(Minghui.de) Nachdem die unmenschliche und verbrecherische Praxis des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden und die Vernichtung ihrer Körper in Krematorien aufgedeckt wurden, gründeten am 4. April 2006 der Falun Dafa-Verein und die Minghui-Webseite (chinesische Version von Clearwisdom) die „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China” (Coalition to Investigate the Persecution of Falun Gong in China, CIPFG). Die Koalition ruft alle Menschen und Organisationen auf, eine gemeinsame Untersuchungsgruppe zu bilden und mögliche Hinweise zur Untersuchung des Organraubs zu sammeln. Im Folgenden handelt es sich um einige Hinweise, die wir kürzlich erhielten. Wir hoffen, dass alle gutherzigen Menschen, die über spezielle Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen, sich uns anschließen mögen, um die geheimen Gräueltaten aufzudecken, die in den Arbeitslagern, Gefängnissen und Krankenhäusern Chinas gegen Falun Gong-Praktizierende begangen werden. Gemeinsam werden wir die Verfolgung beenden!

Untersuchungshinweis: Fünf Nierentransplantationen wurden innerhalb von zehn Stunden im 1. Krankenhaus der Stadt Shijiazhuang durchgeführt

Untersuchungshinweis: In Lanzhou und Tianjin werden Falun Gong-Praktizierende widerrechtlich eingesperrt

Untersuchungshinweis: Nierentransplantationen können auch im Krankenhaus der Stadt Neimenggu (Innere Mongolei) durchgeführt werden

In der 51. Ausgabe der Zeitung des 1. Krankenhauses der Stadt Shijiazhuang wurde am 1. August 2006 unter der Rubrik „Nachrichten” ein Artikel veröffentlicht mit dem Titel „Fünf Nierentransplantationen wurden innerhalb von zehn Stunden durchgeführt”. Der Autor ist Li Lei, ein Journalist der Zeitung.

Nachfolgend Auszüge des Artikels:

„Am 17. Juli führten die osteologische und die urologische Abteilung unseres Krankenhauses innerhalb von zehn Stunden (von 15:00 Uhr nachmittags bis 1:00 Uhr nachts) fünf Nierentransplantationen erfolgreich durch. Die operierten Urämie-Patienten waren alle ca. 40 Jahre alt und kamen aus den Städten Gaocheng, Zhengding und Xinle.”

„Um 8:10 Uhr wies Zheng Zhimin, der Vizedirektor des Krankenhauses, einige medizinische Mitarbeiter aus der osteologischen und urologischen Abteilung sowie dem Narkose- und Operationsraum an, die Spendernieren aus anderen Städten zu besorgen. Um 12:00 Uhr kamen diese in das Krankenhaus zurück. Danach waren alle bereit, zu operieren.”

„Um 14:45 Uhr begann die erste Nierentransplantation. Der Hauptarzt war Pang Shujian, der Leiter der urologischen Abteilung. Der Urämie-Patient war ein 49-jähriger Mann.”

„Um 15:05 Uhr wurde die Spenderniere gebracht, an der sich noch die Nierenarterie, die Nierenvene und der Harnleiter befanden. Die Niere sah im Eiswasser blass aus.”

„Um 15:45 Uhr wurde ein anderer Patient in den Operationsraum geschoben. Die zweite Nierentransplantation führte Zhang Guoshuan, der Leiter der osteologischen Abteilung, durch. Der Operierte war ein 40-jähriger Urämie-Patient aus Gaocheng. Um 18:30 Uhr wurde die Operation erfolgreich beendet.”

„In den folgenden sieben Stunden wurden drei weitere Patienten von Zhang reibungslos operiert. Unter ihnen waren eine 39-jährige und zwei 38-jährige Urämie-Patienten.”

„Um 1:25 Uhr, nach 10-stündigem pausenlosen Operieren, wurde die letzte Nierentransplantation erfolgreich beendet.”

„Dem Vernehmen nach wurden seit Juni 2002 fast 70 Nierentransplantationen in unserem Krankenhaus durchgeführt. Bei vier Transplantationen wurden Spendernieren von Verwandten verwendet. Alle Transplantationen seien erfolgreich durchgeführt worden.”

Die Verdachtsmomente in dem Artikel sind Folgende:

Verdachtsmoment 1: Wenn von 8:10 Uhr bis 12:00 Uhr, also in nur vier Stunden, fünf Nieren aus anderen Städten besorgt wurden, ergibt sich die Frage, woher diese fünf Nieren kamen. Außerdem zeigt der Satz: „... die Spenderniere gebracht, an der sich noch die Nierenarterie, die Nierenvene und der Harnleiter befanden ...”, dass der Spender keine Nierenfunktion mehr haben kann und somit nicht mehr lebt.

