ganzen Welt. Einige Fernsehstationen in den Vereinigten Staaten spielten - beeinflusst von der kommunistischen Partei, Dafa beschmutzende und Meister Li verleumdende Programme ab.

In dieser Zeit war ich, verglichen mit den langjährigen Mitpraktizierenden, nicht so ruhig, weil ich noch nicht so lange praktiziert und das Fa nicht tief genug studiert hatte. Ich schaute die Fernsehprogramme der kommunistischen Partei nicht an und war bestrebt, mich vom Bösen nicht stören zu lassen. In der Zwischenzeit nahm ich weiterhin am Lernen und Praktizieren in der Gruppe teil. Wir tauschten unsere Verständnisse vom Fa aus und folgten bis heute, strikt dem Weg der Fa-Berichtigung.

Gegen Ende des Jahres 2004, erreichte ich nach den Regelungen der Regierung der Vereinigten Staaten, das Rentenalter. Ich dachte bei mir, ich hätte nun im Ruhestand mehr freie Zeit, um das Fa zu lernen, die Übungen und Fa-Bestätigungsaktivitäten zu machen. Langjährige Mitpraktizierende in Chicago sind sehr glücklich. Wir haben ein sehr gutes Kultivierungsumfeld. Außerdem haben wir junge Mitpraktizierende, die begeistert sind, uns zu unterstützen.

Solange man bereit ist, Dafa Arbeiten zu übernehmen, hat man jederzeit die Möglichkeit dazu. Die jüngeren Mitpraktizierenden sind sehr aktiv und begeistert bei der Einrichtung von Programmen, welche es den Mitpraktizierenden in China ermöglichen, jederzeit Dafa Materialien herunterzuladen. Zu Hause kann man Faxe senden und Telefonanrufe tätigen. Man kann zur chinesischen Botschaft gehen, um aufrichtige Gedanken auszusenden. Dienstags und Freitags liefern wir an vielen Plätzen Zeitungen aus. Donnerstags verteilen wir die englische Zeitung in U-Bahnen und einigen wichtigen Orten, an dem viel Verkehr und viele Menschen sind.

Samstagmorgen ist die beste Zeit. Da gehen wir morgens zur Chinesischen Botschaft, um aufrichtige Gedanken auszusenden, machen die Übungen und verteilen Materialien zur Erklärung der Wahrheit. Am Abend treffen wir uns zum Lernen in der Gruppe und diskutieren miteinander über unsere Verständnisse vom Fa. Wir versuchen, unsere Mängel zu erkennen und intensiver daran zu arbeiten, uns zusammen als ein Körper zu erhöhen.

Meister Li hat uns drei Dinge aufgetragen, die wir gut tun sollen. Er sagte:


Der Meister hat euch während der Fa-Verbreitung gesagt, dass ihr die drei Sachen gut machen sollt. Oberflächlich scheint das einfach zu sein, doch ob man fleißig ist oder nicht, ist darin zu sehen, auch welche Fruchtposition man erreicht, ist darin enthalten.” (Fa-Erklärung in Kanada 2006)

In derselben Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Toronto sagte Meister Li:

„So ist jede Sache, die ihr macht, auch wenn es darum geht, unter den gewöhnlichen Menschen die Beziehung in der Familie, die Beziehung in der Gesellschaft zu harmonisieren, oder dein Verhalten am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft, das alles ist nicht schludrig zu behandeln, all das gehört zu deiner Kultivierungsform und ist ernsthaft.”

Ich muss die Lehren von Meister Li in Erinnerung behalten: „Je näher das Ende, desto fleißiger vorankommen.” Ich werde dem von Meister Li arrangierten Kultivierungsweg bis zum Ende fest folgen, Meister Li folgen und zu meiner wahren Heimat zurückkehren.

Vielen Dank!