Verdachtsmoment 2: Der Abschnitt: „... wies Zheng Zhimin, der Vizedirektor des Krankenhauses, einige medizinische Mitarbeiter aus der osteologischen und urologischen Abteilung sowie dem Narkose- und Operationsraum an, die Spendernieren aus anderen Städten zu besorgen.”, beweist, dass die Nieren aus lebendigen Körpern entnommen wurden. Warum befanden sich die Spender nicht schon vorher in diesem Krankenhaus, warum mussten die Ärzte in anderen Städten auf einmal fünf Nieren besorgen? Es könnte sein, dass es in der Nähe ein Konzentrationslager gibt und dass die Nieren von Falun Gong-Praktizierenden stammen.

Wenn das wahr ist, sind Zheng Zhimin und die von ihm angeleiteten medizinischen Mitarbeiter die Verbrecher bzw. Mittäter der Morde und sollten dafür die Verantwortung übernehmen.

Verdachtsmoment 3: Nach der statistischen Aussage am Ende des Artikels: „Dem Vernehmen nach wurden seit Juni 2002 fast 70 Nierentransplantationen in unserem Krankenhaus durchgeführt. Bei vier Transplantationen wurden Spendernieren von Verwandten verwendet. Alle Transplantationen seien erfolgreich durchgeführt worden.”, stellt sich die Frage, woher die restlichen 66 Nieren kamen.

„Fünf Nierentransplantationen wurden innerhalb von zehn Stunden durchgeführt.” 51. Ausgabe der Zeitung des 1. Krankenhauses der Stadt Shijiazhuang vom 1. August 2006

Einige Falun Gong-Praktizierende, die auch meine Bekannten sind, wurden widerrechtlich verhaftet und ich weiß, wo sie eingesperrt wurden.

Der Falun Gong-Praktizierende Zhang Haibo kommt aus der Provinz Henan. Nach seinem Abschluss im September 1999 arbeitete er als Dozent in der Mathematik-Abteilung des Ingenieurinstituts der Panzerinfanterie der chinesischen Volksbefreiungsarmee. Im Jahr 2003 wurde er von der Armee rechtswidrig zu drei Jahren „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt, weil er Informationsmaterial über die wahren Umstände von Falun Gong bei sich hatte. Man sperrte ihn in eine militärische Einrichtung der Stadt Lanzhou in der Provinz Gansu, in der nur Falun Gong-Praktizierende aus dem militärischen System inhaftiert werden. Bisher weiß niemand etwas über seinen Zustand.

Die Postanschrift der Haftanstalt lautet:
Nr. 52, Postfach 44, 27. Postamt-Filiale, Stadt Lanzhou, Provinz Gansu, PLZ: 732750

Zhang Yongqi, ein etwa 40 Jahre alter Falun Gong-Praktizierender und Maler, kommt aus der Provinz Shaanxi und wohnte im Bezirk Fengtai der Stadt Peking. Am 26. Februar 2005 wurden er und Dutzend weitere Falun Gong-Praktizierende verhaftet, als sie sich bei einem Mitpraktizierenden in Doudian des Bezirks Fangshan in Peking trafen. Sie wurden in das Untersuchungsgefängnis Fangshan gebracht. Im Januar 2006 wurde Zhang rechtswidrig zu acht Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und befindet sich seit dem 5. April im Qianjin-Gefängnis des landwirtschaftlichen Betriebes Chadianqinghe, das neben der Autobahn Jingshan der Stadt Tianjin liegt.

Meldungen zufolge seien 70% der über 1.000 Gefangenen im Qianjin-Gefängnis Falun Gong-Praktizierende. Sie kommen alle aus Peking. Das Gefängnis wird von der Regierung Pekings verwaltet. Weil in Peking so viele Praktizierende inhaftiert werden, gibt es kaum noch Platz. Daher werden „überschüssige” Falun Gong-Praktizierende hier eingesperrt. Die Telefonnummer des Gefängnisses ist auch eine Sondernummer in Peking. Die Familienangehörigen von Zhang gaben folgende Nummer des Gefängnisses an: 010-83589496.

Laut Familienangehörigen von Patienten können Nieren- und Hauttransplantationen seit diesem Jahr auch im Krankenhaus der inneren Mongolei durchgeführt werden. Nach Angabe der Ärzte stammen alle Spendernieren von jungen und gesunden Gefangenen. Jetzt haben sich viele Patienten bei Ärzten angemeldet. Eine Nierentransplantation kostet 50.000 bis 80.000 RMB (ca. 5.000 bis 8.000 Euro). Wir bitten diejenigen, die weitere Details kennen, diese zu veröffentlichen.